Innovation & Forschung

Wie messe ich eigentlich die nachhaltige Entwicklung einer Stadt?

Wie misst man eigentlich Nachhaltigkeit innerhalb einer öffentlichen - privaten Partnerschaft zwischen einer Stadt oder Kommune und einem privaten Umweltdienstleister? Wie kann man die nachhaltige Entwicklung, die gemeinsam mit dem privaten Partner erzielt werden soll, kontinuierlich verfolgen? Studenten der Handelshochschule Leipzig (HHL) haben sich innerhalb eines Praxisprojekts gemeinsam mit dem Partner Veolia mit diesen Fragestellungen auseinander gesetzt. Heraus gekommen ist unter anderem ein EDV-Tool zur Messung von Nachhaltigkeit für Städte und Kommunen.

28.10.2008

Die internationalen Studenten aus der Master of Business Administration (MBA) -Klasse Yoshiko Anegawa, Trevor Byrnes, Sarah Call, Ersin Erk, Kristin Klebl und Kevin James Lair haben existierende Studien und Veröffentlichungen zu Nachhaltigkeitsindikatoren analysiert und weitere Indikatoren definiert. Dabei wurde kein Thema ausgelassen und  beispielsweise gefragt, ob das Thema Nachhaltigkeit im örtlichen Schulunterricht behandelt wird, wie viel Geld örtliche Firmen jährlich für Nachhaltigkeit ausgeben oder wie rein die Luft in der Stadt ist. Auf Basis dieser Ergebnisse wurden die Indikatoren gewichtet und ein städtischer Nachhaltigkeitsindex erstellt.
 
Parallel dazu wurde auf der Grundlage der Tätigkeitsfelder von Veolia ein spezifischer Dienstleistungsindex entwickelt, über den verfolgt werden
kann, welchen Beitrag zur nachhaltigen städtischen Entwicklung eine
öffentlich-private Partnerschaft leisten kann. Über ein EDV gestütztes Tool, das beide Indizes miteinander verknüpft, kann nun die nachhaltige Entwicklung einer Stadt über ein Signalsystem verfolgt und gesteuert werden. Die Studenten haben dies am Beispiel einer ausgewählten Stadt gezeigt.
 
Verschiedene Nachhaltigkeitsindikatoren aus den Bereichen Soziales, Wirtschaft und Umwelt der Stadt  wurden der Indikatoren-Übersicht "Deutschland gesamt" gegenübergestellt, um so mögliche Unterschiede und vorhandene Defizite herauszuarbeiten. Gleichzeitig wurden Ideen entwickelt, wie diese Defizite über Angebote im Rahmen von öffentlich-privaten Partnerschaften überwunden und  der Index einer Stadt oder Kommune langfristig verbessert werden kann. "Veolia möchte ihre Partner auf dem Weg der nachhaltigen Entwicklung begleiten und unterstützen. Dieses Instrument verdeutlicht, welchen konkreten Mehrwert öffentlich-private Partnerschaften für das Unternehmen, seine Kunden, Beschäftigten und die Menschen in den Versorgungsregionen entfalten kann."  so Alexander Redeker, Projektleiter seitens Veolia Wasser.
Quelle: UD
 
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