Innovation & Forschung
Grüne Hochschule als Modell
Die Hamburger Initiative für Stadteffizienz „Greenovation“ errechnet große Einsparpotentiale bei den Energiekosten der HAW Hamburg. Mit wenig Aufwand ließe sich der Gesamtenergieverbrauch um rund 30 Prozent senken. Der CO2-Ausstoß könnte um rund 40 Prozent deutlich gesenkt werden. Die Initiative präsentierte alle Ergebnisse im Rahmen der 2. Hamburger Klimawoche in der Europa Passage.
06.10.2010
Studierende der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg haben in einem gemeinsamen Pilotprojekt mit den Unternehmen IBM, Philips und Siemens den Energieverbrauch in den Räumen ihrer eigenen Hochschule untersucht und signifikante Einsparpotenziale ermittelt.
Durch die Analyse der drei Kernbereiche Wärmebedarf, Beleuchtung sowie Informationstechnologie (IT) wurden Einsparmöglichkeiten von insgesamt rund 233.000 Euro jährlich ermittelt. Außerdem könnte durch die Einsparung von über 1.500 Tonnen CO2 pro Jahr ein wesentlicher Beitrag zum Hamburger Klimaschutz geleistet werden. Dies entspräche den CO2-Emissionen von gut 416 Mittelklasse-PKWs.
Das Pilotprojekt der „Greenovation - Hamburger Initiative für Stadteffizienz“, einem Schulterschluss der im Stadtteil Sankt Georg ansässigen Unternehmen mit der HAW Hamburg ist erfolgreich abgeschlossen. Ziel der 2009 gegründeten Initiative aus Wirtschaft und Wissenschaft ist die Erarbeitung von konkreten Modelllösungen, die der Hansestadt unter anderem helfen, Energie, CO2 und damit Geld einzusparen. Gemeinsam mit Experten aus den Unternehmen arbeiten Studierende an unterschiedlichen Projekten zur Optimierung der Energieeffizienz öffentlicher Liegenschaften in Hamburg. Energetische Optimierungen an Gebäuden sind dabei die besonderen Herausforderungen für die Einhaltung des Klimaschutzziels der Hansestadt, die 2011 den Titel „Umwelthauptstadt Europas“ trägt.
Für das Pilotprojekt wurde der Campus Bergedorf der HAW Hamburg ausgewählt, da dort die größten Einsparpotenziale vorliegen. Das in den 70er Jahren entstandene Gebäude hat eine veraltete Gebäudetechnik. Studierende analysierten hier vor allem die sensiblen Bereiche wie Heizung, Klimaanlage und Lüftung sowie Beleuchtung und IT. Schwachstellen bilden etwa die fehlende Gebäudeautomatisierung und Regelung, bedarfsabhängige Beleuchtungseinrichtungen, und ineffiziente Kühlungen für die Serverlandschaft.
Mit wenig Aufwand ließe sich schon viel bewirken. In Kombination mit weitergehenden Energiesparmaßnahmen wie regulierbaren Thermostaten oder einer optimierten Gebäudeleittechnik könnten in den Bereichen Heizung, Klima und Lüftung jährlich zirka ein Drittel an Energie, etwa 128.000 Euro eingespart werden. Die Integration eines Blockheizkraftwerkes würde mit rund 60.000 Euro Energiekostenreduzierung und einer CO2-Reduzierung von 1.000 Tonnen im Jahr einen signifikanten Beitrag zur Klimaentlastung beitragen.
Durch den Einsatz von effizienteren Lampen und Leuchten sowie einer Anlage mit Tageslichtsteuerung und Präsenzmelder ließe sich der Energieverbrauch in Teilbereichen der Beleuchtung sogar um 56 Prozent verringern und der CO2-Ausstoß halbieren.
Für den gesamten IT-Bereich der HAW Hamburg ergaben die Untersuchungen ein Einsparpotential im Energieverbrauch von bis zu 45 Prozent pro Jahr. Durch eine sogenannte „Virtualisierung“, der intelligenten Nutzung von Server-Ressourcen, sowie der Erneuerung von IT würde sich die Energiebilanz der Rechenzentren bis zu einem Drittel verbessern.
Durch die Analyse der drei Kernbereiche Wärmebedarf, Beleuchtung sowie Informationstechnologie (IT) wurden Einsparmöglichkeiten von insgesamt rund 233.000 Euro jährlich ermittelt. Außerdem könnte durch die Einsparung von über 1.500 Tonnen CO2 pro Jahr ein wesentlicher Beitrag zum Hamburger Klimaschutz geleistet werden. Dies entspräche den CO2-Emissionen von gut 416 Mittelklasse-PKWs.
Das Pilotprojekt der „Greenovation - Hamburger Initiative für Stadteffizienz“, einem Schulterschluss der im Stadtteil Sankt Georg ansässigen Unternehmen mit der HAW Hamburg ist erfolgreich abgeschlossen. Ziel der 2009 gegründeten Initiative aus Wirtschaft und Wissenschaft ist die Erarbeitung von konkreten Modelllösungen, die der Hansestadt unter anderem helfen, Energie, CO2 und damit Geld einzusparen. Gemeinsam mit Experten aus den Unternehmen arbeiten Studierende an unterschiedlichen Projekten zur Optimierung der Energieeffizienz öffentlicher Liegenschaften in Hamburg. Energetische Optimierungen an Gebäuden sind dabei die besonderen Herausforderungen für die Einhaltung des Klimaschutzziels der Hansestadt, die 2011 den Titel „Umwelthauptstadt Europas“ trägt.
Für das Pilotprojekt wurde der Campus Bergedorf der HAW Hamburg ausgewählt, da dort die größten Einsparpotenziale vorliegen. Das in den 70er Jahren entstandene Gebäude hat eine veraltete Gebäudetechnik. Studierende analysierten hier vor allem die sensiblen Bereiche wie Heizung, Klimaanlage und Lüftung sowie Beleuchtung und IT. Schwachstellen bilden etwa die fehlende Gebäudeautomatisierung und Regelung, bedarfsabhängige Beleuchtungseinrichtungen, und ineffiziente Kühlungen für die Serverlandschaft.
Mit wenig Aufwand ließe sich schon viel bewirken. In Kombination mit weitergehenden Energiesparmaßnahmen wie regulierbaren Thermostaten oder einer optimierten Gebäudeleittechnik könnten in den Bereichen Heizung, Klima und Lüftung jährlich zirka ein Drittel an Energie, etwa 128.000 Euro eingespart werden. Die Integration eines Blockheizkraftwerkes würde mit rund 60.000 Euro Energiekostenreduzierung und einer CO2-Reduzierung von 1.000 Tonnen im Jahr einen signifikanten Beitrag zur Klimaentlastung beitragen.
Durch den Einsatz von effizienteren Lampen und Leuchten sowie einer Anlage mit Tageslichtsteuerung und Präsenzmelder ließe sich der Energieverbrauch in Teilbereichen der Beleuchtung sogar um 56 Prozent verringern und der CO2-Ausstoß halbieren.
Für den gesamten IT-Bereich der HAW Hamburg ergaben die Untersuchungen ein Einsparpotential im Energieverbrauch von bis zu 45 Prozent pro Jahr. Durch eine sogenannte „Virtualisierung“, der intelligenten Nutzung von Server-Ressourcen, sowie der Erneuerung von IT würde sich die Energiebilanz der Rechenzentren bis zu einem Drittel verbessern.
Quelle: UD / fo