Innovation & Forschung

Grünes Energie-Management für Europas Häfen

Im Januar 2012 startete das Projekt Green EFFORTS mit dem Ziel, ein strategisches Planungsinstrument zu entwickeln, mit dem Terminalbetreiber und Hafenverwaltungen den CO2-Fußabdruck von See- und Binnenhäfen nachhaltig reduzieren können. Acht Partner beteiligen sich an dem hauptsächlich aus EU-Mitteln finanzierten Projekt mit einem Gesamtvolumen von 3,2 Mio. Euro. Koordinator ist Jacobs-Professor Jens Froese.

06.03.2012

Foto: Hafen Hamburg
Foto: Hafen Hamburg
Hierzu wird über 2,5 Jahre an verschiedenen Container- und RoRo-Terminals erforscht, wie Energie eingespart und zurückgewonnen werden kann, wie verstärkt regenerative Energien genutzt werden können und wie das Hafen- und Terminalpersonal aktiv am Klima- und Umweltschutz mitwirken kann.

Mit rund 30 Prozent trägt der globale Warentransport erheblich zu dem weltweiten durch Menschen verursachten CO2-Ausstoß bei. Hier setzt das Forschungs- und Entwicklungsprojekt Green EFFORTS (kurz für Green and Effective Operations at Terminals and in Ports) an: Bis Juni 2014 untersucht ein Konsortium mit zwei wissenschaftlichen und sechs Industriepartnern vorwiegend aus der maritimen Branche, wie über eine breite Maßnahmenpalette des strategischen Energiemanagements der Hafenbetrieb energieeffizienter und damit klimafreundlicher gemacht werden kann.

Um erfolgreich neue Umweltkonzepte entwerfen und als ganzheitliches Terminal-Energiekonzept implementieren zu können, ist es wichtig, jeden einzelnen Prozess im Hafen und auf den Terminals genau zu kennen und zu analysieren, wie sich technische, organisatorische und verhaltensbeeinflussende Maßnahmen auf die einzelnen Prozessketten auswirken. Zentrales Managementwerkzeug hierfür soll die „Port and Terminal Knowledge Landscape“ werden, die im Rahmen von Green EFFORTS entwickelt wird. Diese „Wissenslandkarte“ für Häfen und Terminals ist ein  hochdifferenzierter virtueller 3D-Informationsraum, mit dem alle Prozesse in einem Hafen - vom Ladungsumschlag bis zur Versorgung von Kühlcontainern - simuliert werden können. Das Simulationsverfahren erlaubt eine zuverlässige Wirkungsquantifizierung für geplante Maßnahmen und ermöglicht außerdem einen direkten Kosten-Nutzen-Vergleich, so dass potenzielle negative Effekte für die Terminalproduktivität schon im Vorfeld verhindert werden können.
Quelle: UD / fo
 
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