Sicherheit in der Firma – darauf ist zu achten
Die Sicherheit kommt in vielen Unternehmen zu kurz. Das stellt nicht nur ein Risiko für die Mitarbeiter dar, sondern auch wirtschaftlich können so große Schäden entstehen. Im Folgenden einige Tipps, wie man das verbessern kann.
11.05.2021
Innerhalb einer Firma gibt es viele Bereiche, welche für Sicherheitslücken sorgen können. Eine gute Prävention geht jedes Unternehmen etwas an und ist sehr wichtig. Teilweise gibt es rechtliche Vorgaben, aber auch wirtschaftlich sind bestimmte Schutzmaßnahmen sinnvoll. Diese betreffen nicht nur die Arbeitsumgebung, sondern auch technische Komponenten wie die Datensicherheit. Im Folgenden nun einige Tipps, wie man sich gut absichert und worauf es ankommt.
Sicherheit im Firmengebäude
Bei vielen Unternehmen ist es überraschend, wie einfach man sich Zugang zum Betriebsgebäude verschaffen kann. Teilweise ist es möglich, ohne jegliche Kontrolle durch die Eingangstüren zu gehen und in die Büroräume zu gelangen. So kann man sich auch sehr leicht Zutritt zu einer Produktionshalle verschaffen. Informationen, Geld oder Produkte können so leicht gestohlen werden, was für einen hohen wirtschaftlichen Schaden sorgen kann. Deshalb sollte das Firmengebäude selber unbedingt entsprechend abgesichert werden.
Der Zutritt
Dieser sollte nur für Mitarbeiter möglich sein. Über ein Foyer wird der Besucherstrom geregelt. Viele Unternehmen arbeiten bereits jetzt mit Schlüsselkarten oder NFC-Techniken. So kann die Gültigkeit personengenau geregelt werden. Durch diese technischen Lösungen kann man beispielsweise auch Mitarbeitern bestimmte Bereiche verwehren, wenn diese keinen speziellen Auftrag haben. Auch Genehmigungen können sofort entzogen werden, sollte es zu Problemen kommen.
Gefahrenstellen absichern
Die richtige Absicherung von Gefahrenstellen schützt nicht nur Mitarbeiter vor Verletzungen, sondern ist auch rechtlich vorgegeben. Wo immer Mitarbeiter zu Fuß im Umfeld von Fahrzeugen mit Tätigkeiten beschäftigt sind, die ihre ganze Aufmerksamkeit fordern, sollten und müssen diese gegen Unfallgefahren abgesichert werden, was man optimal mit Absperrpfosten umsetzen kann. So beugt man Verletzungen vor und hält die gesetzlichen Bestimmungen ein.
Tresor
Ein Tresor sollte nicht nur im Unternehmen vorhanden sein, wenn Bargeld gelagert wird, sondern auch für wichtige Unterlagen, Datensätze oder Generalschlüssel ist dieser gut geeignet. Optimal ist es sogar, wenn es unterschiedliche Tresore gibt, die gesondert für Geld oder für Daten zur Verfügung stehen. Der Standort sollte möglichst da sein, wo Bargeld in Empfang genommen wird, damit dieses direkt sicher abgelegt werden kann.
Überwachungsanlage
Eine Überwachungsanlage ist ebenfalls notwendig und sollte im besten Fall direkt mit der Polizei oder einem Sicherheitsdienst verbunden sein. Oftmals liegen Firmengebäude relativ weit außerhalb, weshalb eine Alarmanlage nur bedingt Sinn macht. Vor allem in Gewerbegebieten sind abends kaum noch Menschen unterwegs, welche dadurch auf einen Einbruch aufmerksam gemacht werden könnten.
Brandschutz
Ebenso gehört der Brandschutz zu einem guten Sicherheitskonzept. Dabei gilt es nicht nur die Sicherheit der eigenen Mitarbeiter zu gewährleisten, sondern auch die des Betriebes. Dazu gehören unter anderem Feuerschutztüren, welche Verhindern, dass sich Feuer in weitere Bereiche ausbreiten kann. Auch Alarmsysteme und Vorrichtungen, damit das Feuer gelöscht werden kann, gehören dazu. Vor allem beim Brandschutz haben jedoch viele Unternehmen Schwierigkeiten, da sich die Mitarbeiter mitunter nicht an die Vorgaben halten. So werden Brandschutztüren aus Bequemlichkeit offen gehalten und es fehlt an Sensibilisierung für dieses Thema. Deshalb sollten regelmäßig Schulungen stattfinden, bei denen über die Gefahren durch Brände aufgeklärt wird.
IT-Sicherheit
Die Datensicherheit ist eine der wichtigsten Maßnahmen in einem Unternehmen. Da viele sensible Daten auf Festplatten oder Servern liegen, können bei einem Angriff darauf große Schäden entstehen. Daher sollte man ein mehrstufiges Sicherheitsnetz aufbauen. Zunächst geht es um die allgemeine Sicherheit, dabei gelten dieselben Vorgaben, wie bei Privatpersonen. Virenschutz, Trojanerschutz und eine gute Firewall sind essenziell. Man kann als Unternehmen aber auch noch einen Schritt weitergehen und beispielsweise bestimmte Internetseiten sperren und Downloads verbieten. Die zweite Stufe ist die interne Sicherheit. Liegen die Daten auf einem eigenen Server, muss dieser gesondert abgesichert werden. Dabei geht es nicht nur um den Schutz vor unbefugten Zugriff, sondern auch darum, dass der Server gegen Überhitzung, Feuer oder anderen Schäden abgesichert ist. Die dritte Stufe bezieht sich auf die Speicherung von Daten in Clouds. Die meisten Unternehmen arbeiten mittlerweile damit, da die Daten so von überall aus abgerufen werden können. Dabei sollte allerdings neben der Cloud selber auch die Verbindung gesichert sein. Vor allem im Bereich der IT-Sicherheit ist es sinnvoll, externe Fachleute zu engagieren, da fremde Augen meistens mehr sehen als die eigenen.
Was es noch zu beachten gibt
Bei allen Sicherheitskonzepten gibt es jedoch immer eine Schwachstelle: der Mensch. Fahrlässiges Handeln aufgrund von Unwissenheit oder Bequemlichkeit kann zu großen Schäden führen, obwohl das Konzept an sich einwandfrei ist. Deshalb sollten regelmäßig Schulungen stattfinden, die den richtigen Umgang mit Betriebssicherheit vermitteln. Insbesondere die Datensicherheit sollte von Arbeitgeberseite aus gelehrt werden. Zudem macht es Sinn, in jeder Abteilung einen Sicherheitsbeauftragten festzulegen, welcher sich um die Einhaltung der Sicherheitsregeln kümmert. Wird in einem Unternehmen häufiger gestohlen, dann kann es Sinn machen, einen Privatdetektiv zu engagieren, welcher beispielsweise Warendiebstähle verhindern soll. Die Sicherheit in Unternehmen ist aber generell keine einmalige Aufgabe. Ständig müssen die Sicherheitskonzepte aktualisiert und die Mitarbeiter dafür sensibilisiert werden. Nur so kann man sich an neue Gegebenheiten anpassen und für eine sichere Umgebung sorgen.