BSH steigert Umsatz erstmals über 10 Milliarden Euro
Die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (BSH) hat nach vorläufig veröffentlichten Zahlen ihren Umsatz im Jahr 2013 um über 7 Prozent auf rund 10,5 Milliarden Euro gesteigert. Besonders das zweistellige Wachstum in China und den USA sowie der Ausbau der Marktführerschaft in Europa trugen zu diesem Rekordumsatz bei. Die BSH festigte damit die Position als drittgrößter Hausgerätehersteller weltweit.
14.04.2014
Das EBIT lag trotz Aufwendungen für eine freiwillige Sicherheitsmaßnahme für Geschirrspüler bei über 500 Millionen Euro. Aus dieser starken Position heraus richtet die BSH ihre Strategie auf langfristig profitables Wachstum aus und investiert stark in innovative Produkte und die globale Umsetzung ihrer Mehrmarken-Strategie.
„Mit einem Konzernumsatz von über zehn Milliarden Euro haben wir einen wichtigen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte gesetzt und sind in einer hervorragenden Ausgangsposition für weiteres internationales Wachstum“, sagt Dr. Karsten Ottenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung der BSH. Der F&E-Aufwand blieb mit über 3 Prozent des Umsatzes 2013 weiterhin auf hohem Niveau. Die Mitarbeiterzahl stieg im vergangenen Geschäftsjahr auf rund 50.000. Eine Euro-Anleihe über 500 Millionen Euro trägt zur langfristig günstigen Finanzierung bei. „Die BSH hat eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte hinter sich und diese Erfolgsgeschichte werden wir fortschreiben. Wir wollen unsere Position im Weltmarkt weiter ausbauen und profitabel schneller wachsen als der Markt“, so Ottenberg.
Um dieses Ziel zu erreichen, gelte es, die Herausforderungen der international unterschiedlichen Märkte für Hausgeräte zu erkennen und die regionalen Chancen konsequent zu nutzen, erklärt der BSH-Chef. Mit einer an den unterschiedlichen Bedürfnissen der Konsumenten ausgerichteten Strategie will die BSH in den kommenden Jahren weiterhin profitabel wachsen. Dabei stehen der Ausbau regionaler Kompetenzen sowie Investitionen in die Innovationskraft, das Produktportfolio und die Marken im Vordergrund. „Unsere Strategie setzt auf dem auf, was die BSH stark gemacht hat und auszeichnet: weltweit renommierte Marken, die Erfahrung und Expertise unserer Mitarbeiter und unsere ausgewiesene Technologiekompetenz“, erklärt Ottenberg. Künftig gelte es, die Technologie von Hausgeräten mit digitalen Funktionen und Design zu verbinden.
Digitalisierung und Regionalisierung – entscheidend für Erfolg
„Das Verhalten der Konsumenten verändert sich und die regionalen Wachstumsmärkte verschieben sich. Der Einfluss der Digitalisierung auf Produkte und Wertschöpfungsketten spielt dabei eine zunehmende Rolle. Darauf werden wir unser Angebot ausrichten und die Änderungen im Markt konsequent für uns nutzen und mitgestalten“, so Ottenberg weiter. „Entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette, von der Produktentwicklung über die Vermarktung bis zum Service, stellen wir die Bedürfnisse der Konsumenten noch klarer in den Mittelpunkt und bieten ihnen die für sie jeweils passende Lösung.“ Den Erfolg für die Zukunft sieht der BSH-Chef in der stärkeren Regionalisierung des Konzerns.
Gestützt auf eine solide finanzielle Basis will die BSH in den nächsten Jahren zusätzlich eine hohe dreistellige Millionensumme in F&E, in den Ausbau der regionalen Präsenzen und in die Marken investieren. Im Fokus stehen dabei neben Europa und China auch die Regionen Nordamerika, die Türkei, Russland, der Mittlere Osten und Afrika sowie die Märkte im Raum Asien-Pazifik mit Indien und Südostasien.
Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 werden Ende Mai 2014 im Rahmen des Geschäftsberichts veröffentlicht.