Merck stellt Materialien für die organische Photovoltaik vor
Merck, ein führendes Unternehmen für innovative und hochwertige Hightech-Produkte in den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials, hat jetzt bekannt gegeben, dass es gemeinsam mit dem US-Unternehmen Nano-C vielversprechende neue Fullerenderivate für das Einsatzfeld der organischen Photovoltaik (OPV) entwickelt hat. Merck verfolgt zahlreiche Projekte, um an dem neuen Wachstumsmarkt der organischen Photovoltaik zu partizipieren.
05.08.2015
Die neuen Chemikalien weisen eine deutliche Verbesserung der Lebensdauer und der thermischen Beständigkeit auf, während gleichzeitig die Leerlaufspannung durch umweltfreundliche halogenfreie Lösemittelsysteme gesteigert wird. Mit diesen neuen auf dem C60-Molekül basierten Fullerenderivaten lassen sich wichtige Probleme im Bereich des Wärmeabbaus lösen. Unter Verwendung dieser Derivate entwickelte das Team von Merck Formulierungen für die aktive Schicht, die mit verschiedensten industriellen Beschichtungstechniken aufgebracht werden können. „Merck ist sehr froh mit dem herausragenden Entwicklungsteam von Nano-C zusammenarbeiten zu können. Die führende Polymer- und Formulierungskompetenz von Merck konnte dabei mit dem Know-how und dem geistigen Eigentum von Nano-C in der Entwicklung von Fullerenderivaten kombiniert werden. Die erzielten Ergebnisse untermauern unsere führende Position und werden unseren Kunden die Versorgung mit Hochleistungsmaterialien sichern, die die Zukunft der OPV-Branche prägen werden“, sagte Richard Harding, Global Head of Business Development for Photovoltaics bei Merck KGaA Group. „Die Solarbäume im Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung 2015 in Mailand, bei denen die Materialien von Merck zum Einsatz kommen, sind ein Beispiel für die zukünftigen Entwicklungen im neuen Bereich der Gebäudeintegrierten Photovoltaik und anderen Gebieten, in denen die einzigartigen Merkmale der organischen Photovoltaik von besonderer Bedeutung sind.“
„Die Ergebnisse unseres gemeinschaftlichen Entwicklungsprogramms ebnen den Weg für einen kosteneffektiven, auf dem C60-Molekül basierten Elektronenakzeptor zum Einsatz bei Systemen mit niedriger Bandlücke, dessen Stabilität mit der von C70-basierten Fullerenderivaten in der organischen Photovoltaik vergleichbar ist“, ergänzt Viktor Vejins, President und CEO von Nano-C. „Nano-C freut sich auf die Zusammenarbeit mit Merck bei der Aufskalierung und Vermarktung dieser Stoffe.”
Die gemeinsame Entwicklung beruht auf geistigem Eigentum, das beide Firmen gemeinsam besitzen. Sie vereint die umfangreichen Erfahrungen von Merck im Bereich der organischen Halbleitermaterialien mit dem einzigartigen Know-how von Nano-C auf dem Gebiet der Fullerenderivate. Unter der Marke lisicon entwickelt Merck in seinem Forschungszentrum im britischen Chilworth bei Southampton neuartige organische Halbleitermaterialien für elektronische und photovoltaische Anwendungen.