Business Case

Asien bis 2030 wichtigster Lebensmittelmarkt

Asiens Konsumenten werden ihre Ausgaben für Lebensmittel bis zum Jahr 2030 auf über acht Billionen US-Dollar (rund 6,8 Billionen Euro) verdoppeln. Asien wird damit endgültig zum wichtigsten Handelsplatz für Essen und Getränke der Welt. Das prognostiziert ein gemeinsamer Bericht von PricewaterhouseCoopers, der niederländischen Rabobank und der singapurischen Holdinggesellschaft Temasek, der vor allem gesunde und nachhaltige Produkte als zentralen Antriebsmotor für den Lebensmittelsektor ausmacht.

12.10.2021

Asien bis 2030 wichtigster Lebensmittelmarkt
Nahrungsmittel: Asiaten verdoppeln Ausgaben

„Das wird eine ganz große Sache“

„Die Menschen wollen sich gesünder ernähren, sichere und ökologisch nachhaltige Nahrungsmittel konsumieren und diese online einkaufen“, zitiert „CNBC“ Anuj Maheshwari, Managing Director of Agribusiness, bei Temasek. Diese Veränderung in den Konsumgewohnheiten sei im asiatischen Raum deutlich spürbar und stelle eine der Säulen dar, auf die das Wachstum der Lebensmittelbranche in den kommenden Jahren aufbaut. Die größten Zuwächse bei der Nachfrage werden etwa in Indien und Südostasien verzeichnet, wo Jahr für Jahr 5,3 beziehungsweise 4,7 Prozent mehr für Lebensmittel ausgegeben wird. „China bleibt natürlich insgesamt gesehen der größte Markt“, so der Experte.

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Ein weiterer wichtiger Faktor in diesem Zusammenhang ist die rasant wachsende Bevölkerungszahl in der Region. „Bis 2030 wird Asien mit geschätzten 4,5 Milliarden Menschen gut 65 Prozent der globalen Mittelklasse beherbergen“, stellt Maheshwari klar. Für Investoren eröffne diese Entwicklung eine Reihe von „vielversprechenden kommerziellen Möglichkeiten“: „Das wird eine ganz große Sache“, ist der Temasek-Managing Director überzeugt.

Investitionen von 1,55 Billionen US-Dollar

Wie im „Asia Food Challenge Report 2021“ ausdrücklich festgehalten wird, bringt der enorme Anstieg der Nachfrage nach Lebensmitteln im asiatischen Raum aber auch einige Herausforderungen für die Branche mit sich. „Der rapide Anstieg erhöht den Druck auf ein fragiles Nahrungsmittel-Ökosystem, das seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ohnehin bereits stark unter Druck steht“, heißt es im Bericht. Demnach müssten nämlich über die gesamte Verwertungskette hinweg bis 2030 insgesamt 1,55 Billionen US-Dollar (rund 1,32 Billionen Euro) investiert werden, um die gewaltige Nachfrage decken zu können.

Quelle: UD/pte
 

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