„Beerenbruch Viertel“ zeigt, wie Städte nachhaltige Quartiere realisieren können
Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Stadtquartieren: In Castrop-Rauxel demonstriert die DORNIEDEN Gruppe aus Mönchengladbach mit einem ganzheitlich geplanten Quartier, was heute bereits technisch möglich, wirtschaftlich sinnvoll und langfristig nachhaltig ist. Im „Beerenbruch Viertel" realisiert sie ausgewählte Eigenheime als sogenannte „Nachhaltigkeitshäuser“ samt „Ökostrom-360°-Paket“, bei denen Gebäude-, Energie- und Verkehrswende Hand in Hand gehen.
12.04.2022
Die Nachfrage nach den mit Photovoltaik-Anlage, Batteriespeicher und Wallbox ausgestatteten „Nachhaltigkeitshäusern" in Castrop-Rauxel ist hoch. „Das zeigt uns, dass das Thema Nachhaltigkeit endgültig bei Hauskäufern und damit auch in der Quartiersplanung angekommen ist", so Martin Dornieden, Geschäftsführer der DORNIEDEN Gruppe. „Wer heute in die eigenen vier Wände investiert, denkt dabei immer öfter auch an den Umwelt- und Klimaschutz – insbesondere dann, wenn sich dieser auch noch langfristig finanziell lohnt."
Bei Quartieren gehe es darum, gleichzeitig attraktiven, bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum zu schaffen. „Die Ziele der deutschen Energie- und Klimapolitik lassen sich nur erreichen, wenn wir auch die erheblichen Energie- und Emissionssparpotenziale im Wohnungsneubau heben", so Dornieden. „Das geht aber nur, wenn wir nachhaltiges Wohnen nicht nur bei teuren Vorzeigeobjekten, sondern in der Breite für jedermann ermöglichen."
In der innovativen Quartiersentwicklung ergebe sich die einmalige Chance, Wohngebiete zusammen mit Städten und Kommunen nach allen wichtigen Nachhaltigkeitsaspekten zu konzipieren und Wohnraum gleichzeitig möglichst bezahlbar zu halten – dank intelligent genutzter Synergien sowie einer digitalen, seriellen Planung der Wohneinheiten. „Zukunftsfähig und langfristig wirtschaftlich ist die Quartiersentwicklung nur mit einem ganzheitlichen Ansatz, der beispielsweise die Sektoren Elektrizität, Wärmeversorgung und Verkehr gemeinsam betrachtet und hier auf die jeweils besten, effizientesten Lösungen setzt."
Selbstproduzierter Ökostrom für Haushalt und Mobilität
Die „Nachhaltigkeitshäuser" im neuen Quartier ermöglichen den künftigen Bewohnern, selbst produzierten Ökostrom zu verbrauchen. Damit unterstützen sie nicht nur die Energiewende mit dezentralen Erzeugungsanlagen für erneuerbare Energien, sondern machen sich auch unabhängiger von steigenden Strompreisen. Um den über eine PV-Anlage auf dem Hausdach produzierten Ökostrom zum Aufladen eines E-Mobils verwenden zu können, verfügen die Eigenheime über eine Ladestation, auch Wallbox genannt. Im Zusammenspiel mit PV-Anlage, Batteriespeicher, Wallbox und Elektroauto entsteht so eine effiziente Einheit, die den Haushalten weitgehend zu einer energetischen Autarkie verhilft und gleichzeitig zur klimafreundlichen Mobilität beiträgt.
Studien zeigen, dass die Bereitschaft zu einem Umstieg auf umweltfreundliche Lösungen wie etwa Elektrofahrzeuge bei einem Umzug besonders groß ist. Um den Erwerbern der ausgewählten „Nachhaltigkeitshäuser" in Castrop-Rauxel einen weiteren Anreiz zu geben, die vollen Potenziale des „Ökostrom-360°-Pakets" auch mit einem E-Mobil auszuschöpfen, übernimmt die DORNIEDEN Gruppe im Rahmen einer Nachhaltigkeitskampagne für zwei Jahre die Kosten für ein Elektroauto. „Wir erhoffen uns von dieser Aktion, dass die Beispiele aus Castrop-Rauxel Schule machen", so Martin Dornieden. „Die kleine Anschubhilfe beim Elektroauto hätte es aber vermutlich gar nicht gebraucht, denn auch so war die Nachfrage nach dem Rundum-Paket groß. Aus den Erfahrungen haben wir gelernt und beschlossen, PV-Anlagen mit Batteriespeicher künftig bei unseren Einfamilienhäusern als Sonderwunsch anzubieten."
Modulares Konzept für ganzheitlich geplante Quartiere
Mit dem neuen Wohnquartier will die DORNIEDEN Gruppe neue Standards für nachhaltigen und gleichzeitig bezahlbaren Wohnraum setzen. Der Projektentwickler sieht sich in der Verantwortung, mit passenden Lösungen einen Beitrag zum Gelingen der Gebäude-, Energie- und Verkehrswende zu leisten. Zu den Nachhaltigkeitsfaktoren im Quartier zählen beispielsweise eine hohe Energieeffizienz der Gebäude, eine intelligente Haustechnik, eine klimafreundliche Wärmeversorgung, emissionsfreie Mobilitätsangebote, vielfältige Grünräume im Quartier und begrünte Flachdächer.
„Ein ganzheitliches Quartier ist mehr als die Summe seiner Teile – und ist über die Quartiersgrenzen hinaus geplant, um gegenseitige Synergien mit der umliegenden Stadt zu schaffen", so Dornieden. Als innovativer Projektentwickler stelle die DORNIEDEN Gruppe sicher, dass jeweils passende Neuerungen aus den Bereichen Wohnen und Arbeiten, Mobilität, Energie, Gemeinschaft und Umwelt ihren Weg in die Planung finden. Eine nach „Schema F" beliebig anwendbare Blaupause für innovative Quartiere gebe es nicht. „Deshalb haben wir mit DORNIEDEN Quartier+ ein ganzheitliches Planungsprinzip erarbeitet, mit dem wir flexibel individuelle Wohn- und Stadtquartiere planen können. Für eine jeweils zu den Anforderungen und örtlichen Gegebenheiten passende nachhaltige Stadtentwicklung."
So gelinge es, gemeinsam mit Kommunen bei der Entwicklung von modernen Quartieren verantwortungsvoll alle wichtigen Aspekte wie etwa auch die demografische Entwicklung, Umwelt-, Gesundheitsthemen sowie gestalterische Ansprüche zu berücksichtigen.