Podcast: Sind B Corps die besseren Unternehmen?
Unternehmen als Kraft für das Gute? Was bedeutet das und warum ist das heute so wichtig? Um solche Fragen geht es bei der neuen Ausgabe unserer Podcastreihe „Sustainability to go“. Im Blickpunkt stehen heute innovative Unternehmensformen wie B Corps, die gerade einen regelrechten Boom erleben.
01.07.2022
Über die Idee dahinter sagt Jay Coen Gilbert, einer der Gründer von B Lab: „Wir suchen nach einem Systemwechsel, um von einer veralteten und gescheiterten Version des Kapitalismus aus dem 20. Jahrhundert, genannt Shareholder Capitalism, zu einer Version des Kapitalismus für das 21. Jahrhundert zu kommen.“
Ermöglicht werden soll dieser Sinneswandel durch B Corps: Das sind Unternehmen, die einen aufwändigen Zertifizierungsprozess durchlaufen, bei dem die soziale, ökologische und ökonomische Gesamtleistung des Unternehmens gemessen wird. Die Bewertung ist zeitaufwändig, detailliert und erfordert Papierkram und regelmäßige Neuzertifizierungen, um die Ansprüche in fünf Kategorien zu belegen: Umwelt, Arbeitnehmer, Kunden, Gemeinschaft und Unternehmensführung. Stimmt die Performance, darf sich das Unternehmen mit dem B Corp Gütesiegel schmücken.
Die Zertifizierungsstelle, B Lab, wurde 2006 mit der Vision einer neuen Art der Geschäftstätigkeit gegründet. Im Gegensatz zu traditionellen Unternehmen sind B Corps gesetzlich verpflichtet, ihre Auswirkungen auf die Stakeholder zu berücksichtigen, einschließlich Arbeitnehmer, Lieferanten, Gemeinschaft, Verbraucher und Umwelt. Die ersten 81 B Corps wurden im Jahr 2007 zertifiziert. Heute gibt es laut B Lab 5.000 B Corps in 79 Ländern.
Höchste Zeit, dass wir diese weltweite Bewegung näher vorstellen!