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Wohlklingende Kunstwerke aus dem Besten des Baumes

Furnier spielt seit Jahrhunderten eine Hauptrolle im Instrumentenbau. Tonangebend sind dabei unter anderem Streich- und Zupfinstrumente, aber auch Klaviere oder Schlagzeuge. Einer, der sich voll und ganz dem Gitarrenbau verschrieben hat und dabei mit großer Leidenschaft zum „dünnsten Massivholz der Welt“ greift, ist Jens Schönitz. In seiner Manufaktur in Erlangen entstehen Gitarren von einmaliger Schönheit und bestem Klang.

24.01.2025

Wohlklingende Kunstwerke aus dem Besten des Baumes

Für seine in aufwändiger Handarbeit hergestellten Gitarren verwendet Schönitz hauptsächlich Sägefurniere. „Eine wesentliche Eigenschaft dieses Furniers ist, dass es nicht gemessert oder geschält, sondern aus Rundholz gesägt beziehungsweise aufgetrennt wird. Dadurch kann es in jeder individuellen Stärke hergestellt werden“, so der Gitarrenbauer und erklärt weiter: „Neben seinem einmaligen optischen Auftritt und seiner ausgeprägten Nachhaltigkeit bietet das Furnier als resonanzgebender Korpus des Instruments je nach Holzart einen immer wunderbaren Klang – ein entscheidender Faktor im Instrumentenbau.“

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Für den Bau seiner Gitarren verwendet Jens Schönitz verschiedene Hölzer: Zum Einsatz kommen überwiegend Furniere der Holz-Arten Ahorn, Palisander, Mahagoni, Kirsche, Pflaume oder Walnuss. „Ich setze beim Bau einer Gitarre von 0,5 Millimeter bis zu drei Millimeter dickes Furnier aus optischen, klanglichen und aus Stabilitätsgründen ein. Da das natürliche Material meist in mehreren, verschiedenfarbigen Schichten verwendet wird, ergeben sich daraus wunderschöne Kontraste und Linien, die einen besonderen optischen Reiz haben und eine präzise Linienführung mit sich bringen“, so Schönitz und erklärt weiter: „Individuelle Anpassungen bezüglich der Holzart, der Farbe oder weiterer Details sind dabei kein Problem.“

Dank des beim Bau genutzten Sandwich-Prinzips, also dem Verkleben mehrerer Furnier-Schichten, werde eine hohe Stabilität des Instrumenten-Korpus und des Gitarrenhalses erreicht, was sich wiederum positiv auf den zu erzielenden Klang auswirke. „Das Ergebnis vieler handwerklicher Arbeitsschritte und – je nach Auftrag – von 100 und mehr Arbeitsstunden, ist ein gutklingendes Kunstwerk, das es so kein zweites Mal auf der Erde gibt“, bekräftigt der Gitarrenbauer. So unterschiedlich wie der Auftritt des fertigen Instruments ist auch sein Preis: „Das reicht von einigen hundert bis hin zu mehreren tausend Euro. Letztere sind aber eher etwas für Profis, der Anfänger sollte eher am unteren Ende der Preisskala beginnen“, so Schönitz.

Was am Ende herauskommt, ist immer ein einmaliges und nachhaltig gefertigtes Unikat: „Im Gitarrenbau kann Furnier seine Schönheit und Individualität perfekt zur Geltung bringen. Das Aussehen, das mit einer abschließenden Oberflächenbehandlung noch verstärkt wird, und der ausgewogene Klang, begeistern nicht nur das Publikum, sondern auch den Besitzer des Musikinstruments an jedem einzelnen Tag“, so Ursula Geismann, Geschäftsführerin der Initiative Furnier + Natur (IFN), abschließend.

Initiative Furnier + Natur (IFN)

Die Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V. wurde 1996 von der deutschen Furnierwirtschaft und ihren Partnern gegründet. Heute wird sie von europäischen Unternehmen aus der Furnierindustrie, dem Handel und der furnierverarbeitenden Industrie sowie Fachverbänden der Holzwirtschaft getragen. Ziel des Vereins ist die Förderung des natürlichen Werkstoff-Allrounders Furnier.

Quelle: UD/pm
 

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