Circular Economy

Wasser-Recycling bei Audi Brussels

Grauwasser statt Frischwasser: In Zusammenarbeit mit Hydria investiert Audi Brussels in das „Re-use“-Projekt zur Integration des Klärwerks Brüssel-Süd in die Wasserversorgung seines Fertigungsstandorts. Dadurch entsteht ein geschlossener Wasserkreislauf, mit dem pro Jahr ca. 100.000 Kubikmeter Trinkwasser eingespart werden können.

24.08.2022

Wasser-Recycling bei Audi Brussels
Von links nach rechts: Stijn D'Hollander (Präsident des Verwaltungsrats von Hydria), Damien De Keyser (Geschäftsführer von Hydria), Oliver Stein (General Financial Director von Audi Brussels), Alain Maron (Minister der Regierung der Region Brüssel-Hauptstadt und zuständig für Klimatransformation, Umwelt, Energie und partizipatorische Demokratie) bei der Unterzeichnung des Vertrags zwischen Hydria und Audi Brussels

Sauberes Trinkwasser gehört zu den wertvollsten Ressourcen der Welt und ist eine fundamentale Grundlage aller Ökosysteme. Der Fahrzeugbau erfordert große Mengen an Wasser. Die Lackiererei zum Beispiel ist eine Station im Fertigungsprozess mit einem besonders hohen Wasserverbrauch. Audi Brussels investiert daher in das „Re-use“-Projekt, das den Wechsel von Frisch- zu Grauwasser in der Fertigung ermöglicht.

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Wasser-Recycling in einem geschlossenen Kreislauf

Audi Brussels richtet in Kooperation mit Hydria einen geschlossenen Wasserkreislauf ein. Im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit der Hauptstadt-Region Brüssel betreibt das Unternehmen das Klärwerk Brüssel-Süd in der Nähe des Audi-Fertigungswerks. Dadurch kann Audi Brussels bei seinen industriellen Fertigungsprozessen Grauwasser nutzen. Bei der Aufbereitung und Reinigung des Abwassers aus der Fertigung und der Rückführung des Wassers in den Kreislauf arbeitet das Unternehmen mit der Betreiberfirma Hydria als externem Partner zusammen. Durch diesen geschlossenen Wasseraufbereitungskreislauf können über 100.000 Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr eingespart werden. Das entspricht in etwa dem Fassungsvermögen von 40 olympischen Schwimmbecken. Das Werk ist als erstes Unternehmen eine vertragliche Verpflichtung mit Hydria zur Mitwirkung an einer intelligenten und nachhaltigen Nutzung aufbereiteten Abwassers eingegangen.

Nachhaltigkeitsstrategien in allen Fertigungsbereichen

„Der achtsame Umgang mit unseren Trinkwasserressourcen spielt für uns eine zentrale Rolle. Mit dem Klärwerk Brüssel-Süd in der Nähe unseres Fertigungswerks nutzen wir eine integrierte, innovative Technologie, um die Wasserressourcen einzusparen. Damit unterstreichen wir unser Engagement für eine nachhaltige Geschäftstätigkeit“, so Volker Germann, Vorstandsvorsitzender von Audi Brussels. Das Werk in Brüssel ist schon seit 2018 netto kohlenstoffneutral – und damit der weltweit erste große Fertigungsstandort im Premium-Segment, der CO2-Neutralität erreicht hat. Als wegweisendes Beispiel für nachhaltige Fertigung optimiert Audi Brussels seinen Ressourcenverbrauch kontinuierlich und setzt dafür auf effiziente Technologien in seinen Prozessen.

Integration in die Umweltstrategie Mission:Zero

Nachhaltige und effiziente Wassernutzung ist eins der zentralen Handlungsfelder im Standort-übergreifenden Umweltprogramm Mission:Zero von Audi. Das Unternehmen plant, den ökologisch gewichteten Wasserverbrauch pro gefertigtem Fahrzeug bis 2035 von derzeit circa 3,75 Kubikmetern auf etwa die Hälfte, nämlich circa 1,75 Kubikmeter, zu senken. Neben der Wassernutzung sind die Dekarbonisierung der Fertigung und Logistik sowie Biodiversität und Ressourceneffizienz zentrale Handlungsfelder der Mission:Zero.

Quelle: UD/cp
 

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