Circular Economy

AfB ruft Unternehmen und Behörden zu Smartphone-Recycling auf

Im Rahmen einer Smartphone-Offensive ruft AfB social & green Unternehmen und Behörden dazu auf, nicht mehr benötigte, aber intakte Smartphones an das gemeinnützige IT-Unternehmen zu verkaufen. Auch kleinere Mengen können abgegeben werden. Außerdem bietet AfB Kooperationsmöglichkeiten bei Leasingverträgen an. Ziel der Initiative ist es, die Kreislaufwirtschaft in der IT zu fördern und damit den Klimaschutz voranzutreiben.

25.06.2024

AfB-Geschäftsführer Daniel Büchle setzt sich für die nachhaltige Weiterverwendung von Mobilgeräten ein.
AfB-Geschäftsführer Daniel Büchle setzt sich für die nachhaltige Weiterverwendung von Mobilgeräten ein.

Basierend auf Untersuchungen der Technischen Universität Berlin und der Klimaschutzorganisation myclimate berechnet AfB social & green, dessen Belegschaft zur Hälfte aus Menschen mit Behinderung besteht, die ökologischen und sozialen Auswirkungen seiner Arbeit. So spart jedes von AfB aufbereitete Smartphone 27,13 Kilogramm CO2, 30,52 Kilowattstunden Primärenergie und 612,47 Liter Wasser.

„Von 2010 bis 2022 hat sich die Menge des global produzierten Elektroschrotts nahezu verdoppelt, von 34 auf 62 Milliarden Kilogramm. Das hat die UN kürzlich im Global E-Waste Monitor dokumentiert. Spitzenreiter Europa erzeugt dabei pro Kopf die größten Mengen. Das muss sich ändern, zumal die Produktion der Neugeräte alles anderes als klimafreundlich und sozial ist“, sagt Daniel Büchle, CEO von AfB social & green IT. „Mobile Devices sollten daher so lange wie möglich eingesetzt werden. Unsere Mission ist es, bis Jahresende zusätzliche 25.000 Smartphones zu erhalten, aufzubereiten und wieder in den Kreislauf zu geben.“

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Unkomplizierte Abgabe von gebrauchten Smartphones

Normalerweise holt AfB gebrauchte IT-Geräte mit dem eigenen Fuhrpark von seinen Partnerunternehmen ab. Da Smartphones jedoch oft an verschiedenen Orten wie im Außendienst oder Homeoffice verwendet werden, bietet der Refurbisher in solchen Fällen einen Paketversand an. Unternehmen können so auch kleine Mengen ab 20 Stück verschicken. Alle Informationen zur sicheren Übergabe sind auf der Website von AfB verfügbar, einschließlich des Gefahrgutlabels zum Download. Da mobile Geräte häufig geleast werden, bietet das gemeinnützige IT-Unternehmen auch hier verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit an: von der Kooperation mit dem Leasinggeber über die Umstellung auf Leasing mit der AfB-Schwestergesellschaft Social Lease bis hin zum Ankauf der Hardware mit garantierten Rückkaufpreisen.

Bei AfB können sich die Partner auf absolute Datensicherheit während des gesamten Aufbereitungsprozesses verlassen. Mit der professionellen Software Blancco Mobile Diagnostic and Erasure löscht das nach ISO 27001, 9001 und 14001 zertifizierte Unternehmen die Daten nach dem Wareneingang. Falls erforderlich, werden einzelne Komponenten ausgetauscht – sofern möglich. Probleme treten häufig bei verklebten oder gelöteten Modellen auf. Auch die Teilekopplung, bei der beispielsweise bei iPhones nur Ersatzteile mit einer bestimmten Seriennummer akzeptiert werden, erschwert die Wiederaufbereitung. Das kürzlich von der EU verabschiedete Gesetz „Recht auf Reparatur“ soll Reparaturen generell erleichtern. Daniel Büchle sieht hier aber noch Handlungsbedarf: „Ein Sonderfall sind leider die Geräte von Apple. So soll das bisherige Pairing von Bauteilen zwar aufgehoben werden. Doch solange die als Diebstahlschutz gedachte iCloud-Sperre auch bei verlorenen Geräten bestehen bleibt, müssen diese weiterhin verschrottet werden. Das ist sehr schade, denn es sind häufig neuwertige, stark nachgefragte Modelle. Hier wäre es wichtig, eine Lösung zu finden diese Sperre aufzuheben, beispielsweise wenn ein Smartphone über eine längere Zeit in einem Fundbüro liegt. Dann könnten wir deutlich mehr hochwertige Smartphones wieder in den Kreislauf zurückgeben und damit den ökologischen Fußabdruck verkleinern.“

Quelle: UD/cp
 

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