Deutscher Mittelstand muss beim Thema Dokumentensicherheit nachrüsten
Der deutsche Mittelstand hat Nachholbedarf beim Thema Dokumentensicherheit. Dies hat eine aktuelle Umfrage des Statistikportals statista im Auftrag von KYOCERA Document Solutions ergeben. Mehr als die Hälfte der befragten Büroangestellten hat etwa regelmäßig Zugriff auf Dokumente und Informationen, die nicht für sie bestimmt sind.
16.10.2017
Die Gewährleistung der IT-Sicherheit steht nominell ganz oben auf der Agenda der Unternehmen. Trotzdem besteht im Mittelstand offenkundig Optimierungspotenzial, wenn es bei sensiblen Dokumenten wie Verträgen oder Korrespondenzen um den Schutz vor unberechtigtem Zugriff geht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Statistikportals statista. Im Rahmen der Untersuchung wurden von August bis September dieses Jahres 1.000 Büroangestellte mit Computerarbeitsplatz zu ihrem Umgang mit vertraulichen Informationen befragt.
Hälfte der Büromitarbeiter hat Zugriff auf nicht für sie bestimmte Dokumente
Das Ergebnis: Mehr als 70 Prozent der deutschen Büroangestellten kommt oft bzw. täglich mit sensiblen Dokumenten in Berührung. Besonders heikel: 53 Prozent gaben an, mindestens einmal pro Woche Zugriff auf nicht für sie bestimmte Dokumente zu haben. „Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen liegen Dokumente häufig in Netzwerk-Ordnern, auf die jeder Zugriff hat. Diese Informationen können dann nicht nur sehr leicht eingesehen, sondern auch kopiert oder weitergeleitet werden. Dies ist natürlich ein Risiko – insbesondere bei unzufriedenen oder unvorsichtigen Mitarbeitern“, kommentiert David Pütz, Produktmarketing Manager bei KYOCERA Document Solutions die Ergebnisse der Befragung.
Sicherheitsrisiko: Ausgabefach des Druckers
Neben Netzwerkordnern entpuppen sich aber auch Bürodrucker bzw. Multifunktionssystem als Sicherheitsrisiko: So hat jeder fünfte Befragte (18 Prozent) schon einmal Ausdrucke von Kollegen im Ausgabefach des Druckers gefunden, die dort vergessen wurden. 28 Prozent gaben sogar an, dass sie hier oft bzw. regelmäßig auf sensible Dokumente stoßen, die nicht für ihre Augen bestimmt sind.
Die Umfrage zeigt, dass vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Nachholbedarf beim Thema Dokumentensicherheit haben. So gaben 40 Prozent der Beschäftigten in Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern an, dass ihr Unternehmen keinerlei Maßnahmen zur Verbesserung der Dokumentensicherheit ergriffen hat. In Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern sind es hingegen nur neun Prozent. David Pütz: „Obwohl die Verbesserung der IT-Security seit langem zu den wesentlichen Herausforderungen in deutschen Unternehmen gehört, zeigt die Umfrage, dass gerade beim Umgang mit sensiblen Dokumenten noch Nachholbedarf besteht. Dabei lassen sich beispielsweise mit Print-&-Follow-Lösungen oder Dokumentenmanagement-Systemen Prozesse nicht nur effizienter, sondern auch sicherer gestalten.“
Eine ausführliche Auswertung der Umfrageergebnisse gibt es in dem E-Book „Dokumentensicherheit in deutschen Büros“. Dieses kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.