Digitalisierung + KI

Big Data Report: Unternehmen stehen in den Startlöchern

Unternehmen setzen sich zunehmend mit den Möglichkeiten der Datenanalyse auseinander. Zwar hat erst ein Viertel der Unternehmen konkrete Projekte gestartet und sogar erst acht Prozent tatsächlich beendet, dennoch beschäftigen sich 78 Prozent der Unternehmen mit der Thematik. Dies zeigen die aktuellen Zahlen zur Verbreitung von Datenanalysen des "Big Data Reports" der Hochschule Reutlingen, der im Auftrag der T-Systems Multimedia Solutions erstellt wurde.

22.10.2015

Infografik Big Data: Aktueller Stand der Umsetzung der Projekte.
Infografik Big Data: Aktueller Stand der Umsetzung der Projekte.

Je nach Unternehmensgröße sind deutliche Unterschiede in der Akzeptanz und im Einsatz von Big Data zu erkennen. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern befassen sich noch kaum mit den Möglichkeiten der Datenanalyse.

Interne Daten im Fokus, Echtzeit-Analysen im Kommen

Bei der Hälfte der Unternehmen stehen interne Daten, wie etwa Prozess- oder Sensordaten, im Fokus der Analysen. Kernziele sind dabei die Prozessoptimierung (52 Prozent) sowie die Analyse von Kundenanliegen (52 Prozent). Vorausschauende Analysen, sogenannte Predictive Analytics, die insbesondere im Maschinen- und Wartungsumfeld interessant sind, finden in 20 Prozent der Unternehmen Anwendung. Während bei ca. einem Drittel der Befragten die Daten bei Bedarf ausgewertet werden, setzen 14 Prozent der Unternehmen schon auf fortlaufende Datenanalysen in Echtzeit.

Hohes Bewusstsein für Datensicherheit

Seriöse Datenanalysen sind ohne Datenschutz undenkbar. IT-Verantwortliche sind sich dieser Herausforderung durchaus bewusst. Die Datensicherheit steht mit rund 70 Prozent der Nennungen bei den skizzierten Anforderungen an die IT an vorderer Stelle. Das zeigt, dass in den Unternehmen ein großes Sicherheitsbewusstsein hinsichtlich unternehmens- sowie kundenkritischer Daten vorherrscht und dem Schutz vor Verlust und Missbrauch von Daten hohe Aufmerksamkeit gewidmet wird. Die meisten Unternehmen verfügen bislang über wenig eigenes Wissen zum Themenfeld und nutzen zu 56 Prozent externes Know-how. Daher sehen 72 Prozent der Befragten die Entwicklung unternehmensinterner Fähigkeiten als vorrangige Aufgabe.

Infografik: Analyse der wesentlichen Anforderungsbereiche.
Infografik: Analyse der wesentlichen Anforderungsbereiche.

"Es ist es enorm wichtig, das Thema nicht isoliert zu betrachten und Insellösungen aufzubauen. Unternehmen müssen Big Data vor allem in die gesamte digitale Strategie einbetten, wenn sie sich durch die Analyse großer Datenmengen verbessern möchten", so Prof. Alexander Rossmann, Hochschule Reutlingen.

"Wir sehen im Geschäftsalltag, dass sich Datenanalysen immer stärker durchsetzen. Speziell Branchen mit einem hohen Aufkommen an Prozess- und Kundendaten können davon am schnellsten und stärksten profitieren", so Dr. Rolf Werner, Geschäftsführer der T-Systems Multimedia Solutions.

Der erste Teil des "Big Data Reports" steht hier zum kostenlosen Download bereit. Zwei weitere Teile, die den Fokus auf Marketing und Vertrieb legen, folgen.

Quelle: UD/cp
 

Related Posts

Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche