Digitalisierung + KI

Die Angst vor Kollege Roboter

Mit rund 1,8 Millionen Industrie-Robotern hat der Bestand in den Fabriken der Welt einen neuen Rekord erreicht. Dass „Kollege Roboter“ den Menschen gesundheitsschädliche Arbeiten abnimmt oder mit gefährlichen Werkstoffen hantiert, bewerten die Arbeitnehmer rund um den Globus positiv (durchschnittlich 64 Prozent). Sorgen machen sich die Beschäftigten allerdings um die eigene Ausbildung, um mit dem Tempo der Arbeitswelt 4.0 Schritt halten zu können. Das sind Ergebnisse des automatica Trend Index 2018.

23.05.2018

Für das eigene Land ist nur rund jeder vierte Arbeitnehmer davon überzeugt, dass die Aus- und Weiterbildung für den Arbeitsplatz der Zukunft bereits eine wichtige Rolle spielt. Dabei wird die neue Zusammenarbeit mit Robotern von der Mehrheit aller sieben Länder (durchschnittlich 68 Prozent) als Chance gesehen, qualifiziertere Arbeit zu erlernen. Besonders in China (86 Prozent) und in den USA (74 Prozent) rechnen die Menschen mit positiven Impulsen, sich über die Robotik-Automation beruflich fortzubilden. Die Anzahl qualifizierterer und besser bezahlter Jobs wird über die neuen Mensch-Roboter-Teams künftig ansteigen – vermutet rund jeder zweite Befragte in Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Japan. In China und den USA gehen sogar 80 Prozent der Arbeitnehmer davon aus.

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Wie es um den Reifegrad bei Aus- und Weiterbildung steht

Aufgeschlüsselt nach Schulnoten bleibt der Reifegrad bei der Aus- und Weiterbildung für den digitalen Arbeitsplatz der Zukunft bisher deutlich hinter den Erwartungen der Beschäftigten zurück: Mit der Note gut oder sehr gut wird das aktuelle Angebot des eigenen Arbeitgebers nicht einmal von jedem vierten Befragten bewertet (durchschnittlich 23 Prozent).

Robotik und Automation stehen hoch im Kurs

Dabei können die Firmen bei Robotik und Automation mit einer positiven Grundeinstellung ihrer Angestellten rechnen. In der Arbeitswelt der Zukunft werden Mensch-Roboter-Teams die Fertigung verbessern, indem menschliche Talente mit den Stärken der Robotik kombiniert werden – glauben rund 70 Prozent. Wenn Mensch und Maschine ohne Schutzzaun Hand-in-Hand zusammenarbeiten, sind beim Menschen Talente wie Urteilsvermögen und Feinmotorik gefragt. Der Roboter kann mit Kraft und Präzision punkten.

64 Prozent aller Arbeitnehmer aus den sieben Ländern wollen für die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine künstliche Intelligenz (KI) einsetzen. 73 Prozent gehen davon aus, dass KI es den Menschen erleichtert, der Maschine neue Aufgaben zu geben – beispielsweise via Sprachbefehl oder Touchpad.

Quelle: UD/pm
 

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