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Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Einklang – funktioniert das?

Digitalisierung und Nachhaltigkeit – zwei Begriffe, die heute in jeglichen Bereichen des Lebens an Wichtigkeit gewonnen haben. Während viele Menschen die Entwicklung der Digitalisierung im Hinblick auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit kritisieren, sehen andere wiederum große Chancen für den transformativen Wandel. Doch lassen sich Digitalisierung und Nachhaltigkeit wirklich vereinen? Das sehen wir uns nun genauer an.

07.07.2022

Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Einklang – funktioniert das?

Von Sabine Lembke

Der Begriff Digitalisierung dürfte mittlerweile jedem untergekommen sein. Für die Politik, für Unternehmen aber auch für Privatpersonen spielt die Digitalisierung eine große Rolle – sie ist allgegenwärtig. Konkret versteht man unter der Digitalisierung die Umwandlung von analogen zu digitalen Informationen sowie deren Speicherung und Verarbeitung in digitalen Systemen.

Auch der Begriff Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren stetig an Bedeutung gewonnen. Nachhaltigkeit bedeutet, dass Ressourcen auf eine bestimmte Art und Weise genutzt werden sollen: Heutige Bedürfnisse sollen mit deren Verwendung zwar befriedigt werden, sie sollen aber nicht verschwendet oder gar vollständig verbraucht werden, um zukünftiges Leben zu ermöglichen.

Weshalb haben Digitalisierung und Nachhaltigkeit heute so eine große Bedeutung?

Sowohl die Digitalisierung als auch die Nachhaltigkeit beeinflussen heute die Politik, die Märkte, Organisationen, Unternehmen und somit die gesamte Wirtschaft. Mithilfe der Digitalisierung können so manche Prozesse und Wertschöpfungsketten in Unternehmen effektiver gestaltet sowie Arbeitsbedingungen verbessert werden, während im privaten Bereich der Alltag vereinfacht wird.

Da für jegliche Produktion – unabhängig vom späteren Endprodukt – jedoch Ressourcen benötigt werden, darf die Nachhaltigkeit nicht vernachlässigt werden. Einige Rohstoffe und Ressourcen sind nicht unendlich auf der Erde verfügbar, weshalb deren Verbrauch kontrolliert und begrenzt werden muss. Andernfalls werden künftige Generationen womöglich einen deutlichen Mangel erleben oder im schlimmsten Fall nicht lebensfähig sein.

Bereits jetzt wurden ganze Ökosysteme und Lebensräume von Tieren zerstört, um Ressourcen abzubauen und Städte zu errichten. Dies bringt möglicherweise Wirtschaftswachstum mit sich – beeinträchtigt aber Artenschutz und lässt die Grenzen zwischen Lebensräumen der Tiere und der Menschen verschwimmen. Dies gilt es zukünftig zu vermeiden.

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Können Digitalisierung und Nachhaltigkeit miteinander im Einklang stehen?

In den letzten Jahren wird stetig an Konzepten gearbeitet, um Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu vereinen. Viele Menschen vertreten die Ansicht, dass es sich hier um zwei Treiber des transformativen Wandels handelt, die nur gemeinsam funktionieren. Andere schließen aus, dass die Chancen der Digitalisierung mit Nachhaltigkeit in Einklang gebracht werden können.

Es gibt allerdings bereits jetzt gute Ansätze für entsprechende Konzepte. So soll beispielsweise die Bildung stark eingebunden werden: Schon in der Schule sollen sich Schüler Fähigkeiten für nachhaltiges Handeln aneignen und gleichzeitig digitale Technologien kennenlernen.

Solche digitalen Technologien sollen grundsätzlich jedoch auch nachhaltiger entwickelt werden, sodass weniger Energie und vor allem weniger Ressourcen benötigt werden. Dazu zählen beispielsweise auch Software-Produkte und Rechenzentren, für deren Verwendung sehr viel Energie aufgebracht werden muss. Gleichzeitig muss dabei aber auch eine Datensicherheit sichergestellt werden, die beispielsweise durch VPN gewährleistet werden kann. Doch was ist ein VPN überhaupt? Ein VPN oder auch virtuelles privates Netzwerk sichert die Verbindung zwischen Nutzer und Internet und verschlüsselt sämtliche Daten, verbirgt die IP-Adresse und ermöglicht die sichere Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke.

Bereits verwendete Produkte sollen zudem, wenn möglich, stets recycelt werden. Dabei gilt, dass alle Bürger und auch die Industrie transparent einsehen können, wie viele Ressourcen zur Produktion verwendet wurden, um ihre Konsumentscheidungen anpassen zu können.

Grundsätzlich müssen natürlich Politik, Hersteller, Unternehmen aller Art und Privathaushalte an einem Strang ziehen – es benötigt wirtschaftspolitische Regelungen, die eingehalten werden müssen.

Wenn all das funktioniert, ist es tatsächlich möglich, die durch die Digitalisierung verursachte Umweltbelastung zu reduzieren und Nachhaltigkeit in den Fokus zu stellen.

Was sind mögliche Probleme dabei?

Bei vielen Menschen steht die Nachhaltigkeit nach wie vor nicht auf der Prioritätenliste, sodass diese auch ihr Konsumverhalten nicht anpassen und nicht auf ihren Verbrauch achten. Die Digitalisierung hingegen befürworten sie und nutzen die daraus entstehenden Möglichkeiten in hohem Maß.

So werden beispielsweise regelmäßige neue Smartphones oder andere Geräte gekauft, während die vorherigen Modelle hätten weiterhin genutzt werden können. Daraus resultiert ein unnötiger Verbrauch von ohnehin knappen Ressourcen.

Zudem spielen Themen wieBig Data und Künstliche Intelligenz eine immer größere Rolle, für deren Betrieb ebenfalls sehr viel Energie nötig ist – ebenso wie für die damit verbundene Datenverarbeitung. Es stellt sich die Frage, ob das wirklich mit Nachhaltigkeit vereinbart werden kann.

Nach wie vor muss das Bewusstsein der Menschen, vor allem der Privatpersonen, für Umweltschutz und Nachhaltigkeit erweitert werden, damit auch diese entsprechende Maßnahmen umsetzen oder mögliche Handlungsempfehlungen einhalten.

Quelle: UD/cp
 

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