Hamburg ist erneut Deutschlands smarteste Stadt
Hamburg ist zum vierten Mal in Serie die smarteste Stadt in Deutschland. Zu diesem Fazit kommt der Digitalverband BITKOM in seinem diesjährigen Smart City Index, der das Ranking der 81 deutschen Großstädte in allen Teilbereichen als Online-Karte verfügbar macht. Der Titelverteidiger erzielte 86,1 von 100 möglichen Punkten. Auf den Rängen zwei und drei folgen München (85,3 Punkte) und Dresden (81,6).
13.10.2022
Laut BITKOM hat Hamburg jedoch an Vorsprung eingebüßt und München mit hohem Tempo aufgeholt. Der Vorjahreszweite Köln landete heuer auf Rang 4 mit 79,4 Punkten, während Karlsruhe als Drittplazierter von 2021 in diesem Jahr mit 73,5 Punkten nur den 14. Platz erreichte.
„Der Smart City Index zeigt den Fortschritt bei der Digitalisierung der deutschen Großstädte. Keine Stadt ist bei der Digitalisierung im Vergleich zum Vorjahr zurückgefallen, überall ist das Niveau gestiegen – beim Tempo aber zeigen sich teilweise deutliche Unterschiede. Denn auch in diesem Jahr gibt es eine große Dynamik im Ranking. Hamburg konnte seinen Titel zum vierten Mal in Folge verteidigen, aber der Vorsprung ist so knapp wie nie. Dahinter rückt alles enger zusammen und auch die Nachzügler können Boden gut machen“, erklärt BITKOM-Präsident Achim Berg.
„Die Spitze ist breiter geworden“, so Berg weiter. „Räumte Hamburg im Vorjahr noch in vier von fünf Kategorien ab, haben wir 2022 in jeder Kategorie eine andere Gewinnerstadt. In den Städten herrscht ein enormer digitaler Tatendrang.“
Fünf Themenbereiche
Für den Smart City Index wurden laut BITKOM etwa 11.000 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert. Die Großstädte wurden in den Themenbereichen Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft analysiert und bewertet. Die fünf Bereiche untergliedern sich in 36 Indikatoren, die ihrerseits aus 133 Parametern bestehen. Dazu zählen etwa Breitbandverfügbarkeit, Online-Bürger-Services oder Sharing-Angebote. Die Kommunen waren an der Erhebung der Daten beteiligt. Die Städte gaben ihren Leistungsstand selbst an und mussten diesen mit Quellen belegen, was 85 Prozent der Städte so umsetzten. BITKOMResearch-Experten haben diese Daten validiert. Für die anderen Städte recherchierten sie fehlende Daten, wobei diese von den Städten abschließend geprüft werden konnten.