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Die Auswirkungen der Kryptowährungen auf die Umwelt

Was ist umweltschädlicher – Bargeld oder Kryptowährungen? Die meisten Menschen denken zuerst an Bargeld, weil dafür Papier hergestellt und Bäume gefällt werden müssen. Aber auch das Mining, das für Bitcoin und Co. notwendig ist, ist alles andere als umweltfreundlich. In diesem Beitrag befassen wir uns darum etwas genauer mit diesem Thema.

29.08.2023

Die Auswirkungen der Kryptowährungen auf die Umwelt

Wie sich Kryptowährungen auf die Umwelt auswirken

Virtuelles Geld kann keine Umweltschäden verursachen. Wer das glaubt, ist auf dem sprichwörtlichen Holzweg. Doch der aktuelle Shiba Inu Kurs und der Fantom Kurs sprechen für sich. Immer mehr Anleger setzen auf neue, weniger bekannte Kryptowährungen und kehren dem Pionier Bitcoin den Rücken. In Bezug auf Umweltschäden gibt es jedoch keinen Unterschied. Bitcoin kann nur durch Mining existieren, und das braucht viel Energie.

Dafür wird vor allem konventioneller Strom verwendet, der nicht aus erneuerbaren Energien stammt. Mit einem Anteil von rund 61 Prozent konventionellem Strom ist die Umweltbelastung erheblich und steht im Widerspruch zu den Lebensgewohnheiten der Nutzer von Kryptowährungen im eigenen Haushalt. Wenn das Zahlungsmittel mit Kohlestrom oder Erdgas geschürft wird, nützt es nichts, wenn man ansonsten auf erneuerbare Energien setzt und sein Haus mit Solarstrom oder Windenergie versorgt.

Mining für Kryptowährungen fast so schädlich wie die Rindfleischproduktion

Der CO2-Ausstoß der Rindfleischproduktion wird nicht nur von Veganern und Vegetariern scharf kritisiert. Gleichzeitig werden Kryptowährungen aber auch gekauft und als Investment genutzt. Bedenkt man, dass das Mining zu über 60 Prozent mit konventionellem Strom aus Kohle oder Erdgas erfolgt, wird die Umweltbelastung deutlich. Um die Basis für Kryptowährungen zu schürfen, wird viel Energie benötigt. Experten haben herausgefunden, dass für die Produktion von Rindfleisch nur 2 Prozent mehr Energie benötigt wird als für das Schürfen.

Der Prozess ist also umwelt- und klimaschädlich, auch wenn kein Baum gefällt und keine Zahl auf Papier gedruckt werden muss. Trotzdem erfreuen sich Kryptowährungen wachsender Beliebtheit - auch bei Menschen, die sich sonst für Umwelt- und Klimaschutz einsetzen. Inzwischen gibt es aber auch Kryptowährungen, die weniger Strom verbrauchen und damit deutlich weniger Umweltrisiken bergen.

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Ohne Strom gibt es keine Kryptowährungen

Neben dem Mining verbraucht auch der Handel mit Kryptowährungen Energie. Die rein digitale Währung kann nur funktionieren, wenn Server (die mit Energie versorgt werden) laufen. Wie umweltfreundlich ist der Verzicht auf Bargeld also wirklich und was sollte man beachten, wenn man in Kryptowährungen investiert? Unabhängig von dieser Frage sollten Anlegerinnen und Anleger beachten, dass Kryptowährungen volatil und damit unsicher sind.

Das virtuelle Zahlungsmittel verbraucht also nicht nur große Mengen an Energie, sondern ist auch ein Glücksspiel, bei dem man gewinnen oder verlieren kann. Wer umweltbewusst lebt, auf Fleisch verzichtet und auf Bio-Produkte setzt, sollte sich gut überlegen, ob er in Kryptowährungen investiert oder sich eine Alternative zum stromfressenden Mining zulegt.

Fazit: Aus Umweltsicht sind Kryptowährungen nicht so unbedenklich, wie manche Anleger glauben. Denn das Mining erfolgt größtenteils mit konventionellem Strom, was nicht ohne Folgen für die Umwelt bleibt. Auch wenn bei Bitcoin und Co. kein Papier bedruckt wird, sind Kryptowährungen nicht so umweltfreundlich wie oft angenommen. Als Anleger hat man jedoch die Möglichkeit, sich auf eine Kryptowährung zu konzentrieren, die mit umweltfreundlichem Strom geschürft wird.

Quelle: UD/cp
 

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