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Palmöl, aber richtig!

Beim Thema Palmöl schlagen die Wogen bisweilen hoch. Aber warum erhitzt gerade dieser Rohstoff so sehr die Gemüter? Ist es auch möglich, Palmöl nachhaltig und fair anzubauen und herzustellen? Zu diesen Fragen hat der Naturkosthersteller Rapunzel ein zweitägiges Forum veranstaltet, bei dem Experten, Erzeuger, Kritiker, NGOs, Ernährungsfachleute und Endverbrauchern zu Wort kommen konnten.

10.01.2017

Palmöl, aber richtig!

Das Resümee: Ölpalmen können wie jede andere Kultur einen sinnvollen Beitrag zur Ernährung und Rohstoffversorgung leisten. Entscheidend ist, wie diese angebaut werden. Das Positionspapier „Palmöl, aber richtig!“ benennt konkrete Ziele für den ökologischen, nachhaltigen und fairen Anbau sowie die Verarbeitung von Palmöl und fordert die Politik auf, sich für diese anstelle einer Vielzahl unterschiedlicher Siegel und Zertifizierungen einzusetzen.

Jessenia und Larysa von Natural Habitats erklären beim Palmöl-Forum, wie Palmöl nachhaltig angebaut werden kann.
Jessenia und Larysa von Natural Habitats erklären beim Palmöl-Forum, wie Palmöl nachhaltig angebaut werden kann.

Das Motto des Palmöl-Forums lautete „Reden wir drüber!". Im Mittelpunkt des Palmöl-Forums standen unter anderem die Fragen: Wie kann guter (Bio-)Palmanbau wirklich nachhaltig erfolgen? Wie kann faires Bio-Palmöl in den Läden kommuniziert werden? Wie kann der Kunde erkennen, welches Palmöl in den Produkten steckt? Was zeichnet die beiden Bio-Palmöl Projekte von Rapunzel aus? Es waren interessante und spannende Diskussionen, denn alle Teilnehmer hatten die Möglichkeit, Ihre Meinung einzubringen.

 
 

Positionspapier „Palmöl, aber richtig!“

Aus den Beiträgen und Diskussionen von und mit Teilnehmer während des Palmöl-Forums bei Rapunzel Naturkost in Legau im Allgäu resultiert nun die sogenannte „Legauer Erklärung“. Unterzeichnet wurde diese von

  • der Deutschen Umwelthilfe e. V.,
  • OroVerde – Die Tropenwaldstiftung,
  • Südwind e.V. – Institut für Ökonomie und Ökumene,
  • Ecotop-Consult Bolivia,
  • Natural Habitats,
  • Dr. Bronner's und
  • Rapunzel Naturkost.

Die Erklärung wurde auch an folgende Ministerien und öffentliche Institutionen versandt:

  • Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft,
  • Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ),
  • Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE),
  • FONAP – Forum Nachhaltiges Palmöl,
  • European Commission – DG Agriculture and Rural Development (DG Agri),
  • Institut für Welternährung – World Food Institute e.V.

Es geht auch nachhaltig

In den Vorträgen und Diskussionen wurden viele Fragen der Teilnehmer beantwortet. Bislang eher vehemente Kritiker bemerkten, dass sie das Thema jetzt differenzierter sehen. Rapunzel habe Mut bewiesen, das umstrittene Thema Palmöl in den Fokus zu stellen und die unterschiedlichen Aspekte zu beleuchten. Welche verheerenden Auswirkungen der konventionelle Ölpalmenanbau hat, darin waren sich alle einig: Das Palmöl-Forum ermutigte Rapunzel Naturkost, sich auch künftig kritischen Themen zur Ernährungsfrage zu stellen und in ähnlichem Rahmen zu beleuchten. Einfache Lösungen gibt es nicht immer, gemeinsame Anstrengungen aber allemal.

Eine Zusammenfassung des Palmöl-Forums ist als Kurzvideo zu sehen:

Quelle: UD/pm
 

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