Lieferketten unter Druck: Unternehmen kämpfen mit Engpässen und Qualitätsproblemen
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 68 Prozent der Unternehmen in der DACH-Region mit Supply-Chain-Herausforderungen kämpfen. Engpässe und Qualitätsmängel belasten die Unternehmen, während 39 Prozent von steigenden Transportkosten betroffen sind. Staufen-Experte Christian Ullrich fordert ein Umdenken in den Lieferketten, um die Krisenresilienz zu stärken und nachhaltige Lösungen zu finden.
06.11.2024
Laut einer aktuellen Umfrage der Unternehmensberatung Staufen haben 68 Prozent der Unternehmen in der DACH-Region mit Engpässen in der Supply Chain zu kämpfen. Zudem berichten 45 Prozent der Befragten von Qualitätsmängeln bei ihren Lieferanten. Darüber hinaus fühlen sich 39 Prozent der Teilnehmer durch stark gestiegene Transportkosten stark belastet.
Kaum Widerstandskraft
Die Befragung von über 200 Industrieunternehmen zeigt eine unzureichende Resilienz. Nur 13 Prozent der Befragten halten ihre Lieferketten für „sehr stabil“. 69 Prozent halten sie für „eher stabil“, während sich fast jedes fünfte Unternehmen als „instabil“ einstuft. Lediglich 20 Prozent der Befragten halten ihr Unternehmen für „sehr resilient“.
Um auf Krisen vorbereitet zu sein, stehen angesichts der anhaltenden Konjunkturschwäche bei den Firmen Kostensenkungen ganz oben auf der Prioritätenliste. „Die Unternehmen müssen ihr Supply Chain Network grundlegend überdenken. Es geht nicht nur darum, Kosten zu senken, sondern belastbare und flexible Strukturen aufzubauen“, so Staufen-Experte Christian Ullrich.
Trotz Krisen investieren
Um widerstandsfähiger zu werden, rät Ullrich zu Investitionen in Technologie, aber auch in Kompetenzen und Partnerschaften. „Diese können sich mehrfach auszahlen und sollten daher stärker in den strategischen Fokus sollten. Hier liegt eine Chance, die viele Unternehmen noch nicht erkannt haben“, unterstreicht der Unternehmensberater abschließend.