Mobilität & Logistik

Nachhaltigkeit und Fahrspaß sind kein Gegensatz

Sind die Ansprüche der Kunden im Premium-Fahrzeugsegment zukünftig noch vereinbar mit dem Anspruch einer ökologischen Nachhaltigkeit? Wie lassen sich Komfort und Langstreckentauglichkeit mit gesetzlichen Anforderungen zu lokalen CO2-Emissionen für Neufahrzeuge in Einklang bringen? Audi zeigt mit der Entwicklung alternativer Antriebe und nachhaltiger Energieträger einen Weg in die Zukunft der Mobilität.

15.12.2014

Nachhaltigkeit und Fahrspaß sind kein Gegensatz zoom

Audi hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Kunden eine CO2-neutrale Mobilität zu ermöglichen. Für Audi bedeutet nachhaltige Mobilität aber mehr als Elektromobilität. Neben innovativen Fahrzeugen und alternativen Antrieben ist ein wichtiger Meilenstein die Produktion und die Bereitstellung nachhaltiger Energieträger sowie dahinterliegender Systemkomponenten. Denn erreicht werden kann eine CO2-neutrale Mobilität nur, wenn effiziente Antriebstechnologien mit nachhaltigen Energieträgern einhergehen. Der Audi A3 Sportback e-tron und der Audi A3 Sportback g-tron geben als Serienfahrzeuge einen guten Ausblick in diese Zukunft der Mobilität.

Audi: Plug-in-Hybridautomobile stellen auf mittlere Sicht die beste Lösung für die Elektrifizierung der Mobilität dar.
Audi: Plug-in-Hybridautomobile stellen auf mittlere Sicht die beste Lösung für die Elektrifizierung der Mobilität dar.

Audi e-tron

In die Audi e-tron Technologie fließen die Erkenntnisse aus vielen Forschungs- und Entwicklungsprojekten ein. Er verbindet elektrisches Fahren mit einer hohen Reichweite. Plug-in-Hybridautomobile stellen auf mittlere Sicht die beste Lösung für die Elektrifizierung der Mobilität dar, ist das Unternehmen überzeugt. Denn der Plug-in-Hybrid vereint die Eigenschaften von Verbrenner und Elektromotor und bietet Langstreckentauglichkeit verbunden mit dem Ziel lokal emissionsfrei zu fahren. Das erste e-tron Modell , der Audi A3 Sportback e-tron, ist mit einem Plug-in-Hybridantrieb ausgestattet, bei dem ein 1.4 TFSI mit 110 kW (150 PS) und ein 75 kW starker Elektromotor zusammenarbeiten.

Eine große Rolle spielt die Frage nach der Herkunft der Energie, mit der die neuen Fahrzeugmodelle betrieben werden. Denn: Der Betrieb elektrisch angetriebener Autos ist nur dann wirklich fortschrittlich, wenn der Strom, den sie nutzen, aus regenerativer Energie kommt. Damit der Audi A3 e-tron im elektrischen Fahrmodus völlig emissionsfrei unterwegs ist, bietet Audi mit Markteinführung des Hybrid-Modells umweltfreundlichen, aus Wind-, Sonnen- und Wasserkraft erzeugten Strom an. Dafür kooperiert Audi in Deutschland mit dem Hamburger Stromerzeuge LichtBlick SE.

Mit dem Audi e-gas fährt der Audi A3 Sportback g-tron nahezu komplett CO2-neutral.
Mit dem Audi e-gas fährt der Audi A3 Sportback g-tron nahezu komplett CO2-neutral.

Audi g-tron

Audi g-tron steht für gasbetriebene Fahrzeuge. In Kombination mit dem Audi e-gas fährt der Audi A3 Sportback g-tron nahezu komplett CO2-neutral – und das bei einer Reichweite von über 400 Kilometern. Das Audi e-gas ist synthetisches Methan, das aus elektrolytisch hergestelltem Wasserstoff und CO2 aus dem Abgasstrom einer Abfall-Biogasanlage produziert wird. Bei der Herstellung von Audi e-gas mittels Ökostrom wird genauso viel CO2 gebunden, wie der Audi A3 g-tron im Gasbetrieb freisetzt. Somit stellt ein mit Audi e-gas betankter A3 g-tron aktuell die umweltfreundlichste Form der Langstreckenmobilität dar.

Das Audi e-gas ist mit fossilem Erdgas nahezu identisch und wird über eine bereits vorhandene Infrastruktur, das deutsche Erdgasnetz, an die CNG-Tankstellen bundesweit verteilt.
Das Audi e-gas ist mit fossilem Erdgas nahezu identisch und wird über eine bereits vorhandene Infrastruktur, das deutsche Erdgasnetz, an die CNG-Tankstellen bundesweit verteilt.

Aber wie erreicht das Audi e-gas die Kunden? Das Audi e-gas ist mit fossilem Erdgas nahezu identisch und wird über eine bereits vorhandene Infrastruktur, das deutsche Erdgasnetz, an die CNG-Tankstellen bundesweit verteilt. Über eine spezielle Tankkarte können Kunden schon jetzt an mehr als 650 Tankstellen in Deutschland umweltfreundliches Audi e-gas tanken. Da der A3 g-tron bivalent ausgelegt ist, kann er neben e-gas und fossilem Erdgas auch Benzin als Kraftstoff nutzen. Und das Audi e-gas hat einen weiteren Vorteil: fluktuierende Energiequellen wie Wind und Sonne werden erstmals im großen Maßstab speicherbar – ein wichtiger Schritt für mehr erneuerbaren Strom und damit auch für den elektrischen Betrieb des A3 e-tron. „Sportliche, emotionale Autos, die die Umwelt nicht weiter belasten“ – so beschreibt Reiner Mangold, Leiter nachhaltige Produktentwicklung, die Vision des Automobilherstellers: Ökologie, Ökonomie und Hightech zusammenbringen.

Klimafreundliche Kraftstoffe – die Audi e-fuels

Neben dem Audi e-gas forscht Audi an einer Reihe von anderen regenerativen Energieträgern – den sogenannten Audi e-fuels. Die neuen Kraftstoffe benötigen für ihre Herstellung keine Biomasse, sodass sie nicht in Konkurrenz zur Nahrungs- oder Futtermittelerzeugung stehen. Für die Produktion der Audi e-fuels sind nur vier Elemente notwendig: Wasser, CO2, Sonnenlicht und maßgeschneiderte Mikroorganismen. Anfang 2013 wurde in einer gemeinsamen Demonstrationsanlage im US-Bundesstaat New Mexico erstmals Audi e-ethanol hergestellt. Im Januar 2014 durchlief dieser Krafstoff einen Testzyklus in der Druckkammer und im gläsernen Motor – mit dem Ergebnis, dass es zum Teil bessere Eigenschaften hat als fossile Brennstoffe. Dank der chemischen Eigenschaften entstehen bei der Verbrennung von e-ethanol weniger Schadstoffe als bei Bio-Ethanol. Es enthält keine Olefine und auch keine Aromaten. Dadurch sorgt das synthetische Audi e-ethanol für eine bessere Gemischbildung, eine sauberere Verbrennung und niedrigere Emissionen. Parallel dazu arbeitet Audi an der Herstellung von Audi e-benzin und Audi e-diesel. Und auch für diese Kraftstoffe gilt: für ihre Herstellung wird keine Biomasse verwendet, und sie lassen sich in Regionen produzieren, die nicht landwirtschaftlich nutzbar sind.

Ganzheitliche Bilanzierung

Das große CO2-Minderungspotenzial der Audi e-fuels zeigt sich in der ganzheitlichen Lifecycle-Analyse: Ein Automobil, das Audi e-fuels nutzt, erzielt letztlich eine ähnlich gute CO2-Bilanz wie ein batteriebetriebenes Auto, das mit Strom aus Wind- und Solarenergie versorgt wird. Audi erstellt für jedes Modell eine Umweltbilanz, auch Ökobilanz oder Life Cycle Assessment (LCA) genannt, die die Umweltwirkungen im Verlauf des gesamten Produktlebenszyklus in den Blick nimmt. Sie bewertet alle Phasen von der Rohstoffgewinnung und der Herstellung der Einzelteile über den Energiefluss in den Produktionsanlagen und die Nutzungsphase bis hin zum Recycling. „Mithilfe einer umfassenden Umweltbilanzierung können wir frühzeitig analysieren und beeinflussen, welche Maßnahmen in der Summe wirklich einen positiven Effekt über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs bringen“, erläutert Reiner Mangold.

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Ausblick: Audi h-tron

Neu in der Familie der alternativen Antriebe ist der Audi h-tron. Der kürzlich auf der Los Angeles Motorshow vorgestellte Audi A7 Sportback h-tron quattro verbindet einen Elektroantrieb mit einer Brennstoffzelle als Energielieferant, der mit einer Hybridbatterie und einem zusätzlichen Elektromotor kombiniert ist. Mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff – etwa aus der Audi e-gas Anlage – ist er mit Null Emissionen unterwegs. Bislang ist der Audi A7 h-tron ein „concept car“, d.h. ein Technologieträger, der die Kompetenz von Audi im Bereich Brennstoffzellentechnologie unter Beweis stellt. Bei entsprechender Markt- und Infrastruktur könnte Audi in den Serienprozess einsteigen.

Quelle: UD/cp
 

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