CO2-Emissionen von Autos sinken 2014 langsamer
"Durch den verstärkten Einsatz von Autogas können wir die CO2-Emissionen im Verkehr weiter absenken und die Luftqualität enorm verbessern", so kommentiert Rainer Scharr, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas, die abgeschwächte Reduzierung von CO2-Emissionen im Verkehrssektor.
06.02.2015
Die steigende Nachfrage nach Geländewagen und die niedrigen Sprit-Preise haben laut einer Studie des Center of Automotive Management (CAM) den Trend sinkender CO2-Emissionen bei Autos in Deutschland im Jahr 2014 gegenüber den Vorjahren verlangsamt.
Entsprechend der Well-to-Wheel Analysen von Gasfahrzeugen der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes aus dem Jahr 2012 stößt ein Autogas-Fahrzeug im Vergleich zu einem benzinbetriebenen Auto in der Betrachtung von der Bereitstellung bis zur Verbrennung etwa 15 Prozent weniger CO2 aus. Von 2009 bis 2013 haben Autogas-Fahrzeuge dadurch 2,5 Mio. Tonnen CO2 vermieden. Mit Autogas aus nachwachsenden Rohstoffen ist der Effekt noch größer: So genanntes Biopropan gibt 50 Prozent weniger CO2 als herkömmliches Flüssiggas ab.
"Flüssiggas verbrennt nicht nur CO2-reduziert, sondern auch mit niedrigeren Emissionswerten bei Feinstaub und Stickstoffoxiden", so Scharr weiter. Damit trage Autogas auch zur Verbesserung der lokalen Luftqualität bei.
Energieträger Flüssiggas
Flüssiggas (LPG) besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird unter geringem Druck verflüssigt. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und nahezu schadstofffrei und wird als Kraftstoff, für Heiz- und Kühlzwecke, als Prozesswärme in der Industrie und im Freizeitbereich eingesetzt.