VW setzt bei e-mobility auf China
Prof. Jochem Heizmann, VW-Vorstandsmitglied und Präsident und CEO Volkswagen Group China, und Chen Zhixin, Präsident der SAIC Motor Corporation Ltd., haben in Berlin eine wesentliche Vereinbarung zur automobilen Zukunft von VW in China unterzeichnet. Diese beinhaltet den Beschluss, das Stammwerk des chinesischen Joint Venture SVW in Anting für die Produktion von e-Modellen auszubauen. Damit wird schrittweise die vollständige Lokalisierung von Elektrofahrzeugen des Volkswagen Konzerns in China umgesetzt.
24.06.2015
„Volkswagen ist ein starker Motor des High-Tech-Standortes China. Zusammen mit unserem langjährigen Partner SAIC treiben wir moderne, umweltfreundliche Technologien konsequent voran – und werden damit die automobile Zukunft Chinas gestalten. Ein Schwerpunkt ist dabei die Elektromobilität", erläuterte Prof. Martin Winterkorn, der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Aktiengesellschaft, der bei der Unterzeichnung im Berliner Volkswagen Group Forum DRIVE anwesend war.
„Die heutige Vereinbarung steht für den weiteren Ausbau unseres Engagements für die chinesische Gesellschaft und die Umwelt. Seit über 30 Jahren sind wir bereits in China zuhause. Innerhalb der nächsten vier Jahre werden wir in China über 15 unterschiedliche Elektrofahrzeugmodelle lokalisieren, darunter Plug-In-Hybride sowie vollelektrisch betriebene Autos", sagte Heizmann.
Volkswagen macht mit der Entwicklung und der lokalen Produktion von e-Fahrzeugen und e-Komponenten den nächsten Schritt, um seine Expertise bei Forschung und Entwicklung in China weiter zu steigern. Darüber hinaus soll auch die Forschung im Bereich von Brennstoffzellen- und Plug-in-Hybridfahrzeugen ausgebaut werden.
Zudem wurde in Berlin vereinbart, ein neues C-Segment-Modell der Marke Volkswagen ab 2016 in Anting zu produzieren. In voraussichtlich vier Jahren soll im Werk Anting westlich von Shanghai auf Basis des chinesischen Bestsellermodells Volkswagen Lavida ein neues e-Fahrzeug vom Band laufen – das erste vollelektrische Fahrzeug des Standortes.
Die aktuellen Vereinbarungen sind Teil der 22 Milliarden Euro Investitionen, die der Volkswagen Konzern bis 2019 gemeinsam mit seinen Joint Ventures in China plant. Das bislang größte Investitionsprogramm der chinesischen Autoindustrie wird aus dem Cash-Flow der Gemeinschaftsunternehmen Shanghai Volkswagen und FAW-Volkswagen finanziert.
Zusammen mit seinen Joint Ventures Shanghai Volkswagen und FAW-Volkswagen lieferte der Volkswagen Konzern in China 2014 insgesamt rund 3,7 Millionen Fahrzeuge aus, was einem Zuwachs von 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Volkswagen Konzern produziert an 29 Fahrzeug- und Komponentenstandorten in China.