Deutsche Telekom präsentiert "Mobilitätsatlas für Mitteleuropa"
Verkehrsstaus kosten Zeit, Geld und Nerven. Oft führen sie auch zu lebensbedrohlichen Situationen. Verkehrsmanagementsysteme sorgen dafür, dass der Verkehr in der Stadt, auf Autobahnen oder Landstraßen ruhig fließt und die vorhandene Infrastruktur optimal genutzt wird. Es kann jedoch nur mit sehr aktuellen und sehr genauen Daten gelingen, Bauarbeiten zu planen, Spitzenverkehrszeiten zu entzerren und auf Notfälle zu reagieren. Die Deutsche Telekom will diese Probleme mit dem "Central Europe Mobility Atlas" (CEMA) lösen, einem komplexen Mobilitätsmodell, welches das Verkehrs- und Krisenmanagement unterstützt.
27.06.2016
Das System wurde in Tschechien vom RODOS - Transport Systems Development Centre, unter der Schirmherrschaft von VŠB – Technische Universität Ostrava und in strategischer Partnerschaft mit T-Mobile Czech Republik entworfen, entwickelt und getestet.
CEMA sammelt und analysiert große Mengen an Verkehrsdaten und anonymen Mobilitätsdaten aus unterschiedlichen Quellen. Das System kann mit Sensordaten für die Bereiche Hochwasser und Umweltverschmutzung erweitert werden. In der Metropolregion Prag z. B. werden die von RODOS ermittelten Mobilitätsdaten zur Optimierung des integrierten öffentlichen Nahverkehrs genutzt.
Solche Informationen können für schnelle - auch länderübergreifende - Entscheidungsprozesse in kritischen Situationen sehr wertvoll sein. Denn Krisen machen in der Regel nicht an Landesgrenzen halt. So können etwa bei einer Naturkatastrophe Rettungskräfte Informationen ohne Zeitverzug erhalten – was unter Umständen lebensrettend sein kann.
Der Schlüssel für intelligentere Städte
CEMA ist auch eine wichtige Komponente des Smart-City-Konzepts der Deutschen Telekom. Wenn die Bewegungsströme von Menschen in einer Stadt bekannt sind, erleichtert dies die Kapazitätsplanung für öffentliche Verkehrsmittel und die Planung einer angemessenen Verkehrsinfrastruktur erheblich. Auf diese Weise behalten Stadtverwaltung und Städteplaner die Bedürfnisse der Einwohner stets im Blick.
"Die Deutsche Telekom hat sich zum Ziel gesetzt, die einzelnen Komponenten komplexer Smart-City-Ökosysteme zusammenzufügen, die Städte bei ihrem Transformationsprozess hin zu intelligenten, urbanen Gebieten zu unterstützen und damit zur Verbesserung der Lebensqualität für die Bürger beizutragen", sagt Ralf Nejedl, Senior Vice President B2B und ICT Sales & Service Europe bei der Deutschen Telekom.
Die Lösung wurde bereits auf verschiedenen Ausstellungen und kürzlich auch beim ITS European Congress vorgestellt, der europaweit größten Veranstaltung zum Thema intelligente Transportsysteme und -services, die in Glasgow stattfand. Nach ihrer erfolgreichen Einführung in Tschechien und in Zusammenarbeit mit anderen weiteren Tochtergesellschaften der Deutschen Telekom in Europa, folgen nun schrittweise auch Polen, Österreich, die Slowakei, Ungarn und Kroatien.