E-Fahrzeuge in die Flotte integrieren
Im Rahmen des Projekts »eMobility-Scout« sollen pragmatische Lösungen entwickelt und erprobt werden, um die Effizienz von Elektromobilität zu steigern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Integration von E-Fahrzeugen in bereits bestehende Flotten.
06.04.2016
Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen, wenn sie E-Nutzfahrzeuge in ihren Fuhrpark aufnehmen möchten. Das Konsortium des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Projekts "eMobility-Scout" entwickelt und erprobt aus diesem Grund eine cloudbasierte Lösung, die dazu beitragen wird, E-Mobilität einfach und zuverlässig in die gesamte Flotte zu integrieren.
Für jede Flotte geeignet: die cloudbasierte IKT-Lösung
Das "eFleet Cockpit", das im Zuge von eMobility-Scout entwickelt wird, soll Unternehmen einen möglichst hohen Komfort bei der Handhabung von E-Fahrzeugen bieten. Zudem soll die offene Architektur die Möglichkeit zur Einbindung vorhandener IKT-Komponenten sicherstellen. Auch das Teilen der unternehmenseigenen Ladeinfrastruktur mit anderen Unternehmen wird im Rahmen des Projekts erforscht.
Keep it simple: mit eMobility-Scout Hemmnisse abbauen
In der dreijährigen Projektlaufzeit bearbeiten die Projektpartner logistische, wirtschaftliche und energetische Aspekte. Im Ergebnis soll eine ganzheitliche Mobilitäts-Plattform entstehen, die Buchungsfunktionen zur Verfügung stellt und Einsatzoptimierung sowie Energiemanagement ermöglicht. Julien Ostermann vom Fraunhofer IAO erläutert das intelligente Energiemanagement in eMobility-Scout: "Entscheidend wird sein, das Lademanagement der E-Fahrzeuge optimal auf den Energieverbrauch von Gebäuden abzustimmen, um Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit zu erzielen." Neben dem Management elektrischer Flotten wird die eMobility-Scout-Lösung Unterstützung beim Aufbau einer gewerblichen Flotte bieten und somit Hemmnisse bei der Nutzung von Elektromobilität abbauen.
Kompetente Partner
Das Projektkonsortium von eMobility-Scout setzt sich aus fünf erfahrenen Partnern zusammen, darunter befinden sich mit dem Konsortialführer Carano Software Solutions und der in-integrierte Informationssysteme GmbH zwei mittelständische IT-Unternehmen. Als renommierte Forschungsinstitute ergänzen die TU Dresden und das Fraunhofer IAO das Konsortium. Anwendungspartner sind die BGV Berliner Verkehrsbetriebe. Auch assoziierte Partner, die im Rahmen eines Anwenderkreises organisiert sind, bringen sich in das Forschungsprojekt ein.