Mobilität für morgen fest verankern
Die E-Mobilität ist auf dem Vormarsch. Neben der Diskussion um die besten technischen Lösungen geht es darum, zukünftige Mobilitätslösungen zu leben und auch entsprechende Infrastrukturen zu schaffen. Schaeffler geht hier vorbildhaft voran. Technologievorstand Prof. Dr. Peter Gutzmer erläutert, was das heißt.
27.10.2016
Um neue Technologien gesellschaftsfähig zu machen, braucht es einen langen Atem und es braucht Menschen sowie Organisationen, die voran gehen. Schaeffler zeigt sich verantwortungsbewusst: „Wir gestalten Mobilität für morgen“, so Prof. Dr. Peter Gutzmer bei der Eröffnung der Schnellladestation für E-Fahrzeuge in Bühl, „aber das alleine reicht nicht.“ Man müsse auch vorbildhaft voran gehen, „Mobilität für morgen im Unternehmen verankern und leben“, so Gutzmer weiter.
Konsequenter Ausbau der Ladeinfrastruktur
Mit dem Schaeffler-Standort in Bühl wurde eine Lücke geschlossen und damit ist an den drei größten Standorten des Unternehmens in Deutschland – Herzogenaurach, Bühl sowie Schweinfurt - Ladeinfrastruktur für E-Autos vorhanden. In Höchstadt, Hirschaid und Langen werden noch in diesem Jahr Ladestationen installiert. Damit sind insgesamt sechs Standorte an das standortübergreifende Netzwerk von Ladestationen angebunden. Innerhalb der Schaeffler-Gruppe gibt es einen deutschlandweit gültigen Standard für den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Dieser regelt Themen wie Brandschutz, Ökostromnutzung und Kennzeichnung der Parkplätze. Um eine einheitliche Ladeinfrastruktur aufzubauen, wurden Rahmenverträge mit Ladeinfrastrukturanbietern abgeschlossen. Damit ist der weitere systematische Ausbau gesichert. „Unser Ziel ist, die Anzahl der Standorte mit Ladeinfrastruktur mittelfristig zu verdoppeln“, erläutert Gutzmer in Bühl.
Öffnung der Dienstwagenrichtlinie für Plug-in Hybride
Um der fortlaufenden Elektrifizierung von Fahrzeugen Rechnung zu tragen und fest im Unternehmen zu verankern, gibt es neben dem konsequenten Ausbau der Ladeinfrastruktur weitere Maßnahmen wie beispielsweise die Öffnung der Dienstwagenrichtlinie: Zum 1. Januar 2016 hat Schaeffler seine Richtlinie für Dienstwagen in Deutschland um die Nutzung von Plug-in Hybriden erweitert. Mehrere Mitarbeiter haben sich seitdem für einen Plug-in Hybriden entschieden und legen tägliche Pendelstrecken rein elektrisch zurück. Schaeffler hat sich vorgenommen die Nutzung von Plug-in Hybriden als Dienstwagen weiter voranzutreiben.
Elektroautos im Fuhrpark
Doch Schaeffler setzt nicht nur Plug-in Hybride ein. Seit der Eröffnung der ersten Stromtankstelle in Herzogenaurach im Jahr 2014 sind mehrere Elektroautos im Fuhrparkbetrieb, die täglich für Dienstreisen eingesetzt werden. „Mit jeder neuen Stromtankstelle schaffen wir auch neue Elektrofahrzeuge an – der Ausbau von Ladeinfrastruktur und Fahrzeugflotte geht Hand in Hand“, so Gutzmer.
Auch international wird das Thema Ladeinfrastruktur und Elektrifizierung der Flotte vorangetrieben. Schaeffler hat bereits heute Ladesäulen an wichtigen Standorten in China, Japan sowie Nordamerika und dort sowohl Vollhybride als auch Plug-in Hybride im Einsatz.
Elektromobilität schafft Arbeitsplätze
Sehr erfreulich: der Jobmotor wird durch die E-Mobilität angekurbelt. Am Schaeffler-Standort in Bühl wurde der Geschäftsbereich Hybridantriebe neu aufgebaut. Rund 160 zusätzliche Stellen sind deutschlandweit zu besetzen. Global gesehen verdoppelt das Unternehmen seine Kapazitäten im Bereich E-Mobilität. Insgesamt wird die Mitarbeiterzahl der Personen, die sich mit den Themen E-Mobilität, Mechatronik und Digitalisierung beschäftigen, bis voraussichtlich 2021 auf 2.400 Mitarbeiter ansteigen.