Porsche: Anbindung des Entwicklungszentrums Weissach an ÖPNV erweitert
Porsche weitet sein betriebliches Mobilitätsmanagement aus: Mit dem Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE) hat Porsche für die Anfahrt zum Entwicklungszentrum Weissach ein Job-Ticket-Modell entwickelt, dessen Leistungen mit dem Angebot des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS) vergleichbar sind.
11.07.2017
Die Karte gibt es ab September 2017, gilt uneingeschränkt für das gesamte VPE-Netz und kostet monatlich 46 Euro. Porsche übernimmt 10 Euro pro Monat und Mitarbeiter. Um die Nutzung des ÖPNV noch attraktiver zu machen, fährt der VPE das Entwicklungszentrum außer der Linie 633 künftig auch mit den Linien 653 und 756 an. Zur Hochtaktung leistet Porsche ebenso eine Anschubfinanzierung wie die Mönsheimer Niederlassung der Bertrandt AG. Auch sie profitiert von der besseren Anbindung an das VPE-Netz und Entwicklungszentrum Weissach.
„Nach unserer Vereinbarung mit dem VVS für die Region Stuttgart ist das Job-Ticket im Enzkreis die logische Fortführung im betrieblichen Mobilitätsmanagement der Porsche AG“, sagt Georg Wahl, Leiter Entwicklung Werkstätten, Prüffeld und Infrastruktur im Porsche Entwicklungszentrum Weissach. „Wir sind überzeugt davon, dass wir mit diesem Angebot einen weiteren Beitrag zur Schonung von Ressourcen leisten. Und es würde uns freuen, wenn möglichst viele Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zum Umstieg auf den ÖPNV nutzen.“
Ausbau der Verbindungen steigern die Attraktivität des Standortes
„Die Anbindung des Entwicklungszentrums Weissach ist ein Quantensprung für den ÖPNV im gesamten Heckengäu“, ist Erster Landesbeamter Wolfgang Herz überzeugt. Der für den ÖPNV zuständige Dezernent im Enzkreis-Landratsamt hatte sich wiederholt persönlich in die Gespräche eingeschaltet. Auch Axel Hofsäß, Geschäftsführer des VPE, ist hoch zufrieden: „Der VPE zeigt mit diesem neuen Buskonzept, dass er flexibel auf zusätzliche Verkehrsbedarfe reagiert.“ Laut Herz und Hofsäß erhalten dabei Friolzheim, Heimsheim, Wiernsheim und Tiefenbronn erstmals eine direkte Anbindung an das Entwicklungszentrum.
„Mit der Erschließung des Standortes Mönsheim haben wir einen wichtigen Meilenstein im Ausbau unserer Beziehung zur Porsche AG erreicht. Die nun folgende Anbindung an das Netz des VPE sowie der Ausbau der Verbindungen ins EZW sind eine logische Konsequenz und steigern die Attraktivität des Standortes weiter“, so Karsten Schmidt, kaufmännischer Niederlassungsleiter der Bertrandt Technologie GmbH Mönsheim.
Bereits 2016 hat Porsche mit einem Bündel von Maßnahmen Maßstäbe im betrieblichen Mobilitätsmanagement gesetzt. So können seit vergangenem Jahr die Mitarbeiter im Großraum Stuttgart bei Feinstaubalarm den öffentlichen Personen-Nahverkehr unentgeltlich nutzen. Der Einstieg in Bus oder Bahn wird dem Porsche-Mitarbeiter leicht gemacht: Der Firmenausweis ersetzt den Fahrschein. Auch im Pendelverkehr zwischen dem Stammwerk Zuffenhausen und dem Außenstandort Weilimdorf gilt der Werksausweis als Bus- oder Bahnticket.
Darüber hinaus bezuschusst Porsche seit 1. September 2016 das Jahresticket für den öffentlichen Nahverkehr mit zehn Prozent. Auch Kollegen, die außerhalb des VVS-Gebiets wohnen, profitieren von verbesserten Konditionen: Bisher zahlten Abonnenten des DB Job-Tickets zehn Monate und durften zwölf Monate damit fahren. Zusätzlich erhalten Porsche-Mitarbeiter nun weiteren Rabatt auf den Jahrespreis.