Mobilität & Logistik

Erstmals eine Million Elektro-Pkw auf deutschen Straßen

Deutschland hat im August die Marke von einer Million Pkw mit elektrischem Antrieb geknackt. Das zeigen aktuelle Zulassungszahlen des Kraftfahrtbundesamtes. Auf den Straßen sind E-Autos aber nach wie vor klar in der Minderheit: Stand 1. Januar gab es hierzulande über 48 Millionen zugelassene Pkw, davon etwa zwei Drittel Benziner und rund 30 Prozent Diesel.

04.10.2021

Erstmals eine Million Elektro-Pkw auf deutschen Straßen

Dass Europäerinnen und Europäer trotzdem mehrheitlich an den Siegeszug der Elektromobilität glauben, zeigt eine repräsentative Umfrage von E.ON und Kantar Emnid in Deutschland und zwölf weiteren europäischen Ländern. Rund 70 Prozent der Menschen in Europa sind demnach davon überzeugt, dass sich alternative Antriebsformen gegenüber Verbrennungsmotoren bis 2030 durchsetzen werden. Dabei sind die Deutschen noch etwas skeptischer als die meisten ihrer europäischen Nachbarn: Sechs von zehn Menschen glauben hierzulande an einen Durchbruch bei der E-Mobilität.

Patrick Lammers, Chief Operating Officer der E.ON SE: „Immer mehr Menschen wollen in Sachen Mobilität zukünftig auf umweltfreundliche Energie aus der Steckdose setzen. E.ON trägt europaweit dazu bei, Elektromobilität auf die Straße zu bringen – mit intelligenten Kundenlösungen und leistungsstarken Netzen. Denn unser Ziel ist klar: Elektrisches Fahren muss für alle einfach und zugänglich werden, egal ob Zuhause, am Arbeitsplatz oder bei jedem anderen Anlass.“

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Darüber, welche Gründe aktuell noch gegen die Anschaffung eines Elektroautos sprechen, sind sich die Menschen in Europa weitgehend einig. An erster Stelle steht hier der Kaufpreis, gefolgt von der Anzahl der Ladesäulen. Bei den Deutschen zeigt sich ein anderes Bild: Ihnen bereitet zuallererst die Reichweite der Batterien Bauchschmerzen. Der Preis ist dagegen hierzulande nur der drittwichtigste Faktor bei der Fahrzeugwahl.

Hinsichtlich der verschiedenen Antriebsformen sind rund ein Drittel der Europäerinnen und Europäer der Meinung, dass im Jahr 2030 rein elektrische Fahrzeuge das Straßenbild dominieren werden. 27 Prozent sehen dagegen hybride Antriebe vorn. Im Ländervergleich besteht allerdings Uneinigkeit: Glaubt in Frankreich und Rumänien über die Hälfte der Menschen an rein elektrische Antriebe, tut das in Deutschland nur rund ein Viertel. In Tschechien, Dänemark, Polen und Italien traut man am ehesten den hybriden Technologien den Durchbruch zu.

Während die Zahl der Elektroautos auf den Straßen wächst, steigt auch das Kaufinteresse immer weiter an. 45 Prozent aller Deutschen, die einen Autokauf planen, bevorzugen dabei ein Auto mit Hybrid-, Elektro- oder Wasserstoffantrieb. Europaweit ist es fast jeder Zweite. Die Bereitschaft zum Kauf eines Elektroautos hat sich in Deutschland seit 2019 verdreifacht. Am höchsten ist das Interesse an Elektroautos aber in Italien. Hier sind es 66 Prozent, die mit dem nächsten Auto elektrisch fahren möchten.

Das zeigt: Je mehr Fortschritte bei Ladeinfrastruktur, Modellvielfalt, Reichweite und Preis gemacht werden, desto attraktiver wird der Umstieg auf den Elektroantrieb. Die öffentliche Ladeinfrastruktur in Deutschland leistet dazu bereits heute ihren Beitrag. Bundesweit stehen aktuell rund 50.000 Ladepunkte zur Verfügung. An über 30.000 dieser Stationen können E.ON Drive Kunden schon heute ihr E-Auto laden. Beim weiteren Ausbau der Elektromobilität setzt E.ON auf weitere Verbesserungen in der Ladeinfrastruktur und integrierte Lösungen für Privat- und Geschäftskunden. Das umfasst die Planung und Umsetzung von Ladelösungen für Unternehmen und Kommunen genauso wie Hard- und Software zur privaten Nutzung, ob zu Hause oder unterwegs.

Um die Qualität von Ladevorgängen zu steigern, testet E.ON in seinem Innovationsbereich den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und Robotik sowie neue Ansätze im dezentralen Energiemanagement. Gemeinsam mit dem jungen Unternehmen gridX hat E.ON ein KI-basiertes, dynamisches Lastmanagement umgesetzt. Dadurch können deutlich mehr Fahrzeuge gleichzeitig auf dem Parkplatz eines Unternehmens laden, ohne dass der Netzanschluss erweitert werden muss. Das intelligente Energiemanagement berücksichtigt die Gebäudelast und den Netzanschlusspunkt, um Kosten und Überlastungen zu vermeiden.

Quelle: UD/cp
 

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