Mobilität & Logistik

In Zukunft wird Logistikarchitektur immer mehr zu „Identitätsarchitektur“

Just-in-Time- oder Same-Day-Lieferungen sind heute kein Sciences Fiction mehr. Die Logistikarchitektur erfährt vor allem in Randgebieten unserer Städte und Metropolregionen eine wachsende Bedeutung und ist für die nachhaltige Entwicklung der städtischen Infrastruktur immens wichtig. Warum ist das so wichtig?

12.07.2023

In Zukunft wird Logistikarchitektur immer mehr zu „Identitätsarchitektur“

Unser Kaufverhalten, die Anzahl von Online-Bestellungen und der damit verbundene Anstieg des Güterverkehrs in städtischen Randgebieten nimmt exponentiell zu. Hier muss die Architektur Lösungen und intelligente Schnittstellen für Städte zu einem möglichst nachhaltigen Konzept der Last Mile entwickeln. Also jene letzte Etappe der Warenzustellung, die beim Endverbraucher endet.

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Faktoren von Logistikarchitektur: Standort & Flexibilität – Effizienz & Technologie – Mensch & Nachhaltigkeit

Architektur für Industrie und Gewerbe hat meist eine lange Nutzungsdauer und sollte daher nachhaltig und flexibel geplant sein, um auf zukünftige Änderungen anpassbar zu sein und auch, um effiziente Nachnutzung sicherzustellen. „Die Lage von Logistikbauten wird in der Regel sorgfältig ausgewählt, um eine gute Anbindung an Verkehrsinfrastrukturen wie Autobahnen, Schienenwege und Häfen zu gewährleisten. Dadurch werden Transportzeiten und -kosten reduziert und neben Steigerung der Effizienz der Lieferkette auch die CO2 Bilanz verbessert. Wir planen daher Logistikbauten immer auch unter Berücksichtigung von Umweltaspekten und Energieeffizienz. Durch den Einsatz von umweltfreundlichen Baumaterialien, energieeffizienten Beleuchtungs- und Heizungssystemen sowie durch den Einsatz erneuerbarer Energien tragen sie zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei“, so  der Architekt Justus Asselmeyer von der Asselmeyer Architekt GmbH.

Schnelle Lieferung – aber bitte mit nachhaltigem Anspruch

Der Experte erläutert: „Logistikarchitektur, wie wir sie verstehen, muss sich auch in der äußeren Anmutung äußern. Es geht dabei aber nicht immer nur um ein bestimmtes Design oder eine Corporate Identity, die in knalligen Firmenfarben von einer sonst schockierend banalen Fassade prangt, sondern und vor allem auch um eine unternehmerisch-moralische Haltung zu den Themen „Präzise Planung und Taktung“, „Hohe Wirtschaftlichkeit“ und letztlich um den nachhaltigen, gesamtverantwortlichen Ansatz bei Konzipierung, Planung, Bau und Nutzung unter allen Kriterien (ESG, DGNB, etc.) von Logistik und eines Logistikgebäudes. All dies kann man in der Architektur von Unternehmen abbilden. Das verstehen wir unter Identitätsarchitektur.“


Quelle: UD/pte
 

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