Mobilität & Logistik
Diesel-Rußfilter: Schröder stellt sich hinter Autoindustrie
Die Bundesregierung will Fahrzeuge mit Diesel-Rußfiltern nur auf Basis einer Europa-weiten Norm fördern. Das ist das Ergebnis eines Spitzentreffens der Automobilhersteller mit Bundeskanzler Gerhard Schröder.
08.06.2004
Nach massiver Kritik der Automobil-Branche hat sich Schröder damit auf Seiten der Autobauer gestellt. "Der Bundeskanzler und der ACEA, der Verband der Europäischen Automobilindustrie, sind sich einig im Ziel einer schnellen Entwicklung der Euro 5-Norm", teilte die Regierung am Montag nach dem Gespräch mit. Die EU-Kommission soll nun bis Jahresende gemeinsam mit der Industrie eine Richtlinie für eine entsprechende Diesel-Rußfilter-Norm entwickeln. Ob Diesel-Fahrzeuge mit eingebauten Rußfiltern schon ab Januar 2005 subventioniert werden wie von Umweltminister Trittin vorgesehen, ist damit weiter offen.
Regierungssprecher Bela Anda hatte zuvor deutlich gemacht, dass bei der Technologie für die geplanten Emissionsziele keine Auflagen gemacht werden. Noch zuvor hatte dagegen ein Sprecher des Umweltministeriums erklärt, dass man sich an den Wirksamkeit von Rußfiltern orientieren will, die Schadstoffe bis zu 99 Prozent herausfiltern. Auch Grünen-Parteichef Reinhard Bütikofer hatte ohne Wenn und Aber die steuerliche Begünstigung für Diesel-Rußfilter ab Januar 2005 eingefordert. Beobachter sprachen angesichts des Kanzlermachtwortes daher davon, dass die Rußfilter-Frage hinter den Kulissen für erheblichen Streit in der Koalition sorge.
Schwere Vorwürfe richtet die das Aktionsbündnis koordinierende Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) an die bundesdeutsche Automobilindustrie. Stefan Bundscherer, Verkehrsexperte des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) erklärte unter Hinweis darauf, dass in Deutschland jährlich 18.000 Menschen infolge von Dieselabgasen vorzeitig sterben müssen: "Dieselruß ist ein hochgefährliches Atemgift, das pro Jahr allein in Deutschland über zehntausenden von Menschen heimtückische Krankheit oder sogar den Tod bringt.
Besonders hart in der Kritik steht VW-Vorstandschef Bernd Pischetsrieder.
Seitdem die Pläne der Bundesregierung zur steuerlichen Förderung von Partikelfiltern bei Diesel-Pkw ab 2005 bekannt geworden sind, lasse Pischetsrieder seinen für "Regierungsbeziehungen" offiziell zuständigen Cheflobbyisten Reinhold Kopp dagegen ankämpfen, so der Vorwurf der Deutsche Umwelthilfe.
Regierungssprecher Bela Anda hatte zuvor deutlich gemacht, dass bei der Technologie für die geplanten Emissionsziele keine Auflagen gemacht werden. Noch zuvor hatte dagegen ein Sprecher des Umweltministeriums erklärt, dass man sich an den Wirksamkeit von Rußfiltern orientieren will, die Schadstoffe bis zu 99 Prozent herausfiltern. Auch Grünen-Parteichef Reinhard Bütikofer hatte ohne Wenn und Aber die steuerliche Begünstigung für Diesel-Rußfilter ab Januar 2005 eingefordert. Beobachter sprachen angesichts des Kanzlermachtwortes daher davon, dass die Rußfilter-Frage hinter den Kulissen für erheblichen Streit in der Koalition sorge.
Schwere Vorwürfe richtet die das Aktionsbündnis koordinierende Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) an die bundesdeutsche Automobilindustrie. Stefan Bundscherer, Verkehrsexperte des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) erklärte unter Hinweis darauf, dass in Deutschland jährlich 18.000 Menschen infolge von Dieselabgasen vorzeitig sterben müssen: "Dieselruß ist ein hochgefährliches Atemgift, das pro Jahr allein in Deutschland über zehntausenden von Menschen heimtückische Krankheit oder sogar den Tod bringt.
Besonders hart in der Kritik steht VW-Vorstandschef Bernd Pischetsrieder.
Seitdem die Pläne der Bundesregierung zur steuerlichen Förderung von Partikelfiltern bei Diesel-Pkw ab 2005 bekannt geworden sind, lasse Pischetsrieder seinen für "Regierungsbeziehungen" offiziell zuständigen Cheflobbyisten Reinhold Kopp dagegen ankämpfen, so der Vorwurf der Deutsche Umwelthilfe.
Quelle: UD