Mobilität & Logistik
Verkehrssimulationen mit dem Faktor Mensch
Stop and go auf der Autobahn, langes Warten auf dem Flugplatz, weil der Flieger am Himmel Warteschleifen drehen muss; die negativen Seiten der individualisierten Massenmobilität sind zu Ferienbeginn oder anderen Spitzenzeiten trotz bester Planung scheinbar kaum zu vermeiden. An einer Verbesserung zukünftiger Verkehrsplanungsmodelle forscht Prof. Dr. Kai Nagel. Sein Spezialgebiet: die Forschung an großen Verkehrssimulationen, die auch das menschliche Verhalten miteinbeziehen.
05.09.2004
Bisher wird Verkehr als Ströme simuliert, wobei in dieser Betrachtungsweise individuelle Fahrzeuge oder individuelle Reisende gar nicht mehr vorkommen. Die heute verfügbare hohe Computerleistung eröffnet der Forschung jedoch die Möglichkeit, die Reisenden und deren Fahrzeuge auch für große Szenarien individuell zu simulieren, und somit menschliches Verhalten in einem direkten Zusammenhang mit den Auswirkungen auf Verkehr oder Umwelt abzubilden.
Kai Nagel forscht derzeit an einem integrierten Computer- und Simulationssystem, das den gesamten Verkehr in einer Region, etwa Berlin-Brandenburg, darstellen soll. Mittels verschiedenster Analysemethoden sollen nicht nur Reisende, sondern auch Autos, Ampeln, Strassen, Busse, Bahnen, Flugzeuge oder Schiffe als Objekte dargestellt werden, die miteinander in einer Wechselwirkung stehen. Ziel ist es, das Computer- und Simulationssystem innerhalb von 10 Jahren für die Regionalwissenschaften aufzubauen und dann Ingenieuren, Forschern und Planern zur Verfügung zu stellen, deren Ergebnisse dann wieder in das Programm einfließen sollen. Die Simulation kann über die Verkehrssystemplanung hinaus auch zur Analyse politischer, gesellschaftlicher oder ökonomischer Fragestellungen eingesetzt werden.
Eine Simulation des gesamten Autoverkehrs der Schweiz hat der Wissenschaftler bereits entwickelt. Deren Ergebnisse sollen dann in Zukunft zur Simulation der Auswirkungen einer neuen Stadtbahn im schweizerischen Glatttal eingesetzt werden. Falls diese Simulationen erfolgreich sind, wird die Methode für weitere Planungen genutzt werden.
Kai Nagel forscht derzeit an einem integrierten Computer- und Simulationssystem, das den gesamten Verkehr in einer Region, etwa Berlin-Brandenburg, darstellen soll. Mittels verschiedenster Analysemethoden sollen nicht nur Reisende, sondern auch Autos, Ampeln, Strassen, Busse, Bahnen, Flugzeuge oder Schiffe als Objekte dargestellt werden, die miteinander in einer Wechselwirkung stehen. Ziel ist es, das Computer- und Simulationssystem innerhalb von 10 Jahren für die Regionalwissenschaften aufzubauen und dann Ingenieuren, Forschern und Planern zur Verfügung zu stellen, deren Ergebnisse dann wieder in das Programm einfließen sollen. Die Simulation kann über die Verkehrssystemplanung hinaus auch zur Analyse politischer, gesellschaftlicher oder ökonomischer Fragestellungen eingesetzt werden.
Eine Simulation des gesamten Autoverkehrs der Schweiz hat der Wissenschaftler bereits entwickelt. Deren Ergebnisse sollen dann in Zukunft zur Simulation der Auswirkungen einer neuen Stadtbahn im schweizerischen Glatttal eingesetzt werden. Falls diese Simulationen erfolgreich sind, wird die Methode für weitere Planungen genutzt werden.
Quelle: UD