Mobilität & Logistik

Power der Zukunft: Volkswagen Van mit Brennstoffzelle

Im Rahmen der dritten CaFCP Road Rallye geht ein europäischer Bestseller von heute mit der Power von morgen an den Start: der neue Volkswagen Touran HyMotion. Sein drehmomentstarker Elektromotor holt sich die Energie aus der Brennstoffzelle. Erstmals selbst testen können den absolut emissionsfrei fahrenden Van der neuesten Generation die Autofahrer im US-Bundesstaat Kalifornien.

22.09.2004

Veranstalter der von Los Angeles bis San Diego führenden Tour ist die 1999 gegründete California Fuel Cell Partnership (CaFCP), zu deren Mitgliedern die Volkswagen AG gehört. Ziel der Partnerschaft: das Erproben und Weiterentwickeln von Brennstoffzellen-Pkw und Bereitstellen einer entsprechenden Tankstelleninfrastruktur. Die CaFCP setzt sich aus einem Verbund kooperierender Treibstofflieferanten, Brennstoffzellen-Hersteller, Automobilkonzernen sowie US-Regierungsvertretern zusammen.

Zu den neuesten Brennstoffzellen-Pkw der diesjährigen CaFCP Road Rallye zählt der Prototyp des Touran HyMotion. Die Serienversion, angetrieben von ebenso agilen wie sparsamen Benzin- und Dieselmotoren, ist in Deutschland der mit Abstand erfolgreichste Van. Im Fall des Touran HyMotion sorgt indes ein 80 kW starker Elektromotor für vehementen Vortrieb. Seinen Strom liefert ein chemischer Reaktor: die Brennstoffzelle.

Das Herzstück dieser Brennstoffzelle ist eine extrem dünne Kunststoff-Folie (Membran). Sie trennt die Reaktionspartner Wasserstoff und Sauerstoff räumlich voneinander. Der Wasserstoff wird in positiv und negativ geladene Teilchen (Protonen und Elektronen) zerlegt. Die Protonen können direkt durch die Membran hindurchwandern, während die Elektronen den Umweg über einen äußeren Stromkreis nehmen und dabei den Elektromotor antreiben. Auf der anderen Seite der Membran verbinden sich Protonen, Elektronen und Sauerstoff zu Wasser.

Volkswagen verfolgt auf dem langen Weg zur Brennstoffzelle eine vielschichtig angelegte Antriebs- und Kraftstoffstrategie, um bereits kurz- und mittelfristig weitere Fortschritte zur Sicherung von Mobilität und zur Senkung von Verbrauch und Emissionen zu realisieren. Und zwar unter Einsatz der relevanten herkömmlichen Antriebsarten (Diesel und Benziner als Direkteinspritzer) sowie der heute nutzbaren konventionellen Kraftstoffe und künftig zur Verfügung stehenden synthetischen Kraftstoffe (Syn- bzw. SunFuel).
Quelle: UD
 
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