Mobilität & Logistik
Dieselruß: Problemfall LKW
Lkw verbrennen mit schlechterer Technik ein Mehrfaches an Diesel als die Pkw-Flotte. Selbst die zukünftigen Grenzwerte entsprechen nicht dem heutigen Stand der Technik. Das beklagt "mobilogisch", die Zeitschrift für Ökologie, Politik und Bewegung.
13.12.2004
Dem größten Verursacher des krebserregenden Dieselruß wurden bisher praktisch keine Grenzen gesetzt. Das ergab eine Recherche der Zeitschrift "mobilogisch!" In- und ausländische Lkw verbrennen in Deutschland mehr als dreimal soviel Diesel wie alle Diesel-Pkw.
Das Versprechen der deutschen Automobilindustrie, ab 2008 alle fabrikneuen Diesel-Pkw mit Rußfilter auszustatten, verdecke das wesentlich größere Problem: Nach offiziellen Zahlen tanken Lkw 2,4mal so viel Diesel in Deutschland wie die Pkw-Flotte. Problem verschärfend komme die wesentlich schlechtere Technik der Lkw hinzu. Sie stoßen mit jedem Liter Diesel deutlich mehr Luftschadstoffe wie z.B. Ruß aus als ein Pkw.
Ursache seien "die laschen Grenzwerte", so die Zeitschrift, die die EU für Nutzfahrzeuge erlassen hat. Das gilt leider auch für die Zukunft. So darf ein durchschnittlicher Lkw 2008 auf gleicher Strecke das zwanzigfache an Ruß ausstoßen wie ein Diesel-Pkw.
"Die zukünftigen Grenzwerte entsprechen nicht dem heutigen Stand der Technik" , meint mobilogisch-Redakteur Stefan Lieb. "Man könnte schon heute wirkungsvoll eingreifen." So wurde in einem Modellprojekt des Bundesumweltministeriums bewiesen, dass selbst die schärfste Norm der Zukunft nicht den heutigen Möglichkeiten entspreche. Geradezu tragikomisch sei es, dass diese Werte auch in Zukunft nur freiwillig beachtet werden brauchen.
Schließlich spiegele das offizielle Verhältnis von 1:2,4 beim Dieselverbrauch zwischen Pkw und Lkw nicht die Realität wider. Bis zu 80% des Verbrauchs großer Lkw im Transit werden im billigeren Ausland gekauft. "Verbrannt und in Schadstoffe zerlegt wird der Kraftstoff jedoch hier zu Lande", zieht Lieb Bilanz.
Das Versprechen der deutschen Automobilindustrie, ab 2008 alle fabrikneuen Diesel-Pkw mit Rußfilter auszustatten, verdecke das wesentlich größere Problem: Nach offiziellen Zahlen tanken Lkw 2,4mal so viel Diesel in Deutschland wie die Pkw-Flotte. Problem verschärfend komme die wesentlich schlechtere Technik der Lkw hinzu. Sie stoßen mit jedem Liter Diesel deutlich mehr Luftschadstoffe wie z.B. Ruß aus als ein Pkw.
Ursache seien "die laschen Grenzwerte", so die Zeitschrift, die die EU für Nutzfahrzeuge erlassen hat. Das gilt leider auch für die Zukunft. So darf ein durchschnittlicher Lkw 2008 auf gleicher Strecke das zwanzigfache an Ruß ausstoßen wie ein Diesel-Pkw.
"Die zukünftigen Grenzwerte entsprechen nicht dem heutigen Stand der Technik" , meint mobilogisch-Redakteur Stefan Lieb. "Man könnte schon heute wirkungsvoll eingreifen." So wurde in einem Modellprojekt des Bundesumweltministeriums bewiesen, dass selbst die schärfste Norm der Zukunft nicht den heutigen Möglichkeiten entspreche. Geradezu tragikomisch sei es, dass diese Werte auch in Zukunft nur freiwillig beachtet werden brauchen.
Schließlich spiegele das offizielle Verhältnis von 1:2,4 beim Dieselverbrauch zwischen Pkw und Lkw nicht die Realität wider. Bis zu 80% des Verbrauchs großer Lkw im Transit werden im billigeren Ausland gekauft. "Verbrannt und in Schadstoffe zerlegt wird der Kraftstoff jedoch hier zu Lande", zieht Lieb Bilanz.
Quelle: UD