Mobilität & Logistik
EU gibt grünes Licht für Förderung des Dieselrußfilters
Der Vorschlag von EU-Kommissar Günter Verheugen für eine neue europäische Abgasnorm „Euro-5“ stößt auf breite Zustimmung. Danach soll ab 2010 der Grenzwert für die Emission von Rußpartikeln durch Dieselautos 5 Milligramm pro Kilometer betragen. Eine Fachkommission aus Wirtschaft und Politik soll bei der Umsetzung beraten.
17.01.2005
Der neue Grenzwert kann nach heutiger Erkenntnis nur durch den Einbau von Partikelfiltern eingehalten werden. „Da die zukünftige Euro-5-Norm spätestens ab dem Jahr 2010 für alle neuen Diesel-Pkw gilt, brauchen wir steuerliche Anreize, um die Markteinführung des Filters zu beschleunigen“, sagte Bundesumweltminister Trittin. Bereits im Frühjahr 2003 hatten der er und seine damalige französische Amtskollegin Bachelot-Narquin eine gemeinsame Initiative zur Minderung der Partikelemissionen aus Kraftfahrzeugen beschlossen. Die steuerliche Förderung von Dieselfahrzeugen mit Russfiltern wurde bereits in Österreich, den Niederlanden und für Teile Norditaliens beschlossen.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) akzeptierte bereits Ende November diese Festlegung. Entsprechend stieß die Brüsseler Entscheidung bei den Autobauern auf Zustimmung. Vor allem begrüßt man die Entscheidung von EU-Industrie-Kommissar Günter Verheugen, eine hochkarätige Beratergruppe zu berufen, der auch Repräsentanten der europäischen Automobilhersteller angehören. Mitglieder des neuen Gremiums "Competitive Automotive Regulatory System for the 21st Century" (CARS 21) sind u.a. die Chefs von Volkswagen, Renault, Volvo und Fiat Ford, außerdem Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten, des Parlaments und Nicht-Regierungsorganisationen.
"Wir begrüßen Günter Verheugens Initiative zu diesem Forum mit Mitgliedern verschiedenster Interessengruppen. Wir unterstützen die Lissaboner Ziele der EU, die Gemeinschaft bis zum Jahr 2010 zur wettbewerbsstärksten Gesellschaft in der Welt zu machen, umso mehr, als auch wir bei Ford uns konsequent zu nachhaltigen Entwicklungen verpflichtet habe,“ so Lewis Booth, Vorsitzender von Ford Europe.
Gegenwärtig beziehen sich über 100 EU-Vorschriften direkt oder indirekt auf die Automobilindustrie. Noch einmal mehr als 200 Empfehlungen tangieren die gleiche Branche. Ford hofft nun, dass unter der Federführung von Kommissar Günter Verheugen ein Prozess eingeleitet wird, der dank kontinuierlicher Konsultationen vor allem auch unter dem Aspekt der Wettbewerbsfähigkeit neue Regelungsvorschläge gründlich prüft, ehe sie verwirklicht werden.
Grundsätzlich positive Signale gab es zu diesem Beschluss auch von Umweltverbänden: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) etwa hat die Bundesregierung aufgefordert, möglichst schnell die steuerliche Förderung von Dieselrußfiltern durchzusetzen. Sie müsse zudem ihren Einfluss geltend machen, damit die deutsche Autoindustrie für die schnelle serienmäßige Einführung der Partikelfilter sorge. Zusätzlich verlangt der BUND Förderungen für die Nachrüstung dieselgetriebener Altfahrzeuge sowie von Maßnahmen zur
Emissionsreduzierung bei LKWs, Bussen, Dieselloks und Baumaschinen. Nur bei konsequenter Absenkung des Rußpartikelausstoßes aller Dieselmotoren könne der seit Anfang des Jahres EU-weit gültige Feinstaubgrenzwert von 40 Mikrogramm Staub pro Kubikmeter Luft im Jahresdurchschnitt eingehalten werden. Wenn die Bundesregierung nicht schnell handele, drohten in einer Reihe von Städten und Kommunen bei Überschreitung dieser Grenzwerte Verkehrsbeschränkungen und Fahrverbote.
Angesichts drohender Verkehrsbeschränkungen und Straßensperrungen für ungefilterte Diesel-Pkw in städtischen Feinstaub-Belastungsgebieten verlangt die Deutsche Umwelthilfe zudem die schnelle Umsetzung eines Förderkonzeptes zur Nachrüstung von dieselgetriebenen Alt-Fahrzeugen. In EU-Mitgliedstaaten werden seit Anfang Januar 2005 Innenstädte und stark belastete Straßenabschnitte für ungefilterte Diesel-Fahrzeuge bei erhöhten Immissionswerten gesperrt. Auch in Deutschland sind derartige Verkehrsbeschränkungen in vielen größeren
Städten nach Überzeugung der DUH unumgänglich. So soll die Gesundheitsgefährdung durch Feinstaub, der in den Hauptbelastungszonen zu einem großen Teil ungefilterten Dieselfahrzeugen zugeschrieben wird, reduziert werden.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) akzeptierte bereits Ende November diese Festlegung. Entsprechend stieß die Brüsseler Entscheidung bei den Autobauern auf Zustimmung. Vor allem begrüßt man die Entscheidung von EU-Industrie-Kommissar Günter Verheugen, eine hochkarätige Beratergruppe zu berufen, der auch Repräsentanten der europäischen Automobilhersteller angehören. Mitglieder des neuen Gremiums "Competitive Automotive Regulatory System for the 21st Century" (CARS 21) sind u.a. die Chefs von Volkswagen, Renault, Volvo und Fiat Ford, außerdem Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten, des Parlaments und Nicht-Regierungsorganisationen.
"Wir begrüßen Günter Verheugens Initiative zu diesem Forum mit Mitgliedern verschiedenster Interessengruppen. Wir unterstützen die Lissaboner Ziele der EU, die Gemeinschaft bis zum Jahr 2010 zur wettbewerbsstärksten Gesellschaft in der Welt zu machen, umso mehr, als auch wir bei Ford uns konsequent zu nachhaltigen Entwicklungen verpflichtet habe,“ so Lewis Booth, Vorsitzender von Ford Europe.
Gegenwärtig beziehen sich über 100 EU-Vorschriften direkt oder indirekt auf die Automobilindustrie. Noch einmal mehr als 200 Empfehlungen tangieren die gleiche Branche. Ford hofft nun, dass unter der Federführung von Kommissar Günter Verheugen ein Prozess eingeleitet wird, der dank kontinuierlicher Konsultationen vor allem auch unter dem Aspekt der Wettbewerbsfähigkeit neue Regelungsvorschläge gründlich prüft, ehe sie verwirklicht werden.
Grundsätzlich positive Signale gab es zu diesem Beschluss auch von Umweltverbänden: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) etwa hat die Bundesregierung aufgefordert, möglichst schnell die steuerliche Förderung von Dieselrußfiltern durchzusetzen. Sie müsse zudem ihren Einfluss geltend machen, damit die deutsche Autoindustrie für die schnelle serienmäßige Einführung der Partikelfilter sorge. Zusätzlich verlangt der BUND Förderungen für die Nachrüstung dieselgetriebener Altfahrzeuge sowie von Maßnahmen zur
Emissionsreduzierung bei LKWs, Bussen, Dieselloks und Baumaschinen. Nur bei konsequenter Absenkung des Rußpartikelausstoßes aller Dieselmotoren könne der seit Anfang des Jahres EU-weit gültige Feinstaubgrenzwert von 40 Mikrogramm Staub pro Kubikmeter Luft im Jahresdurchschnitt eingehalten werden. Wenn die Bundesregierung nicht schnell handele, drohten in einer Reihe von Städten und Kommunen bei Überschreitung dieser Grenzwerte Verkehrsbeschränkungen und Fahrverbote.
Angesichts drohender Verkehrsbeschränkungen und Straßensperrungen für ungefilterte Diesel-Pkw in städtischen Feinstaub-Belastungsgebieten verlangt die Deutsche Umwelthilfe zudem die schnelle Umsetzung eines Förderkonzeptes zur Nachrüstung von dieselgetriebenen Alt-Fahrzeugen. In EU-Mitgliedstaaten werden seit Anfang Januar 2005 Innenstädte und stark belastete Straßenabschnitte für ungefilterte Diesel-Fahrzeuge bei erhöhten Immissionswerten gesperrt. Auch in Deutschland sind derartige Verkehrsbeschränkungen in vielen größeren
Städten nach Überzeugung der DUH unumgänglich. So soll die Gesundheitsgefährdung durch Feinstaub, der in den Hauptbelastungszonen zu einem großen Teil ungefilterten Dieselfahrzeugen zugeschrieben wird, reduziert werden.
Quelle: UD