Mobilität & Logistik
Feinstaub: Deutsche Automobilbranche reagiert
Nach heftiger Kritik hat die deutsche Automobilindustrie schnell reagiert: Volkswagen und DaimlerChrysler etwa bieten Nachrüstsets, die BMW Group verspricht ab 2006 Filter serienmäßig für alle Dieselmodelle.
04.04.2005
Die BMW Group sei ihrem Ziel bereits nahe, den Partikelfilter so schnell wie möglich in allen Modellen serienmäßige einzusetzen: Zügig würden bis 2006 alle Dieselfahrzeuge mit Partikelfiltern ab Werk ausrüsten. Parallel wird BMW Nachrüstlösungen für bereits im Markt befindliche Modelle anbieten. Der Partikelfilter wird bei BMW bereits seit März 2004 in der 5er Reihe und inzwischen auch in der 3er und 7er Reihe eingesetzt. Noch 2005 folgen 1er Reihe und X3; 2006 der X5 und gleichzeitig werden Nachrüstmöglichkeiten für Fahrzeuge, die noch ohne Filter ausgeliefert wurden, über den BMW Handel mit der vollen Händlergewährleistung verfügbar sein. Seit Einführung der Technik hat BMW bereits rund 140.000 Fahrzeuge mit serienmäßigem Partikelfilter produziert.
Auch Volkswagen als einer der größten Anbieter von Pkw mit Dieselmotoren - und damit dem größten Marktanteil in Deutschland - startet seine umfassende und nachhaltige Nachrüstoffensive: Ab Herbst dieses Jahres bietet Volkswagen europaweit mehr als sechs Millionen seiner Kunden auch Lösungen zur Nachrüstung von Partikelfiltersystemen für Fahrzeuge an, die bisher die Euro2, Euro3- oder die Euro4-Norm erfüllen. "Dies ist ein wirklich wirksamer Schritt im Kampf gegen die Umweltbelastung. Wir greifen dort an, wo es sofort spürbare Verbesserungen geben wird: Ein Euro2-Motor stößt wesentlich mehr Rußpartikel aus als ein aktueller TDI", so Dr. Bernd Pischetsrieder, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG. Die Bandbreite für das Nachrüst-Angebot reicht dabei vom Polo über Golf IV und Golf V, Bora, Touran, Caddy und New Beetle, den Passat der fünften Generation bis zum Sharan und zum aktuellen Multivan sowie dessen Vorgängermodell.
Auch in Stuttgart hat man die Zeichen der Zeit erkannt. Der wegen Qualitätsproblemen in der Kritik stehende Autohersteller DaimlerChrysler wird ab Herbst eine Nachrüstlösung für Pkw-Diesel-Rußfilter anbieten. Diese Technik werde zunächst für die Mercedes-Benz C- und E-Klasse angeboten. So entstehe eine kundenorientierte Lösung, die neue Standards setze, unterstreicht Thomas Weber, Mitglied des Vorstands der DaimlerChrysler AG, verantwortlich für Forschung und Technologie und die Entwicklung der Mercedes Car Group. "Unsere Nachrüstlösung für Partikelfilter ist ein weiterer Beleg unserer hohen Diesel-Kompetenz und ein konsequenter Schritt zu umweltverträglichen und kraftstoffsparenden Fahrzeugen."
Da die Abgasemissionen von PKW in den Städten lediglich für etwa zehn Prozent der Feinstaubemissionen verantwortlich zu machen ist, kann eine signifikante Reduzierung dieser Partikel aber nicht allein mit dem Partikelfilter erreicht werden. Die Automobilindustrie geht deshalb davon aus, dass auch für die anderen Emittenten von Feinstaub - zum Beispiel kommunale Müllverbrennungsanlagen oder auch Heizanlagen - entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Nur wenn diese Maßnahmen bei den Hauptemittenten von Feinstaub umgesetzt sind, dürften die vorgegebenen Grenzwerte in Zukunft deutlich unterschritten werden können.
Frankreich bleibt bei Rußpartikelfiltern die Nummer eins
Frankreich steht nach wie vor unangefochten auf dem Spitzenplatz bei der Verbreitung von Russpartikelfiltersystemen in Europa. Über 404.000 französische Autofahrer haben sich bis Ende Februar 2005 für ein Fahrzeug mit Partikelfiltersystem FAP entschieden. Nirgendwo sonst wurden seit ihrer Einführung im Jahr 2000 mehr Autos mit der umweltfreundlichen FAP-Technologie zugelassen. Das entspricht einem Wert von über 40 Prozent aller bislang produzierten Fahrzeuge mit FAP-System.
Deutschland belegte bis Februar 2005 Rang drei mit über 118.000, dicht hinter Spanien mit rund 121.600 zugelassenen Fahrzeugen. Das vom PSA-Konzern entwickelte Rußpartikelfiltersystem FAP stellt nach heutigem Stand der Technik die wirksamste Technologie zur drastischen Senkung des Partikelausstoßes dar. Damit ist es die effizienteste und sofort verfügbare Maßnahme zur Eliminierung von Rußemissionen.
Auch Volkswagen als einer der größten Anbieter von Pkw mit Dieselmotoren - und damit dem größten Marktanteil in Deutschland - startet seine umfassende und nachhaltige Nachrüstoffensive: Ab Herbst dieses Jahres bietet Volkswagen europaweit mehr als sechs Millionen seiner Kunden auch Lösungen zur Nachrüstung von Partikelfiltersystemen für Fahrzeuge an, die bisher die Euro2, Euro3- oder die Euro4-Norm erfüllen. "Dies ist ein wirklich wirksamer Schritt im Kampf gegen die Umweltbelastung. Wir greifen dort an, wo es sofort spürbare Verbesserungen geben wird: Ein Euro2-Motor stößt wesentlich mehr Rußpartikel aus als ein aktueller TDI", so Dr. Bernd Pischetsrieder, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG. Die Bandbreite für das Nachrüst-Angebot reicht dabei vom Polo über Golf IV und Golf V, Bora, Touran, Caddy und New Beetle, den Passat der fünften Generation bis zum Sharan und zum aktuellen Multivan sowie dessen Vorgängermodell.
Auch in Stuttgart hat man die Zeichen der Zeit erkannt. Der wegen Qualitätsproblemen in der Kritik stehende Autohersteller DaimlerChrysler wird ab Herbst eine Nachrüstlösung für Pkw-Diesel-Rußfilter anbieten. Diese Technik werde zunächst für die Mercedes-Benz C- und E-Klasse angeboten. So entstehe eine kundenorientierte Lösung, die neue Standards setze, unterstreicht Thomas Weber, Mitglied des Vorstands der DaimlerChrysler AG, verantwortlich für Forschung und Technologie und die Entwicklung der Mercedes Car Group. "Unsere Nachrüstlösung für Partikelfilter ist ein weiterer Beleg unserer hohen Diesel-Kompetenz und ein konsequenter Schritt zu umweltverträglichen und kraftstoffsparenden Fahrzeugen."
Da die Abgasemissionen von PKW in den Städten lediglich für etwa zehn Prozent der Feinstaubemissionen verantwortlich zu machen ist, kann eine signifikante Reduzierung dieser Partikel aber nicht allein mit dem Partikelfilter erreicht werden. Die Automobilindustrie geht deshalb davon aus, dass auch für die anderen Emittenten von Feinstaub - zum Beispiel kommunale Müllverbrennungsanlagen oder auch Heizanlagen - entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Nur wenn diese Maßnahmen bei den Hauptemittenten von Feinstaub umgesetzt sind, dürften die vorgegebenen Grenzwerte in Zukunft deutlich unterschritten werden können.
Frankreich bleibt bei Rußpartikelfiltern die Nummer eins
Frankreich steht nach wie vor unangefochten auf dem Spitzenplatz bei der Verbreitung von Russpartikelfiltersystemen in Europa. Über 404.000 französische Autofahrer haben sich bis Ende Februar 2005 für ein Fahrzeug mit Partikelfiltersystem FAP entschieden. Nirgendwo sonst wurden seit ihrer Einführung im Jahr 2000 mehr Autos mit der umweltfreundlichen FAP-Technologie zugelassen. Das entspricht einem Wert von über 40 Prozent aller bislang produzierten Fahrzeuge mit FAP-System.
Deutschland belegte bis Februar 2005 Rang drei mit über 118.000, dicht hinter Spanien mit rund 121.600 zugelassenen Fahrzeugen. Das vom PSA-Konzern entwickelte Rußpartikelfiltersystem FAP stellt nach heutigem Stand der Technik die wirksamste Technologie zur drastischen Senkung des Partikelausstoßes dar. Damit ist es die effizienteste und sofort verfügbare Maßnahme zur Eliminierung von Rußemissionen.
Quelle: UD