Mobilität & Logistik
Wie fahren wir morgen? BMW und VW stellen Assistenzsysteme für sichereren und flüssigeren Straßenverkehr vor
Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Initiative INVENT (Intelligenter Verkehr und nutzergerechte Technik) ist nach vierjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit mit wegweisenden Ergebnissen abgeschlossen worden. Die BMW Group und Volkswagen stellten jetzt mit weiteren INVENT Partnern im Rahmen der Abschlussveranstaltung der Bundesministerin Edelgard Bulmahn und der Öffentlichkeit Lösungen für einen sichereren und flüssigeren Straßenverkehr vor.
03.05.2005
"Verkehr und
Transport sind wesentliche Wirtschaftsfaktoren, die es abzusichern
gilt. Die INVENT-Partner haben mit neuen Wegen in der Unfallvermeidung
und Verkehrsorganisation dazu einen wichtigen Beitrag geleistet",
erklärt Edelgard Bulmahn. "Unter anderem haben sie die Entwicklung
einer Fahrzeuggeneration auf den Weg gebracht, die in der Lage sein
wird, mitzusehen, mitzudenken, zu kommunizieren und in kritischen
Situationen selbständig zu handeln."
BMW: Spur halten
Etwa zwei Drittel der Unfälle lassen sich auf Spurhaltung, Spurwechsel und Kreuzungssituationen zurückführen. Mit dem von der BMW Group entwickelten Querführungsassistenten adressiert sie etwa 20 % der möglichen Unfallsituationen. Er unterstützt den Fahrer beim Halten der Fahrspur und beim Spurwechsel. Mit dem Kreuzungsassistenten warnt das Fahrzeug den Fahrer vor dem Überfahren eines Stoppschildes. Weitere Demonstrationsfahrzeuge haben den Schwerpunkt Verkehrsleitungsassistenz, die als mitdenkendes Navigationssystem zur Stauvermeidung beiträgt. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Netzausgleich Individualverkehr, bei dem durch intelligente Wegweisung in dynamischen Navigationsgeräten eine verbesserte Ausnutzung des gesamten Straßennetzes erfolgt. Die BMW Group kann mit diesen dynamischen Navigationsgeräten einen Reisezeitvorteil von 10 % in Stausituationen nachweisen.
"BMW leistet mit der Teilnahme an INVENT und auch aufgrund der großen Kooperationsbereitschaft zu den anderen Teilnehmern einen wichtigen Beitrag für einen leistungsfähigeren und sichereren Straßenverkehr", betont Burkhard Göschel, Vorstand Entwicklung und Einkauf der BMW AG. "Dadurch wird nicht nur die Grundlage zur Sicherung von Wohlstand und von Arbeitsplätzen geschaffen, sondern es wird auch eine Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie sowie die Förderung des Images Deutschlands als innovativer Industriestandort erreicht."
Volkswagen: Dem Stau davon fahren
Volkswagen hat dabei den Schwerpunkt seiner Forschungsaktivitäten im Rahmen von INVENT auf die Projekte „Fahrerassistenz und aktive Sicherheit“ und „Verkehrsmanagement 2010“ gesetzt. In dem Teilprojekt `Vorausschauende Aktive Sicherheit` (VAS) nahm Volkswagen Unfalldatenanalysen vor und stellte sie den anderen Projektpartnern zur Verfügung. Es wurden Schwerpunkte des realen Unfallgeschehens und damit der Handlungsbedarf für aktive Sicherheitssysteme identifiziert. Dazu wurden die Daten der amtlichen Unfallstatistik und des `GIDAS-Projektes` (German In-Depth Accident Study) ausgewertet. In einem zweiten Schritt wurden die Abläufe der erkannten Unfallschwerpunkte analysiert, um daraus etwas über deren Vermeidung zu lernen.
Forschungen haben ergeben, dass sich im dichten Verkehr bereits kleine Fahrfehler oder Unachtsamkeiten zum Stau aufschaukeln können. Dazu gehört etwa ein zu spätes Bremsen, das dann häufig noch mit einem zu heftigen Bremsmanöver zusammen fällt. Mit Volkswagen-Technologien sind derartige Stau-Ursachen künftig vermeidbar. Autofahrer können mit Hilfe der so genannten Verkehrsleistungsassistenz (VLA) vor allem im dichten Verkehr vorausschauend und stauvermeidend fahren. Im Unterschied zum Fahrer weiß die Elektronik heute sehr genau, wie man einem voraus fahrenden Fahrzeug folgen sollte und wie Abstand und Geschwindigkeit zu wählen sind. Diese Fahrerassistenzsysteme sind zudem in der Lage, Fehler anderer Fahrer abzudämpfen und somit den Verkehrsfluss zu stabilisieren. Umfangreiche Simulationsuntersuchungen haben gezeigt, dass sich auf diese Weise die Kapazität der Straße steigern lässt und die Stauanfälligkeit sinkt.
„Mobilität ist ein wirtschaftlicher Faktor und ein wesentlicher Bestandteil von Lebensqualität, Selbstverwirklichung und persönlicher Freiheit. Volkswagen leistet mit seinem Engagement - und dies nicht nur im Rahmen von INVENT - einen wichtigen Beitrag, um individuelle Mobilität auch in Zukunft noch sicher zu stellen,“ so Matthias Rabe, Leiter der Konzernforschung von Volkswagen.
BMW: Spur halten
Etwa zwei Drittel der Unfälle lassen sich auf Spurhaltung, Spurwechsel und Kreuzungssituationen zurückführen. Mit dem von der BMW Group entwickelten Querführungsassistenten adressiert sie etwa 20 % der möglichen Unfallsituationen. Er unterstützt den Fahrer beim Halten der Fahrspur und beim Spurwechsel. Mit dem Kreuzungsassistenten warnt das Fahrzeug den Fahrer vor dem Überfahren eines Stoppschildes. Weitere Demonstrationsfahrzeuge haben den Schwerpunkt Verkehrsleitungsassistenz, die als mitdenkendes Navigationssystem zur Stauvermeidung beiträgt. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Netzausgleich Individualverkehr, bei dem durch intelligente Wegweisung in dynamischen Navigationsgeräten eine verbesserte Ausnutzung des gesamten Straßennetzes erfolgt. Die BMW Group kann mit diesen dynamischen Navigationsgeräten einen Reisezeitvorteil von 10 % in Stausituationen nachweisen.
"BMW leistet mit der Teilnahme an INVENT und auch aufgrund der großen Kooperationsbereitschaft zu den anderen Teilnehmern einen wichtigen Beitrag für einen leistungsfähigeren und sichereren Straßenverkehr", betont Burkhard Göschel, Vorstand Entwicklung und Einkauf der BMW AG. "Dadurch wird nicht nur die Grundlage zur Sicherung von Wohlstand und von Arbeitsplätzen geschaffen, sondern es wird auch eine Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie sowie die Förderung des Images Deutschlands als innovativer Industriestandort erreicht."
Volkswagen: Dem Stau davon fahren
Volkswagen hat dabei den Schwerpunkt seiner Forschungsaktivitäten im Rahmen von INVENT auf die Projekte „Fahrerassistenz und aktive Sicherheit“ und „Verkehrsmanagement 2010“ gesetzt. In dem Teilprojekt `Vorausschauende Aktive Sicherheit` (VAS) nahm Volkswagen Unfalldatenanalysen vor und stellte sie den anderen Projektpartnern zur Verfügung. Es wurden Schwerpunkte des realen Unfallgeschehens und damit der Handlungsbedarf für aktive Sicherheitssysteme identifiziert. Dazu wurden die Daten der amtlichen Unfallstatistik und des `GIDAS-Projektes` (German In-Depth Accident Study) ausgewertet. In einem zweiten Schritt wurden die Abläufe der erkannten Unfallschwerpunkte analysiert, um daraus etwas über deren Vermeidung zu lernen.
Forschungen haben ergeben, dass sich im dichten Verkehr bereits kleine Fahrfehler oder Unachtsamkeiten zum Stau aufschaukeln können. Dazu gehört etwa ein zu spätes Bremsen, das dann häufig noch mit einem zu heftigen Bremsmanöver zusammen fällt. Mit Volkswagen-Technologien sind derartige Stau-Ursachen künftig vermeidbar. Autofahrer können mit Hilfe der so genannten Verkehrsleistungsassistenz (VLA) vor allem im dichten Verkehr vorausschauend und stauvermeidend fahren. Im Unterschied zum Fahrer weiß die Elektronik heute sehr genau, wie man einem voraus fahrenden Fahrzeug folgen sollte und wie Abstand und Geschwindigkeit zu wählen sind. Diese Fahrerassistenzsysteme sind zudem in der Lage, Fehler anderer Fahrer abzudämpfen und somit den Verkehrsfluss zu stabilisieren. Umfangreiche Simulationsuntersuchungen haben gezeigt, dass sich auf diese Weise die Kapazität der Straße steigern lässt und die Stauanfälligkeit sinkt.
„Mobilität ist ein wirtschaftlicher Faktor und ein wesentlicher Bestandteil von Lebensqualität, Selbstverwirklichung und persönlicher Freiheit. Volkswagen leistet mit seinem Engagement - und dies nicht nur im Rahmen von INVENT - einen wichtigen Beitrag, um individuelle Mobilität auch in Zukunft noch sicher zu stellen,“ so Matthias Rabe, Leiter der Konzernforschung von Volkswagen.
Quelle: UD