Mobilität & Logistik
Brandschützer loben Sicherheit von Wasserstoff-Fahrzeugen
Immer mehr Autohersteller testen eigene Wasserstofffahrzeuge. Angesichts dieser Entwicklung erhebt sich die Frage: Wie sicher ist die Wasserstofftechnologie, welche besonderen Risiken birgt sie? Dazu der Brand- und Katastrophenschutzexperte Franz Petter.
08.08.2005
„Die Wasserstofftechnologie ist natürlich grundsätzlich zu begrüßen“, sagt Franz Petter, Brandrat bei der Hamburger Berufsfeuerwehr. „Doch was passiert eigentlich, wenn bei einem Verkehrsunfall in einem Tunnel aus einem Brennstoffzellenfahrzeug Wasserstoff entweicht?“ Im Zusammenhang mit der technologischen Entwicklung sehen sich Brandschutzexperten weltweit mit Fragen konfrontiert, auf die es wegen der fehlenden Erfahrungen bislang kaum Antworten gibt.
„Wasserstofffahrzeuge sind nicht gefährlicher als konventionelle Benzin- oder Gasfahrzeuge“, sagt Petter, „aber sie bringen neue Gefahren mit sich.“ So sei es zum Beispiel für den Einsatzleiter der Feuerwehr von entscheidender Bedeutung, ob er bei einem Unfall mit einem der Brennstoffzellenbusse der Hamburger Hochbahn die Unglücksstelle in einem Radius von 50 oder von 500 Metern evakuieren muss, um angesichts einer drohenden Explosion des Wasserstofftanks das Risiko für die Bevölkerung so weit wie möglich zu begrenzen.
Eine Untersuchung des amerikanischen Wissenschaftlers Michael Swain von der Universität Miami hat gezeigt, dass wasserstoffbetriebene Fahrzeuge bei Verkehrsunfällen sogar sicherer sein können. Auf Video festgehaltene Crash-Tests mit einem Wasserstoff- und einem herkömmlich betankten PKW stellen dabei eindrucksvoll unter Beweis, dass der Brand im ersten Fall nach wesentlich kürzerer Zeit erlischt. Zudem entwickeln sich keine für die Fahrzeuginsassen giftigen Dämpfe, da der Wasserstoff kein CO2 enthält.
Autohersteller geben nach Petters Worten für ihre Wasserstofffahrzeuge Ratschläge für die Sicherheitsausrüstung, über die die Feuerwehren in der
Regel noch gar nicht verfügen. „Unser Ziel muss es sein“, sagt der Hamburger Brandrat, „für die Brandschutzorganisationen optimale Sicherheitsmaßnahmen aufzustellen.“ Angesichts der fortschreitenden technischen Entwicklung ist es nach seiner Überzeugung ein ständiger Prozess, auf neue Risiken und Gefahren angemessen reagieren zu können.
Petter ist zugleich Präsident der internationalen Vereinigung für Gefahrstoff- und Brandschutzforschung (VGBF), die Antworten auf diese Fragen sucht. „Die Vereinigung versteht sich als Scharnier zwischen Wissenschaft und den Organisationen für Gefahrenabwehr“, erklärt Petter. Er organisiert während der H2Expo in Hamburg den Workshop, in dem erfahrene Praktiker aus Berufsfeuerwehren das Thema Sicherheit auf dem Gebiet der
Wasserstofftechnologie erörtern. In Filmen und Präsentationen stellt Petter die neuesten Erkenntnisse zum Thema vor. Auf dieser Grundlage und auf Basis der Erfahrungsberichte anderer Workshop-Teilnehmer soll abschließend ein Thesenpapier erarbeitet werden mit Anforderungen für den Einsatz der Brandschützer bei Unfällen zum Beispiel mit Wasserstofffahrzeugen.
„Wasserstofffahrzeuge sind nicht gefährlicher als konventionelle Benzin- oder Gasfahrzeuge“, sagt Petter, „aber sie bringen neue Gefahren mit sich.“ So sei es zum Beispiel für den Einsatzleiter der Feuerwehr von entscheidender Bedeutung, ob er bei einem Unfall mit einem der Brennstoffzellenbusse der Hamburger Hochbahn die Unglücksstelle in einem Radius von 50 oder von 500 Metern evakuieren muss, um angesichts einer drohenden Explosion des Wasserstofftanks das Risiko für die Bevölkerung so weit wie möglich zu begrenzen.
Eine Untersuchung des amerikanischen Wissenschaftlers Michael Swain von der Universität Miami hat gezeigt, dass wasserstoffbetriebene Fahrzeuge bei Verkehrsunfällen sogar sicherer sein können. Auf Video festgehaltene Crash-Tests mit einem Wasserstoff- und einem herkömmlich betankten PKW stellen dabei eindrucksvoll unter Beweis, dass der Brand im ersten Fall nach wesentlich kürzerer Zeit erlischt. Zudem entwickeln sich keine für die Fahrzeuginsassen giftigen Dämpfe, da der Wasserstoff kein CO2 enthält.
Autohersteller geben nach Petters Worten für ihre Wasserstofffahrzeuge Ratschläge für die Sicherheitsausrüstung, über die die Feuerwehren in der
Regel noch gar nicht verfügen. „Unser Ziel muss es sein“, sagt der Hamburger Brandrat, „für die Brandschutzorganisationen optimale Sicherheitsmaßnahmen aufzustellen.“ Angesichts der fortschreitenden technischen Entwicklung ist es nach seiner Überzeugung ein ständiger Prozess, auf neue Risiken und Gefahren angemessen reagieren zu können.
Petter ist zugleich Präsident der internationalen Vereinigung für Gefahrstoff- und Brandschutzforschung (VGBF), die Antworten auf diese Fragen sucht. „Die Vereinigung versteht sich als Scharnier zwischen Wissenschaft und den Organisationen für Gefahrenabwehr“, erklärt Petter. Er organisiert während der H2Expo in Hamburg den Workshop, in dem erfahrene Praktiker aus Berufsfeuerwehren das Thema Sicherheit auf dem Gebiet der
Wasserstofftechnologie erörtern. In Filmen und Präsentationen stellt Petter die neuesten Erkenntnisse zum Thema vor. Auf dieser Grundlage und auf Basis der Erfahrungsberichte anderer Workshop-Teilnehmer soll abschließend ein Thesenpapier erarbeitet werden mit Anforderungen für den Einsatz der Brandschützer bei Unfällen zum Beispiel mit Wasserstofffahrzeugen.
Quelle: UD