Mobilität & Logistik
Autokäufer werden kostenbewusster
Die Nachfrage nach Hybridfahrzeugen und kostengünstigen, Kraftstoff sparenden Pkw wird in den kommenden fünf Jahren deutlich steigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine KPMG-Umfrage unter 140 Top-Managern von internationalen Automobilherstellern und -zulieferern aus Anlass der bevorstehenden Detroit Motor Show.
04.01.2006
So ist der Kraftstoffverbrauch eines Autos nach Überzeugung von 84 Prozent der Befragten (2002: 58 Prozent) bereits das zweitwichtigste Kaufkriterium, gleich nach Qualität. In nur einem Jahr stieg die Zahl der Branchenfachleute, die von einer steigenden Akzeptanz der Hybridfahrzeuge bei ihrer Kundschaft ausgehen, von 54 auf 74 Prozent.
In dieses Bild passt, dass bereits über die Hälfte der Befragten (57 Prozent) "alternative Antriebe" als wichtiges Kaufkriterium bewerten. Vor drei Jahren waren es erst 41 Prozent. So werden nach Ansicht von 88 Prozent der Fachleute am wahrscheinlichsten sowohl Fahrzeuge mit Hybridantrieb als auch kostengünstige Modelle, die wenig Kraftstoff verbrauchen (79 Prozent), ihren Marktanteil steigern. Hans-Dieter Krauss, Leiter des Bereichs Automotive bei KPMG: "Die Fachwelt geht offenbar davon aus, dass sich die hohen Benzinpreise nachhaltig auf das Bewusstsein der Kundschaft auswirken. Sie richten ihr Hauptaugenmerk jetzt darauf, mit Kraftstoff sparenden Fahrzeugen den geänderten Kundenbedürfnissen zu entsprechen."
Angst vor Überkapazitäten steigt - vor allem in China
Das Problem der Überkapazitäten in der Automobilindustrie gewinnt für die Branche an Bedeutung. So schätzt bereits jeder dritte Befragte (34 Prozent), dass diese weltweit mehr als 20 Prozent betragen. Vor einem Jahr ging nur jeder fünfte Experte von einer derart hohen Quote aus. Vor allem, was den chinesischen Automarkt angeht, steigen die Befürchtungen. War vor einem Jahr erst jeder zweite Branchenfachmann von Überkapazitäten auf dem chinesischen Markt überzeugt, sind es jetzt schon 62 Prozent. Und der Anteil derer, die von mindestens zehn Prozent Überkapazitäten im Reich der Mitte ausgehen, stieg innerhalb des letzten Jahres von 24 auf 38 Prozent.
Dennoch gehen fast alle Befragten davon aus, dass die Investitionen in den chinesischen Markt in den nächsten fünf Jahren noch zunehmen werden. Vorrangiger Grund ist nach Meinung jedes zweiten Experten (52 Prozent) das steigende Interesse, Autos an die chinesische Kundschaft zu verkaufen. Die Quote derjenigen, die den Export aus China als Hauptmotiv für ein Engagement sehen, sank dagegen seit dem vergangenen Jahr von 35 auf 30 Prozent. Als ein weiteres wichtiges Motiv für Investitionen in China werden Profite genannt. So gehen 59 Prozent der Befragten davon aus, dass die
Profitabilität des China-Geschäftes in den nächsten fünf Jahren wachsen wird. Was den Gesamtmarkt angeht, sind die Einschätzungen in Bezug auf die Profitabilität der Branche deutlich pessimistischer. 43 Prozent sind der Ansicht, dass diese sinken wird. Und weitere 32 Prozent gehen von einer "eher niedrigen" Marge aus.
Asiatische Marken werden Marktanteil ausbauen
Die fortschreitende Globalisierung wird nach einhelliger Meinung dazu führen, dass asiatische Hersteller ihren weltweiten Marktanteil werden ausbauen können. Als Gewinner werden dabei Marken aus Südkorea (79 Prozent) und China (77 Prozent genannt), mit einigem Abstand Hersteller aus Japan (65 Prozent) und Indien (52 Prozent). Für europäische Marken sind die Erwartungen der Fachleute gemischt und lassen keine eindeutige Aussage erkennen.
In dieses Bild passt, dass bereits über die Hälfte der Befragten (57 Prozent) "alternative Antriebe" als wichtiges Kaufkriterium bewerten. Vor drei Jahren waren es erst 41 Prozent. So werden nach Ansicht von 88 Prozent der Fachleute am wahrscheinlichsten sowohl Fahrzeuge mit Hybridantrieb als auch kostengünstige Modelle, die wenig Kraftstoff verbrauchen (79 Prozent), ihren Marktanteil steigern. Hans-Dieter Krauss, Leiter des Bereichs Automotive bei KPMG: "Die Fachwelt geht offenbar davon aus, dass sich die hohen Benzinpreise nachhaltig auf das Bewusstsein der Kundschaft auswirken. Sie richten ihr Hauptaugenmerk jetzt darauf, mit Kraftstoff sparenden Fahrzeugen den geänderten Kundenbedürfnissen zu entsprechen."
Angst vor Überkapazitäten steigt - vor allem in China
Das Problem der Überkapazitäten in der Automobilindustrie gewinnt für die Branche an Bedeutung. So schätzt bereits jeder dritte Befragte (34 Prozent), dass diese weltweit mehr als 20 Prozent betragen. Vor einem Jahr ging nur jeder fünfte Experte von einer derart hohen Quote aus. Vor allem, was den chinesischen Automarkt angeht, steigen die Befürchtungen. War vor einem Jahr erst jeder zweite Branchenfachmann von Überkapazitäten auf dem chinesischen Markt überzeugt, sind es jetzt schon 62 Prozent. Und der Anteil derer, die von mindestens zehn Prozent Überkapazitäten im Reich der Mitte ausgehen, stieg innerhalb des letzten Jahres von 24 auf 38 Prozent.
Dennoch gehen fast alle Befragten davon aus, dass die Investitionen in den chinesischen Markt in den nächsten fünf Jahren noch zunehmen werden. Vorrangiger Grund ist nach Meinung jedes zweiten Experten (52 Prozent) das steigende Interesse, Autos an die chinesische Kundschaft zu verkaufen. Die Quote derjenigen, die den Export aus China als Hauptmotiv für ein Engagement sehen, sank dagegen seit dem vergangenen Jahr von 35 auf 30 Prozent. Als ein weiteres wichtiges Motiv für Investitionen in China werden Profite genannt. So gehen 59 Prozent der Befragten davon aus, dass die
Profitabilität des China-Geschäftes in den nächsten fünf Jahren wachsen wird. Was den Gesamtmarkt angeht, sind die Einschätzungen in Bezug auf die Profitabilität der Branche deutlich pessimistischer. 43 Prozent sind der Ansicht, dass diese sinken wird. Und weitere 32 Prozent gehen von einer "eher niedrigen" Marge aus.
Asiatische Marken werden Marktanteil ausbauen
Die fortschreitende Globalisierung wird nach einhelliger Meinung dazu führen, dass asiatische Hersteller ihren weltweiten Marktanteil werden ausbauen können. Als Gewinner werden dabei Marken aus Südkorea (79 Prozent) und China (77 Prozent genannt), mit einigem Abstand Hersteller aus Japan (65 Prozent) und Indien (52 Prozent). Für europäische Marken sind die Erwartungen der Fachleute gemischt und lassen keine eindeutige Aussage erkennen.
Quelle: UD