Mobilität & Logistik
TNT baut Bestand an Erdgastransportern 2006 weiter aus
Ölpreise auf Rekordniveau lassen alternative Mobilitätskonzepte immer dringlicher werden. Vor allem in der Logistikbranche. Die TNT Express GmbH hat die Zeichen der Zeit früh erkannt: Seit 1999 setzen die Troisdorfer zunehmend Erdgasfahrzeuge ein. Heute sind insgesamt 92 Transporter mit dem sauberen Antrieb ausgestattet. Ein Konzept, das über die Landesgrenzen hinaus für Furore sorgte und 2006 forciert wird.
07.02.2006
Ölscheichs setzen auf Erdgas! Diese Pressemitteilung ließ
einen zuerst schmunzeln. Doch der Besuch, der sich im vergangenen Jahr bei TNT
in Berlin ankündigte, hatte ein durchaus ernstes Anliegen. Der Generalsekretär
der Umweltbehörde der Vereinigten Arabischen Emirate, Majid Al-Mansouri, wollte
sich persönlich vom erfolgreichen Einsatz der TNT-Erdgasflotte überzeugen. Mit
positiven Folgen: Nach der Stipvisite gab Al-Mansouri zu Protokoll, die
arabische Regierung wolle den Anteil des im Straßenverkehr verbrauchten
Erdgases bis 2012 auf gut 20% erhöhen. Warum interessieren sich ausgerechnet
die Ölscheichs für Erdgasfahrzeuge? „Die Vereinigten Arabischen Emirate haben
erkannt, dass der Einsatz von Erdgasfahrzeugen entscheidend zur Verbesserung
der Luftqualität und der Verringerung der Lärmemission des Verkehrs beitragen
kann.“, meint dazu Wolf-Albrecht Hoffman, Referatsleiter im
Bundesumweltministerium (BMU). Gegenüber Dieselmotoren
ist der Ausstoß von giftigem Kohlenmonoxid immerhin um 50 Prozent geringer.
Krebserregende Schwefeldioxid- und Rußpartikel-Emissionen werden nahezu
vollständig vermieden.
In den Bereichen Umwelt und Gesundheit macht die Erdgasoffensive von TNT also sogar am Golf Schule. Doch auch wirtschaftlich birgt die Technologie großes Potenzial. Aufgrund der geringen Emissionsraten sind mit Erdgas betriebene Fahrzeuge vom Fahrverbot bei zu hohen Feinstaub bzw. Stickoxidwerten ausgenommen. Da TNT im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten frühzeitig auf den umweltschonenden Antrieb setzte, ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Diesen gedenken die Troisdorfer in diesem Jahr auszubauen: Weitere 45 Erdgasfahrzeuge sind bereits bestellt. Bis Ende dieses Jahres soll der Bestand insgesamt 200 Transporter umfassen. Eine Investition, die sich schon allein aufgrund der niedrigen Erdgaskosten rechnet. Zum Vergleich: Die Preise für Erdgas liegen zur Zeit knapp 30 Prozent unter denen für Diesel. Wegen der geringeren Kraftstoffkosten amortisiert sich der im Vergleich zu Dieselfahrzeugen etwas höhere Anschaffungspreis für einen Transporter so bereits nach zwei Jahren. Dazu unterstützen Bundesregierung und EU die Bemühungen der Expressdienstleister, auf Erdgasantrieb umzustellen, mit diversen Förderprogrammen. Als eines von vier Unternehmen etwa nimmt TNT am Förderprogramm des Bundesumweltministeriums "Für die letzte Meile auf der sicheren Seite" teil. Es bezuschusst den Kauf eines Erdgasfahrzeugs mit 10 Prozent des Nettoeinkaufspreises bis maximal 4.000 Euro.
Abgesehen von den Kostenvorteilen hat die Erdgasoffensive bei TNT - wie der Besuch von Al-Mansouri belegt - zudem für interessante Kontakte gesorgt. Derzeit laufen Gespräche, die Fahrzeugflotte in den Vereinigten Arabischen Emiraten ebenfalls umzurüsten. Damit wären die Troisdorfer auch in der Golfregion Vorreiter der Umstellung auf Erdgas tankende Transporter. Und wer weiß: Vielleicht kommt daraufhin ja bald ein Vertreter der anderen OPEC-Staaten in Berlin zu Besuch.
In den Bereichen Umwelt und Gesundheit macht die Erdgasoffensive von TNT also sogar am Golf Schule. Doch auch wirtschaftlich birgt die Technologie großes Potenzial. Aufgrund der geringen Emissionsraten sind mit Erdgas betriebene Fahrzeuge vom Fahrverbot bei zu hohen Feinstaub bzw. Stickoxidwerten ausgenommen. Da TNT im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten frühzeitig auf den umweltschonenden Antrieb setzte, ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Diesen gedenken die Troisdorfer in diesem Jahr auszubauen: Weitere 45 Erdgasfahrzeuge sind bereits bestellt. Bis Ende dieses Jahres soll der Bestand insgesamt 200 Transporter umfassen. Eine Investition, die sich schon allein aufgrund der niedrigen Erdgaskosten rechnet. Zum Vergleich: Die Preise für Erdgas liegen zur Zeit knapp 30 Prozent unter denen für Diesel. Wegen der geringeren Kraftstoffkosten amortisiert sich der im Vergleich zu Dieselfahrzeugen etwas höhere Anschaffungspreis für einen Transporter so bereits nach zwei Jahren. Dazu unterstützen Bundesregierung und EU die Bemühungen der Expressdienstleister, auf Erdgasantrieb umzustellen, mit diversen Förderprogrammen. Als eines von vier Unternehmen etwa nimmt TNT am Förderprogramm des Bundesumweltministeriums "Für die letzte Meile auf der sicheren Seite" teil. Es bezuschusst den Kauf eines Erdgasfahrzeugs mit 10 Prozent des Nettoeinkaufspreises bis maximal 4.000 Euro.
Abgesehen von den Kostenvorteilen hat die Erdgasoffensive bei TNT - wie der Besuch von Al-Mansouri belegt - zudem für interessante Kontakte gesorgt. Derzeit laufen Gespräche, die Fahrzeugflotte in den Vereinigten Arabischen Emiraten ebenfalls umzurüsten. Damit wären die Troisdorfer auch in der Golfregion Vorreiter der Umstellung auf Erdgas tankende Transporter. Und wer weiß: Vielleicht kommt daraufhin ja bald ein Vertreter der anderen OPEC-Staaten in Berlin zu Besuch.
Quelle: UD