Mobilität & Logistik
Autobauer verfehlen Klimawerte
Neue Zahlen belegen: Drei Viertel der 20 meistverkauften Automarken in Europa haben es versäumt, die Verbrauchswerte so zu verbessern, dass die EU-Klimavorgabewerte erfüllt werden. Zu diesem Ergebnis kommt der Europäische Verband für Verkehr und Umwelt (T&E) in einer erstmals durchgeführten Studie.
01.11.2006
Die Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs von Neuwagen ist eine der wichtigsten Methoden zur Lösung der Klimawandelproblematik, denn je mehr Kraftstoff ein Fahrzeug verbraucht, desto mehr CO2 gelangt in die Atmosphäre. Die Studie Untersuchte daher den Fortschritt einzelner Automarken bei der Verringerung der CO2-Emissionen nach Massgabe der 1998-99 eingegangenen Verpflichtungen der Automobilindustrie gegenüber der EU. Im Gegenzug zur damaligen Verpflichtung der Automobilindustrie wurde vereinbart, die Leistungen der einzelner Automobilunternehmen bei der Verringerung der eigenen Emissionen nicht offen zu legen.
Ergebnis: 75 % der Autohersteller erfüllen ihre Emissionsverpflichtungen nicht schnell genug. Nissan schneidet am schlechtesten in Europa ab, gefolgt von Suzuki, Mazda, Audi, Volvo, BMW und Volkswagen. Diese sieben Marken haben allesamt ihre eigenen Vorgabewerte zur Verringerung der Emissionen um mehr als die Hälfte verfehlt. Fiat schneidet in Europa am besten ab, gefolgt von Citroën, Renault, Ford und Peugeot. Diese fünf Hersteller erfüllen oder übertreffen ihr Soll bis 2008.
Die Studie stellte auch fest, dass Toyota, Hersteller des schadstoffarmen Prius Hybridfahrzeugs, die Emissionsverbesserungen nicht für seine gesamte Modellpalette im vorgegebenen Maß erfüllt. Die Studie kommt zu dem Schluss, wenn Klimavorgaben erfüllt werden sollen, müssen die Unternehmen diese durch Effizienzsteigerungen in der ganzen Modellpalette erreichen. Es genügt nicht, ein oder zwei schadstoffarme Modelle, die lediglich in begrenzten Stückzahlen verkauft werden, in der Modellpalette zu haben.
Aat Peterse von T&E meint: "Die Zielwerte sind natürlich erreichbar, aber solange fünfundsiebzig Prozent der Autohersteller ungeschoren davonkommen, wenn sie ihre Zielwerte nicht erfüllen, werden wir nie den notwendigen Fortschritt erzielen. Europa muss sich von freiwilligen Vorgabewerten verabschieden und sollte keine Zeit verlieren, gesetzlich bindende Messwerte vorzugeben, um den Kraftstoffverbrauch im kommenden Jahrzehnt zu halbieren. Die einzelnen Autohersteller müssen zur Verantwortung gezogen und bestraft werden, wenn sie die Vorgaben nicht erfüllen."
"Diese Ergebnisse sind ein Gradmesser für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie. Die Absatzkrise für Spritfresser in Amerika und das wirtschaftliche Debakel bei Ford, General Motors und Chrysler wird in den nächsten Jahren auch den europäischen Markt erreichen", warnt DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch das Abschneiden.
Ergebnis: 75 % der Autohersteller erfüllen ihre Emissionsverpflichtungen nicht schnell genug. Nissan schneidet am schlechtesten in Europa ab, gefolgt von Suzuki, Mazda, Audi, Volvo, BMW und Volkswagen. Diese sieben Marken haben allesamt ihre eigenen Vorgabewerte zur Verringerung der Emissionen um mehr als die Hälfte verfehlt. Fiat schneidet in Europa am besten ab, gefolgt von Citroën, Renault, Ford und Peugeot. Diese fünf Hersteller erfüllen oder übertreffen ihr Soll bis 2008.
Die Studie stellte auch fest, dass Toyota, Hersteller des schadstoffarmen Prius Hybridfahrzeugs, die Emissionsverbesserungen nicht für seine gesamte Modellpalette im vorgegebenen Maß erfüllt. Die Studie kommt zu dem Schluss, wenn Klimavorgaben erfüllt werden sollen, müssen die Unternehmen diese durch Effizienzsteigerungen in der ganzen Modellpalette erreichen. Es genügt nicht, ein oder zwei schadstoffarme Modelle, die lediglich in begrenzten Stückzahlen verkauft werden, in der Modellpalette zu haben.
Aat Peterse von T&E meint: "Die Zielwerte sind natürlich erreichbar, aber solange fünfundsiebzig Prozent der Autohersteller ungeschoren davonkommen, wenn sie ihre Zielwerte nicht erfüllen, werden wir nie den notwendigen Fortschritt erzielen. Europa muss sich von freiwilligen Vorgabewerten verabschieden und sollte keine Zeit verlieren, gesetzlich bindende Messwerte vorzugeben, um den Kraftstoffverbrauch im kommenden Jahrzehnt zu halbieren. Die einzelnen Autohersteller müssen zur Verantwortung gezogen und bestraft werden, wenn sie die Vorgaben nicht erfüllen."
"Diese Ergebnisse sind ein Gradmesser für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie. Die Absatzkrise für Spritfresser in Amerika und das wirtschaftliche Debakel bei Ford, General Motors und Chrysler wird in den nächsten Jahren auch den europäischen Markt erreichen", warnt DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch das Abschneiden.
Quelle: UD