Mobilität & Logistik

TNT Express UK nimmt Elektro-LKWs in Betrieb

TNT Express UK, die englische Dependance des weltweit führenden Logistikunternehmens für Business-to-Business-Dienstleistungen TNT Express, verstärkt sein Engagement für eine saubere Umwelt. In Zusammenarbeit mit der Firma Smith Electric Vehicles wurden jetzt die ersten elektrisch angetriebenen LKWs in den Fuhrpark aufgenommen. Die beiden „Zero-Emission“-Testfahrzeuge werden unter anderem für die Londoner Starbucks-Flotte eingesetzt.

19.12.2006

„Die Inbetriebnahme dieser Fahrzeuge verdeutlicht unser Bestreben, im 21. Jahrhundert das umweltfreundlichste Logistikunternehmen der Welt zu werden“, erklärte Peter Bakker, Geschäftsführer des TNT-Konzerns, bei der Vorstellung der neuen Elektro-LKWs in London. „Wir haben Vertrauen in diese Technologie, und wenn alles wie geplant verläuft, könnten diese beiden Fahrzeuge den Weg für weitere Elektro-Transporter in der TNT-Flotte bereiten“, so Bakker weiter.
 
Die beiden Fahrzeuge des Modells „Newton“ der englischen Firma Smith Electric Vehicles sind die ersten elektrisch angetriebenen LKWs, die mit konventionellen Diesel-Lastern mithalten können. Für die relativ bescheidene, im Stadtverkehr jedoch vollkommen ausreichende Höchstgeschwindigkeit von 50 mph (ca. 80 km/h) sorgen vier 278-Volt-Batterien vom Typ „Zebra“, die an der Unterseite des Fahrzeugs montiert sind. Voll beladen verfügt der größtenteils aus recycelbarem Ultra-Leicht-Material hergestellte Newton damit über eine Reichweite von 130 Meilen (ca. 210 km). Nicht schlecht für einen „Laster“, dessen Batterien zur Not über eine normale Steckdose aufgeladen werden können.
 
„Die Erderwärmung ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Deswegen suchen wir bei TNT permanent nach Lösungen, unsere CO2-Emissionen weiter zu senken“, erläutert Bakker das Umweltengagement des Logistikunternehmens. „State-of-the-art-Fahrzeuge wie der Newton sind für uns eine sinnvolle Alternative zu den üblichen Verbrennungsmotoren - vor allen Dingen im Stadtverkehr.“ Schließlich könne das Unternehmen mit der Anschaffung auf lange Sicht eine signifikante Reduzierung des CO2-Ausstoßes erzielen und zudem seinen Ruf als eine der führenden Firmen in der sogenannten „grünen Liga“ festigen.
 
Dort ist der TNT-Konzern bereits seit Jahren etabliert. Schon 2005 wurde das Unternehmen in den Dow Jones Sustainability World Index (DJSI World) aufgenommen. In dem weltweit bedeutendsten Sustainability-Benchmark erzielte der Logistikdienstleister auf Anhieb die höchste Punktzahl aller industriellen Transportunternehmen und belegte in sieben von 20 Einzelkategorien die Spitzenposition seiner Branche - unter anderem wegen des Engagements als Partner des World Food Programme (WFP) der Vereinten Nationen.
 
Doch nicht nur aus ökologischer Sicht lohnt sich die Anschaffung des Newton. „Dieses Fahrzeug ist ausgenommen von der Londoner Staugebühr, die mittlerweile 1.750 Pfund pro Jahr beträgt, es kostet keine Steuern und das Aufladen der Batterien beläuft sich auf gerade einmal 25 Pfund in der Woche - im Gegensatz zu gut 110 Pfund, die ein Diesel in derselben Zeit an Kraftstoff verbraucht“, erläutert Tom Bell, Managing Director von TNT Express Services UK & Ireland, die Kostenvorteile des Newton. Nicht zuletzt deswegen erwägt TNT - sollten sich die beiden Testfahrzeuge bewähren - den Kauf weiterer 200 Elektro-Brummis.
 
Das Projekt erhält derweil Lob von allen Seiten. So erklärte etwa Ian Pearson, Minister for Climate Change and the Environment in Großbritannien „Der Logistiksektor ist einer der Hauptverursacher von Treibhausgasen. Ich möchte deshalb auch andere Unternehmen ermutigen, dem Beispiel von TNT zu folgen und auf Alternativen zu fossilen Brennstoffen umzusteigen, um CO2-Emissionen zu senken.“
 
Auch Phil Broad, Managin Director von Starbucks UK, ist voll des Lobes. „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit TNT und Smiths im Zuge der neuen „Zero-Emission-Initiative“ bei der Belieferung unserer Starbucks-Fillialen in London. Dieses Projekt wird uns dabei helfen, unsere Bemühungen zur Reduzierung unseres CO2-Fußabdrucks weiter voranzutreiben.“
Quelle: UD
 
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