Mobilität & Logistik
Neue Auto-Klimaziele erhitzten Gemüter
EU-Umweltkommissar Dimas will den CO2-Ausstoß von Fahrzeugen europaweit auf 120 gr. begrenzen. Dass wäre das Aus für einen Großteil der derzeitigen Fahrzeugmodelle. Entsprechend warnen die Autobauer vor massiven Konsequenzen auf den Beschäftigungsstand. CSU-Wirtschaftsminister Glos ist ihnen hier zur Hilfe gesprungen, während Umweltschützer heftige Kritik äußern.
30.01.2007
Die im deutschen Automobilverband VDA zusammengeschlossenen
deutschen Autobauer zeigen sich über die EU-Klimaschutzpolitik besorgt.
In einem gemeinsamen Schreiben der fünf großen Hersteller an
EU-Kommissionspräsident Baroso fordern sie nach Ansicht der Deutschen
Umwelthilfe e. V. (DUH) faktisch das "Ende der EU-Klimaschutzpolitik".
"Die EU-Kommission hatte Ende der 90er Jahre für den Fall der Nichteinhaltung der Klimaschutzziele durch die europäischen Autobauer für den Fall des Scheitern angekündigt, den Spritverbrauch von Neuwagen gesetzlich zu reglementieren", so DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Während italienische und französische Autobauer diese verbindliche Vereinbarung mit der EU ernst genommen haben und mit ihrem Spritverbrauch bereits heute nahe dem EU-Zielwert von 140 g CO2/km liegen, haben BMW, Audi, VW, Porsche und DaimlerChrysler eine Modelloffensive mit besonders durstigen Fahrzeugen gestartet und liegen heute mit durchschnittlich 160 - 295 g CO2/km deutlich über dem EU-Klimaschutz-Zielwert.
"Die deutsche Automobilindustrie wird die nächsten Jahre nur überleben, wenn sie den Klimaschutz endlich ernst nimmt und die Autos produziert, die die Welt tatsächlich benötigt. Hierzu muss Brüssel die Weichen stellen", so Resch. Wirtschaftsminister Glos jedenfalls leistet der Automobilindustrie
mit seiner Gefälligkeitsunterstützung einen Bärendienst. "Das Beispiel Toyota und Honda zeigt, dass Automobilunternehmen langfristig erfolgreich sind, wenn sie sich dem Klimaschutz verschreiben und spritsparende Technologien in allen Fahrzeugkategorien einsetzen."
Umweltkommissar Dimas hatte in seiner nun von der Tagesordnung der Brüsseler Kabinettssitzung abgesetzten Vorlage erklärt, dass der 140g/km
CO2-Zielwertes für CO2 in 2008 bzw. 120g/km in 2012 unabhängig von den zusätzlich zu unternehmenden Anstrengungen erreicht werden müssen und eine Verrechnung beider Maßnahmen nicht erfolgen dürfe. Die CO2-Emissionen im Straßenverkehr haben sich - bei insgesamt sinkendem Treibhausgasausstoß in der EU - seit 1990 dramatisch um 26 Prozent erhöht.
"Die EU-Kommission hatte Ende der 90er Jahre für den Fall der Nichteinhaltung der Klimaschutzziele durch die europäischen Autobauer für den Fall des Scheitern angekündigt, den Spritverbrauch von Neuwagen gesetzlich zu reglementieren", so DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Während italienische und französische Autobauer diese verbindliche Vereinbarung mit der EU ernst genommen haben und mit ihrem Spritverbrauch bereits heute nahe dem EU-Zielwert von 140 g CO2/km liegen, haben BMW, Audi, VW, Porsche und DaimlerChrysler eine Modelloffensive mit besonders durstigen Fahrzeugen gestartet und liegen heute mit durchschnittlich 160 - 295 g CO2/km deutlich über dem EU-Klimaschutz-Zielwert.
"Die deutsche Automobilindustrie wird die nächsten Jahre nur überleben, wenn sie den Klimaschutz endlich ernst nimmt und die Autos produziert, die die Welt tatsächlich benötigt. Hierzu muss Brüssel die Weichen stellen", so Resch. Wirtschaftsminister Glos jedenfalls leistet der Automobilindustrie
mit seiner Gefälligkeitsunterstützung einen Bärendienst. "Das Beispiel Toyota und Honda zeigt, dass Automobilunternehmen langfristig erfolgreich sind, wenn sie sich dem Klimaschutz verschreiben und spritsparende Technologien in allen Fahrzeugkategorien einsetzen."
Umweltkommissar Dimas hatte in seiner nun von der Tagesordnung der Brüsseler Kabinettssitzung abgesetzten Vorlage erklärt, dass der 140g/km
CO2-Zielwertes für CO2 in 2008 bzw. 120g/km in 2012 unabhängig von den zusätzlich zu unternehmenden Anstrengungen erreicht werden müssen und eine Verrechnung beider Maßnahmen nicht erfolgen dürfe. Die CO2-Emissionen im Straßenverkehr haben sich - bei insgesamt sinkendem Treibhausgasausstoß in der EU - seit 1990 dramatisch um 26 Prozent erhöht.
Quelle: UD