GM bekennt sich zur Energie-Vielfalt
Rick Wagoner, Chairman und CEO von General Motors, bekräftigte anlässlich der Vorstellung eines völlig neuen Hightech-V6-Dieselmotors das Bekenntnis von GM zur Energie-Vielfalt durch alternative Kraftstoffe und Antriebe. Außerdem kündigte er eine Demonstrationsflotte von Brennstoffzellen-Fahrzeugen der nächsten Generation an. Die Mehrfachstrategie von GM, die das Unternehmen auf den weltweit bedeutendsten Automobilmessen präsentiert, umfasst eine beschleunigte Entwicklung von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, intensivierte Anstrengungen zum Ersatz fossiler Treibstoffe sowie eine erhöhte Effizienz von Benzin- und Dieselmotoren.
08.03.2007
Gleichzeitig arbeitet GM weiter daran, die Effizienz seiner Verbrennungsmotoren zu optimieren, sowohl auf dem Benzin- als auch auf dem Dieselsektor. So bietet der für den europäischen Markt neu entwickelte, 250 PS starke 2,9-Liter-V6-Diesel gegenüber dem aktuellen V6-Dieselmotor einen Leistungszuwachs um 40 Prozent. Dabei ist das neue Triebwerk sparsamer im Verbrauch und emittiert weniger CO2.
Wagoner betonte außerdem, dass GM seine Anstrengungen, elektrisch angetriebene Fahrzeuge zu entwickeln, ganz erheblich ausgeweitet und beschleunigt habe - einschließlich von Brennstoffzellen-Fahrzeugen wie des fahrbaren Sequel Concept, der in Genf sein Europa-Debüt gibt.
"Um das tatsächliche Marktpotenzial der Brennstoffzellen-Technologie besser einschätzen zu können, werden wir noch in diesem Jahr in den USA eine Flotte von 100 wasserstoffgetriebenen Chevrolet Equinox Brennstoffzellen-Fahrzeugen in Dienst stellen", sagte Wagoner. "Wir freuen uns, heute ankündigen zu können, dass wir zudem für Europa eine zusätzliche Demonstrations-Flotte von bis zu zehn Brennstoffzellen-Fahrzeugen für Anfang 2008 planen. "
Darüber hinaus arbeitet GM an Elektroautos mit erhöhter Reichweite - wie zum Beispiel dem Chevrolet Volt. Das Konzeptfahrzeug verfügt über E-Flex, eine neue Familie von elektrischen Antriebssystemen von GM, speziell entwickelt für zukünftige kleine und mittelgroße Fahrzeuge. Die E-Flex-Technologie erlaubt die flexible Nutzung einer breiten Palette von Energiequellen: von der mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzelle über einen kleinen Verbrennungsmotor für Ethanol oder Bio-Diesel bis zu Strom aus dem Netz, wobei die Elektrizität beispielsweise mittels Erdgas, Wind- oder Wasserkraft erzeugt werden kann. Außerdem kündigte Wagoner für den Automobilsalon in Shanghai und die Frankfurter IAA in diesem Jahr zusätzliche, für lokale GM-Marken maßgeschneiderte E-Flex-Varianten an.
Wagoner erläuterte darüber hinaus die intensivierten Anstrengungen von GM, traditionelle fossile Treibstoffe durch Alternativen wie E85 (Ethanol) oder Erdgas (CNG, Compressed Natural Gas) zu ersetzen, und kündigte die Erweiterung des Saab BioPower-Angebots auf die 9-3-Baureihe an. Produktionsstart ist im April.
Wagoner: "Wir glauben fest an die Zukunft von Bioethanol. Das ist der weltweit am schnellsten an Bedeutung gewinnende alternative Treibstoff. Er gehört zu den erneuerbaren Energien und kann in der Gesamtbilanz von der Quelle bis zum Rad ("Well-to-Wheel") die CO2-Emissionen signifikant reduzieren." Er betonte, dass GM mit dem Saab 9-5 BioPower bereits den Bestseller unter Europas Flex-Fuel-Fahrzeugen anbiete.
Neben der BioPower-Palette von Saab ist auch von der Marke Opel bereits heute eine breite Auswahl von Fahrzeugen auf dem Markt, die zwischen 120 und 140 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren. Dies gelte nicht nur für ausgesprochen kleine Fahrzeuge, denn das Angebot umfasse Modelle der Reihen Agila, Corsa, Tigra, Astra, Meriva, Combo und Zafira. Als ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Markteinführung eines GM-Fahrzeugs für alternative Treibstoffe nannte er den Opel Zafira.
GM bekräftigte seine Unterstützung für das Ziel der Europäischen Kommission zur Reduzierung der CO2-Emmissionen, das am besten mit einem integrativen Ansatz zusammen mit Treibstoffherstellern und Regierungen erreicht werden könnte. "Der gegenwärtige Ansatz der Kommission von 130 Gramm CO2 pro Kilometer ist eine ganz besondere Herausforderung", sagte Wagoner, "und wir arbeiten hart daran, unseren Beitrag mit der Einführung neuer Technologien zu leisten, die Treibstoff sparen und die Fahrzeug-Emissionen reduzieren."