Mobilität & Logistik
Der offene Himmel: Klima-Killer oder Job-Motor?
Am 30. März 2008 tritt das Open-Sky-Abkommen zwischen der EU und den USA in Kraft. Es sieht vor, dass europäische Fluggesellschaften künftig aus allen EU-Ländern in die USA fliegen können. Umgekehrt können US-Airlines ihren Zielflughafen in der EU freier wählen. Im Frachtverkehr dürfen EU-Gesellschaften zudem überall von den USA aus operieren. Bisher war der transatlantische Flugverkehr zwischen den jeweiligen Ländern nur für Fluglinien der jeweiligen Vertragspartner erlaubt.
24.10.2007
Die Kommission erwartet dadurch steigende Passagierzahlen und bis zu
80.000 neue Jobs. Urlauber und Geschäftsreisende profitieren von mehr
Nonstop-Flügen und günstigeren Preisen, Kritiker sehen allerdings die
Umwelt als Verlierer. "Mit diesem Abkommen werden die Karten neu
verteilt", meint EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot. Die
Übereinkunft führe zu mehr Wettbewerb und Sicherheit im
europäisch-amerikanischen Luftraum. Über die Auswirkungen des
Open-Sky-Abkommens für die europäische Luftfahrt-Branche diskutieren
Experten auf den 2. Deutschen Luftfahrt-Tagen DLT in München (3. und 4.
Dezember 2007). Doch auch andere Themen der Branche sind Gegenstand der
Tagung: Die zunehmende Konsolidierung der Airline- und Airportbranche,
die Herausforderungen internationaler Hubs, der steigende
Wettbewerbsdruck sowie die Luftsicherheit in Europa.
Konsolidierung der Fluggesellschaften
Die Konsolidierung des europäischen Fluggeschäfts ist seit Jahren im vollen Gange und scheint nicht abgeschlossen. So überraschte Joachim Hunold, nachdem er kurz zuvor die DBA und LTU übernommen hatte, mit der Meldung, dass man sich auf eine Übernahme der Condor Flugdienst GmbH durch Air Berlin geeinigt habe. Air Berlin wird durch den Zusammenschluss mit Condor einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro machen und damit über Easy Jet (2,4 Milliarden Euro) und Ryan Air (2,2 Milliarden Euro) liegen. Seine Erfahrungen mit diesen Übernahmen wird Air Berlin-Chef Joachim Hunold auf den Deutschen Luftfahrt Tagen erläutern.
Die Deutsche Lufthansa will sich bei der aktuellen Konsolidierung in der europäischen Luftfahrt-Branche weitgehend zurückhalten. Die Airline habe gegenwärtig weder Interesse an Iberia, Spanair noch an der Alitalia, sagte der Finanzvorstand der Deutschen Lufthansa Stephan Gemkow gegenüber der Nachrichtenagentur Dow Jones. Iberia und Alitalia seien zu teuer, stattdessen wolle man sich auf höhere Erträge konzentrieren, zu denen auch der Zukauf der Schweizer Fluggesellschaft Swiss beitragen soll. Das operative Gesamtjahresergebnis soll deutlich über einer Milliarde Euro liegen. Auf der DLT-Tagung wird Gemkow auf die Swiss-Übernahme und die Zielsetzung dieser Übernahme eingehen.
Für die spanische Fluggesellschaft Iberia interessiert sich das Bieterkonsortium der Privatkapitalgruppe Texas Pacific, dem die britische Fluggesellschaft British Airways angehört. Anfang des Jahres entstand Tuifly aus der Verschmelzung des Billigfliegers HLX und der Chartertochter Hapagfly. Über die Konsolidierung bei TUI und Hapag-Lloyd wird TUI-Vorstandsmitglied Christoph Müller auf den Deutschen Luftfahrt-Tagen sprechen.
Herausforderungen internationaler Hubs
Der drittgrößte deutsche Flughafen spielt für Air Berlin eine entscheidende Rolle. Düsseldorf soll zum Drehkreuz werden, um die LTU-Langstreckenflüge auch für Business-Kunden ins Zubringernetz von Air Berlin zu integrieren. Der Flughafen Düsseldorf investiert einen dreistelligen Millionenbetrag, um die Infrastruktur eines internationalen Umsteige-Airports zu schaffen. Die Optionen für die Herausforderungen internationaler Hubs in Europa schildern aus Sicht der Flughäfen Dr. Michael Kerkloh, Chef des Flughafens München und Fraport-Vizevorstandschef Dr. Stefan Schulte. Die Fraport AG zählt zu den größten Flughafen-Konzernen weltweit. Der Schwerpunkt des Geschäfts besteht im Betrieb des Flughafens Frankfurt am Main, der eine der bedeutendsten Verkehrsdrehscheiben (Hub) in Europa ist. Gemessen an der Zahl der an- und abfliegenden Passagiere nimmt der Flughafen europaweit Rang 2 und weltweit Rang 7 ein.
Konsolidierung der Fluggesellschaften
Die Konsolidierung des europäischen Fluggeschäfts ist seit Jahren im vollen Gange und scheint nicht abgeschlossen. So überraschte Joachim Hunold, nachdem er kurz zuvor die DBA und LTU übernommen hatte, mit der Meldung, dass man sich auf eine Übernahme der Condor Flugdienst GmbH durch Air Berlin geeinigt habe. Air Berlin wird durch den Zusammenschluss mit Condor einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro machen und damit über Easy Jet (2,4 Milliarden Euro) und Ryan Air (2,2 Milliarden Euro) liegen. Seine Erfahrungen mit diesen Übernahmen wird Air Berlin-Chef Joachim Hunold auf den Deutschen Luftfahrt Tagen erläutern.
Die Deutsche Lufthansa will sich bei der aktuellen Konsolidierung in der europäischen Luftfahrt-Branche weitgehend zurückhalten. Die Airline habe gegenwärtig weder Interesse an Iberia, Spanair noch an der Alitalia, sagte der Finanzvorstand der Deutschen Lufthansa Stephan Gemkow gegenüber der Nachrichtenagentur Dow Jones. Iberia und Alitalia seien zu teuer, stattdessen wolle man sich auf höhere Erträge konzentrieren, zu denen auch der Zukauf der Schweizer Fluggesellschaft Swiss beitragen soll. Das operative Gesamtjahresergebnis soll deutlich über einer Milliarde Euro liegen. Auf der DLT-Tagung wird Gemkow auf die Swiss-Übernahme und die Zielsetzung dieser Übernahme eingehen.
Für die spanische Fluggesellschaft Iberia interessiert sich das Bieterkonsortium der Privatkapitalgruppe Texas Pacific, dem die britische Fluggesellschaft British Airways angehört. Anfang des Jahres entstand Tuifly aus der Verschmelzung des Billigfliegers HLX und der Chartertochter Hapagfly. Über die Konsolidierung bei TUI und Hapag-Lloyd wird TUI-Vorstandsmitglied Christoph Müller auf den Deutschen Luftfahrt-Tagen sprechen.
Herausforderungen internationaler Hubs
Der drittgrößte deutsche Flughafen spielt für Air Berlin eine entscheidende Rolle. Düsseldorf soll zum Drehkreuz werden, um die LTU-Langstreckenflüge auch für Business-Kunden ins Zubringernetz von Air Berlin zu integrieren. Der Flughafen Düsseldorf investiert einen dreistelligen Millionenbetrag, um die Infrastruktur eines internationalen Umsteige-Airports zu schaffen. Die Optionen für die Herausforderungen internationaler Hubs in Europa schildern aus Sicht der Flughäfen Dr. Michael Kerkloh, Chef des Flughafens München und Fraport-Vizevorstandschef Dr. Stefan Schulte. Die Fraport AG zählt zu den größten Flughafen-Konzernen weltweit. Der Schwerpunkt des Geschäfts besteht im Betrieb des Flughafens Frankfurt am Main, der eine der bedeutendsten Verkehrsdrehscheiben (Hub) in Europa ist. Gemessen an der Zahl der an- und abfliegenden Passagiere nimmt der Flughafen europaweit Rang 2 und weltweit Rang 7 ein.
Quelle: UD