Mobilität & Logistik
Schiffe als Klimakiller?
Relativ leise gleiten die meisten der weltweit 90.000 Schiffe durch die Ozeane. Auf dem Weg durch die Weltmeere verursachen sie allerdings doppelt so viel CO2 wie alle Flugzeuge der Erde zusammen, berichtet BBC-Online. Allein in den vergangenen sechs Jahren hat der Schiffsverkehr extrem zugenommen und damit auch die Umweltbelastung durch die schwimmenden Verkehrsmittel, berichtet die Dachorganisation der Tankschifffahrt Intertanko.
25.10.2007
Die International Maritime Organisation IMO bezeichnet auf
ihrer eigenen Homepage den Schiffsverkehr als saubere Alternative zu anderen
Verkehrsmitteln. Zudem sei der Beitrag der Schiffe zu Treibhausgasen
verhältnismäßig gering. Die IMO schätzt das Gesamtvolumen der CO2-Emissionen
aus Schiffen etwa gleich hoch ein wie das des globalen Flugverkehrs. Der Wert
beträgt etwa drei Prozent aller CO2-Emissionen. Es sei dennoch erforderlich,
dass schädliche Emissionen signifikant verringert werden müssten. In den
vergangenen Dekaden sei dies durch Verbesserungen der Motoren und Antriebe
erreicht worden.
Intertanko schätzt die eigenen Zahlen allerdings als realistischer ein. Einerseits sei es die Zunahme des globalen Handels, der dazu führt, dass mehr Schiffe weltweit im Einsatz sind. Andererseits ist es die steigende Nachfrage nach schnellen Lieferungen und damit verbunden eine Zunahme des Treibstoffbedarfs. Dragos Routa, einer der technischen Direktoren von Intertanko bezeichnet die Werte als Ergebnis einer Studie in Arbeit, betont aber, dass die Emissionen stark gestiegen seien.
Besonders problematisch beim Schiffsverkehr sind die häufig eingesetzten schweren Heizöle als Treibstoffe, die neben dem CO2 auch Schwefel und andere schädliche Abgase wie Stickoxid und Ruß in die Luft blasen. Nur in küstennahen Gewässern und Häfen gibt es Grenzwerte für die Schadstoffbelastung. "Auf hoher See, also in internationalen Gewässern, gibt es solche Regelungen nicht", erklärt ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Umweltphysik (IUP) an der Universität Bremen. Er schätze die Werte, die von der Intertanko veröffentlicht wurden, als realistisch ein.
Erst im September 2007 hatten Forscher vom IUP mit Hilfe von Satellitenaufzeichnungen gezeigt, dass sich die Wege der großen Schiffe anhand von "Wolkenbildungen" durch die Abgase verfolgen lassen.
Intertanko schätzt die eigenen Zahlen allerdings als realistischer ein. Einerseits sei es die Zunahme des globalen Handels, der dazu führt, dass mehr Schiffe weltweit im Einsatz sind. Andererseits ist es die steigende Nachfrage nach schnellen Lieferungen und damit verbunden eine Zunahme des Treibstoffbedarfs. Dragos Routa, einer der technischen Direktoren von Intertanko bezeichnet die Werte als Ergebnis einer Studie in Arbeit, betont aber, dass die Emissionen stark gestiegen seien.
Besonders problematisch beim Schiffsverkehr sind die häufig eingesetzten schweren Heizöle als Treibstoffe, die neben dem CO2 auch Schwefel und andere schädliche Abgase wie Stickoxid und Ruß in die Luft blasen. Nur in küstennahen Gewässern und Häfen gibt es Grenzwerte für die Schadstoffbelastung. "Auf hoher See, also in internationalen Gewässern, gibt es solche Regelungen nicht", erklärt ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Umweltphysik (IUP) an der Universität Bremen. Er schätze die Werte, die von der Intertanko veröffentlicht wurden, als realistisch ein.
Erst im September 2007 hatten Forscher vom IUP mit Hilfe von Satellitenaufzeichnungen gezeigt, dass sich die Wege der großen Schiffe anhand von "Wolkenbildungen" durch die Abgase verfolgen lassen.
Quelle: pte