Mobilität & Logistik

EU stockt Hilfen für grüne Autos auf

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat die Hilfen zugunsten der angeschlagenen Automobilindustrie deutlich erhöht. Für die Entwicklung sparsamer und umweltfreundlicher Fahrzeuge wurden weitere Fördermittel in Höhe von rund 750 Mio. Euro freigegeben. Die Kredite sollen Herstellern aus Europa bzw. innereuropäischen Projekten beim Bau sauberer Modelle zugute kommen. Nachdem die EU zuletzt bereits Gelder in Höhe von 866 Mio. Euro freigegeben hat, stiegen die Förderungen zugunsten einer umweltfreundlicheren Automobilindustrie binnen eines Monats um mehr als 1,5 Mrd. Euro. Seit Dezember des Vorjahres hat die Gemeinschaft damit rund 5,2 Mrd. Euro in die angeschlagene Branche gesteckt.

20.05.2009

Foto: EC/C. Lambiotte
Foto: EC/C. Lambiotte
"Die Entscheidungsfindung in der EU erweist sich zwar als relativ schwerfällig und langsam. Mit dem Klimapaket und seinen Zielen sowie der Förderung Erneuerbarer Energien oder umweltschonender Technologien hat die Union jedoch konkrete Maßnahmen ergriffen", heißt es aus Brüsseler Kreisen. Besonders angesichts der bevorstehenden EU-Wahl schenke die Staatengemeinschaft diesen Themen eine hohe Aufmerksamkeit. Neben der Finanzkrise gehören Umwelt und Klima mehreren Mitgliedern europäischer Parlamentsparteien zufolge zu den vordringlichsten Problemen unserer Zeit, die einer Lösung bedürfen. Angesichts der angespannten Situation der Autoindustrie würde durch die Förderungen zwei relevanten Aufgaben gleichzeitig begegnet.

Im Verlauf des ersten Halbjahres kann die EIB ein Gesamtvolumen von sieben Mrd. Euro zur Förderung der angeschlagenen Automobil- und Transportbranche vergeben. Darüber hinaus sollen anhand der Gelder CO2-Emissionen im Straßenverkehr reduziert und Fahrzeuge mit geringerem Spritverbrauch entwickelt werden. Von den nunmehr freigegebenen Mitteln kommt der mit insgesamt 600 Mio. Euro größte Anteil dem US-Autobauer Ford zur Finanzierung europäischer Projekte zu. Mit 400 Mio. Euro werden der Bau und Betrieb einer neuen Anlage sowie die Sanierung eines bereits bestehenden Werks in Rumänien unterstützt. Zudem fließen 200 Mio. Euro in die Forschungs- und Entwicklungsarbeit in Deutschland. Die verbleibenden 150 Mio. Euro werden dem niederländischen Lkw-Hersteller DAF Trucks für Forschungszwecke zur Verfügung gestellt.
Quelle: UD / pte
 
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