Mobilität & Logistik

Opel: Mit Strom mobil

Im Opel-Testzentrum Dudenhofen fand die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für elektrische Straßenfahrzeuge (DGES) statt. Dabei informierte sich Silke Lautenschläger, Hessische Ministerin für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, über die verschiedenen Konzepte zur Elektromobilität. Lautenschläger sagte, das Bundesland gehe bei Elektromobilität in die Offensive: „Das Rhein-Main-Gebiet wird immer mehr zur Modellregion für den Verkehr von morgen. Beim Verkehrsmanagement sind wir bereits die Nummer eins - jetzt wollen wir in den kommenden Jahren zusätzlich testen, was die umweltfreundliche Antriebstechnik der Zukunft leisten kann.“

17.06.2009

Silke Lautenschläger und der HydroGen4, Foto: Opel
Silke Lautenschläger und der HydroGen4, Foto: Opel
Die Region sei vom Bund für ein Modellprojekt ausgewählt worden. Dabei gehe es unter anderem um die Einbindung von Liefer- und Nutzfahrzeugen und um den Aufbau einer sicheren und nutzerfreundlichen Infrastruktur zum Aufladen von Elektrofahrzeugen. Der Bereich ist auch ein Thema der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes.

Vertreter der Kraftfahrzeugindustrie sowie der Kraftfahrzeugforschung diskutierten in Dudenhofen den aktuellen Stand der Entwicklung und zeigten zukünftige Trends auf. Man ist sich einig: Die Verringerung von CO2-Emissionen sowie die Reduzierung der Abhängigkeit von Erdölimporten - das muss im Angesicht der sich abzeichnenden Klimaveränderungen das vorrangige Ziel der Entwicklungen in der Kraftfahrzeugtechnik sein. Elektrofahrzeuge böten hier große Potenziale für umweltfreundliche Mobilität.

Zum Stand der Opel/GM Entwicklungen auf diesem Gebiet sagte Dr. Thomas Johnen, Direktor des Opel/GM Entwicklungszentrums für alternative Antriebe: „Der Opel Ampera, ein völlig neues Elektrofahrzeug mit Reichweitenverlängerung, und der HydroGen4, unser Brennstoffzellenfahrzeug der vierten Generation, sind klare Bekenntnisse für eine nachhaltige Elektro-Mobilität. Als langjähriges Mitglied der DGES freuen wir uns besonders, diese Fahrzeuge in Deutschland auf die Straße zu bringen. Der HydroGen4 stellt im Rahmen der Clean Energy Partnership (CEP) seit November 2008 in Berlin seine Alltagstauglichkeit eindrucksvoll unter Beweis und in wenigen Wochen werden die ersten Prototypen des Opel Ampera in Dudenhofen eintreffen und die Validierungstests für die Serienreife starten“.
 
Im Bahnverkehr wird elektrische Energie bereits zu einem hohen Prozentsatz genutzt. Wegen der geringen Speicherfähigkeit größerer elektrischer Energien in Batteriesystemen ist ihr Einsatz im Individualverkehr, insbesondere in Elektrofahrzeugen, bisher begrenzt. Dies wird sich in Zukunft ändern, da die Vorteile des Elektromotors - hoher Wirkungsgrad, einfache und geräuschlose Kraftübertragung - mit Hilfe weiterentwickelter Energiespeichersysteme und in der Kombination mit kleinen Verbrennungsmotoren zur Reichweitenverlängerung durch Aufladen der Batterie besser genutzt werden können.
Quelle: UD / cp
 
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