Eaton macht in den USA Stadt- und Schulverwaltungen elektromobil
Der amerikanische Technologiekonzern Eaton baut sein Engagement im Bereich Elektromobilität weiter aus. So wird in der Kleinstadt Bloomington-Normal exemplarisch eine komplexe Infrastruktur für Elektrofahrzeuge errichtet. Außerdem kündigte Eaton den Verkaufsstart des „Hybrid Electric Power Systems“ für einen neuen Schulbus des Unternehmens Navistar an.
04.03.2011
„Schulbezirke im ganzen Land suchen nach Wegen, um sowohl ihre Kraftstoffausgaben als auch die Umweltbelastung zu senken, ohne dabei den Fahrkomfort der Fahrgäste oder des Fahrers zu beinträchtigen,“ so Dimittri Kazarinoff, Vice President und General Manager von Eatons Abteilung für Hybridantriebe. „Mit den Eaton Hybridantrieben haben sie nun eine verlässliche Option, die sich bereits auf über 100 Millionen Meilen unter realen Bedingungen bewährt hat.“
Um das Design speziell für den Einbau in Schulbussen anzupassen, arbeitete Eaton mit IC Bus an der Entwicklung des Antriebes zusammen. Dabei kombinierte man den Antrieb mit anderen Technologien, wie beispielsweise Regenerativen Bremssystemen. Durch diesen Ansatz lässt sich bei Einsatz dieses Hybridantriebs der Kraftstoffverbrauch eines Schulbezirkes um bis zu 30 % verbessern sowie die Stickstoff Emissionen um bis zu 35 % und die Verbrennungsrückstände um bis zu 85 % reduzieren.
1.000 Elektrofahrzeuge für Bloomington-Normal
Noch einen Schritt weiter denkt man in Bloomington-Normal im Bundesstaat Illinois. Dort soll mit Hilfe der „EV-initiative“ (EV - Electric Vehicles) in großem Umfang Elektrofahrzeuge eingeführt werden. Der Plan sieht ein phasenweises Ausbau auf rund 1000 Fahrzeuge vor, um der zukünftig zu erwartenden Nachfrage der Gemeinde zu entsprechen.
„Eaton ist in der Position, eine sichere und verlässliche Infrastruktur für Elektrofahrzeuge schaffen zu können (zu schaffen?),“ so Chris Koos, Bürgermeister der Stadt Bloomington-Normal. Dazu stellt Eaton in der Einführungsphase die ersten Ladestationen für die Elektrofahrzeuge bereit. Zusätzlich will das Unternehmen den Bewohnern, Geschäftsleuten und Staatsbediensteten auch Kurse zu Fragen der Technik und Sicherheit abhalten und damit das Bewusstsein für Elektromobilität schärfen.
Durch eine enge Zusammenarbeit mit Gemeinden wie Bloomington-Normal sei es Eaton möglich, elektrische Aufladestationen weiterzuentwickeln und die Ängste vor der zu geringen Reichweite zu nehmen, betont Tom Schafer, Vice President von Eatons Commercial Distribution Products Division. „Diese Ankündigung beweist Eatons Langzeit-Engagement zur Verbesserung der EV-Infrastruktur und folgt anderen erfolgreichen Initiativen, wie beispielsweise das Plug In Carolina Projekt, welches die Schaffung einer Aufladeinfrastruktur in mehreren Städten South Carolinas umfasste,“ so Schafer weiter.