Assistent für mehr Sicherheit im Straßenverkehr
288.287 Verkehrsunfälle mit Personenschaden verzeichnete das Statistische Bundesamt Deutschland in 2010. Dabei kamen 3.651 Menschen ums Leben. Der Autohersteller BMW will dem entgegenwirken und mit seinen Modellen höchstmögliche Sicherheit im Straßenverkehr bieten. In Sachen Zuverlässigkeit und bei Crashtests erhielt er bereits Bestnoten vom ADAC. Für ein noch höheres Maß an Sicherheit entwickelte der Konzern „BMW ConnectedDrive“: Dazu zählt zum Beispiel der automatische Notruf, der bei einem Unfall ausgelöst wird und Information über Standort, Fahrzeugmodell und Insassen überliefert. Besonderes Lob für BMW ConnectedDrive ernteten die Münchner nun beim internationalen Technologie-Wettbewerb „Plus X Award“.
21.06.2011
Nur die leistungsstärksten, innovativsten und zukunftsfähigsten Produkte schaffen es in den Wettbewerb um den „Plus X Award“. Dabei müssen sie den „Plus X-Faktor“ aufweisen - also mindestens eine Zusatzfunktion besitzen, die eine sinnvolle Innovation darstellt und den Nutzen des Produkts in besonderer Weise bereichert. Eine umfangreiche, internationale Jury von insgesamt 134 Fachjournalisten und Marktexperten wählte die diesjährigen Sieger aus und zeichnete die BMW Group für BMW ConnectedDrive mit gleich vier Auszeichnungen aus. BMW ConnectedDrive siegte in den Kategorien Innovation, Design und Bedienkomfort und wurde zudem zur „Besten Technologie des Jahres 2011“ gekürt, wofür noch ein weiteres Plus X Award-Qualitätssiegel verliehen wurde.
Erweiterter Notruf liefert zusätzliche Infos für Rettungskräfte
BMW Connected Drive umfasst eine Vielzahl an Fahrerassistenzsystemen und Mobilitätsdiensten, mit denen der Konzern ein Höchstmaß an Komfort, Infotainment und vor allem Sicherheit im Fahrzeug gewährleisten will. Der erweiterte Notruf, der sogenannte „BMW Assist Advanced eCall“, erhielt bereits im vergangenen Jahr durch das Sicherheitsprüfinstistut Euro NCAP (European New Car Assessment Programme) eine Sonderauszeichnung. Das Institut würdigte den Notruf als „wegweisende Technologie, deren Wirkung über die Anforderungen des europaweit anerkannten Crashtests hinausreicht“. Der Assistent funktioniert im Notfall so, dass sich die Notruf-Funktion unmittelbar nach der Kollision aktiviert und direkt eine Telefonverbindung zu einem BMW-Call Center herstellt. Gleichzeitig führt der erweiterte Notruf eine automatische Ortung sowie eine Unfallschwere-Erkennung durch: Er ermittelt Informationen über das Fahrzeugmodell, die Anzahl der Insassen, die Zahl der ausgelösten Airbags und die Intensität der Kollision. Anhand dieser Daten wird mit Hilfe eines von BMW entwickelten Algorithmus das Verletzungsrisiko für die Insassen berechnet. Vom BMW Center wird der Notruf an die nächstgelegene Rettungsstelle geschickt und die Rettungskräfte mit allen verfügbaren Informationen versorgt. Sie können sich so gezielter auf die möglichen Verletzungen, die sie am Unfallort antreffen werden, vorbereiten. Der erweiterte Notruf kann aber auch manuell ausgelöst werden, wenn zum Beispiel dem Fahrer selbst nichts passiert ist, er aber zum Beispiel für einen anderen Verkehrsteilnehmer Hilfe holen möchte.
ADAC Testsieger: BMW Speed Limit Info
Testsieger ist auch das Verkehrszeichen-Erkennungssystem von BMW ConnectedDrive. Im Dezember 2010 verglich der ADAC die Systeme von fünf verschiedenen Automobilsystemen: Sowohl in der Erkennungsleistung als auch bei der Darstellung im „Head-up-Display“ schnitt das System BMW Speed Limit Info am besten ab. Diese Funktion arbeitet mit einer Kamera am Innenspiegel des Autos, die Schilder am Straßenrand erkennt. Die so festgestellte Geschwindigkeitsbegrenzung wir dann in Form eines Schildsysmbols im Instrumentenkombi oder im Head-up-Display angezeigt. Dieses Display ist ebenfalls Teil von BMW ConnectedDrive und sorgt dafür, dass die Konzentration des Fahrers auf die Fahrbahn gefördert und nicht zu lange abgelenkt wird.
Schutz vor Unfällen in Abbiegesituationen
Für mehr Sicherheit zum Beispiel an Kreuzungen sorgt der Linksabbiegeassistent. Als Versuchsträger dient dafür momentan der 5er BMW. Der Linksabbiegeassistent wird aktiviert, wenn das Fahrzeug mittels einer Sensorik das Befahren der Linksabbiegerspur und den Abbiegewunsch des Fahrers registriert. Das funktioniert, in dem der Wagen über die Fahrzeugpositionierung des Navigationssystems exakt geortet wird und in dem Kameras die Spurmarkierungen auf der Straße erfassen. Wenn dann der Assistent aktiv ist, prüfen Laserscanner in der Front den Bereich innerhalb von 100 Metern vor dem Fahzeug und können dabei Autos, LKWs und Motorräder registrieren. Wird dort ein Fahrzeug registriert und hält der Fahrer trotz herannahendem Gegenverkehr nicht an, wird eine automatisierte Bremsung in einem Niedergeschwindigkeitsbereich von bis zu 10 km/h durchgeführt, um eine Kollision zu verhindern. Zusätzlich weisen Warntöne und Hinweise zum Beispiel im Head-up-Display den Fahrer auf Gefahr und den Bremsvorgang hin.
Vernetztes Fahrzeug
Aber auch die Systeme zu Gunsten des Komforts und Infotainments sind nützlich und praktisch: So können zum Beispiel an einem PC über Google Maps Adressen und Telefonnummern des Zielortes herausgesucht und über die Funktion „Send-to-Car“ direkt an das Fahrzeug gesendet werden. Dort können Sie dann per Knopfdruck in das Navigationssystem oder das Telefon übernommen werden. Ebenso kann der Fahrer im Auto über die Google Branchensuche ein Restaurant oder ähnliches suchen und sich die Ergebnisse anzeigen lassen sowie auf das Navigationsgerät oder Telefon übertragen. Zum Infotainment-Service gehört beispielweise die große Auswahl der kompatiblen Mobiltelefone, die in verschiedene BMW-Modelle integriert werden können. So kann das Apple ipod sowie neuere Appleiphones über einen „Snap-IN-Adapter“, ein Kabel oder Bluetooth mit dem Auto verbunden und Telefonnummern oder Musik über den Bordmonitor angezeigt werden. Auch das Blackberry kann angeschlossen werden, womit der Fahrer die Möglichkeit bekommt, sich Kalendereinträge oder Notizen vorlesen zu lassen.
Der Online Guide
Auf dem Internationalen Automobilsalon dieses Jahr in Genf feierte das Konzeptfahrzeug BMW Vision ConnectedDrive Weltpremiere. Dabei handelte es sich um einen zweisitzigen Roadster, ausgestattet mit den verschiedensten Funktionen von BMW ConnectedDrive. Interessierte können sich im Internet umfassend über BMW ConnectedDrive informieren. Der Konzern präsentiert das komplette Angebot an den dazugehörigen Systemen und Funktionen in seinem BMW ConnectedDrive Online Guide. Aktuell wurde dieser überarbeitet und erweitert. Zu jedem System ist hier eine Kurzbeschreibung abrufbar, sowie Angaben über die Verfügbarkeit in den einzelnen BMW-Modellen oder über den Zeitpunkt des ersten Einsatzes.