Mobilität & Logistik
Elektromobilität: Was will der Kunde?
Bis zum Jahr 2020 sollen auf deutschen Straßen eine Million Elektroautos unterwegs sein - so will es die Bundesregierung. Die Euphorie der letzten Jahre ist allerdings vergangen. Die Entwicklung und Markteinführung von entsprechenden Fahrzeugen auch deutscher Automobilhersteller schreitet zwar voran, wie die kürzlich erfolgte Weltpremiere des BMW i3 zeigt. Für die Marktetablierung von Elektromobilität fehlt aber noch die Akzeptanz der Verbraucher.
17.09.2013
Wie Springer für Professionals berichtet, belegt die repräsentative Marktstudie „FUTURE MOBILITY“, dass die Kunden in erster Linie das Bedürfnis nach einer bezahlbaren und individuellen Alltagsmobilität haben, das bisher noch bedient werden kann. Die zentralen Studienergebnisse haben Wissenschaftler gemeinsam mit Experten aus der Praxis in der Neuerscheinung „Elektromobilität: Kundensicht, Strategien, Geschäftsmodelle“ von Springer Vieweg zusammengefasst.
Um nachhaltig erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln, benötigen Automobilbranche und Energiewirtschaft nach Ansicht der Autoren Karlheinz Bozem, Anna Nagl, Verena Rath und Alexander Haubrock eine genaue Kenntnis der Erwartungen der Kunden. Die Studienergebnisse sind diesbezüglich eindeutig: zentrale Kriterien beim Autokauf bleiben auch bei den alternativen Antriebstechnologien die so genannten Total Cost of Ownership sowie die Alltagstauglichkeit der Fahrzeuge. Denn was die Käufer bisher verunsichere, seien vor allem die hohen Anschaffungskosten im Vergleich zum Auto mit Verbrennungsmotor, die geringe Reichweite der Elektroautos sowie die fehlende Lade-Infrastruktur. Um die Elektromobilität attraktiver zu gestalten, sei jetzt ein Schulterschluss von Automobilindustrie, Energiewirtschaft und Politik nötig.
Die Planungen der Bundesregierung sind ambitioniert: bis zum Jahr 2020 sollen sich die Treibhausgasemissionen in Deutschland um 40 Prozent verringern - 95 Prozent davon entstehen im Verkehrssektor. Wie Karlheinz Bozem, Anna Nagl und Carsten Rennhak in ihrem Fachbuch „Energie für nachhaltige Mobilität“ von Springer Gabler beschreiben, ruhen die Hoffnung dabei neben Effizienzsteigerungen bei den konventionellen Benzin- und Dieselmotoren auf einer Reihe von alternativen Antriebskonzepten und Kraftstoffen. Mit den aktuellen Beiträgen wollen die Herausgeber die Entwicklung eines marktorientierten und branchenintegrierenden Konzepts für nachhaltige Antriebslösungen in der Individualmobilität fördern. Dem zugrunde liegt das vom Land Baden-Württemberg geförderte Forschungsprojekt „Energy for future Mobilty“. Die Experten kommen bei ihren Analysen u. a. zu dem Schluss, dass der bislang richtigerweise auf die Forschung und Entwicklung gesetzte Fokus der Förderung durch die deutsche Bundesregierung rechtzeitig in Richtung einer Marktförderung verschoben werden sollte, um den Absatz in Schwung zu bringen. Hierbei sollte allerdings nicht zwangsweise der Weg einer flächendeckenden Kaufprämie beschritten werden.
Was damit gemeint ist, zeigt sich am Beispiel der öffentlichen Lade-Infrastruktur. Denn bisher ist der Vertrieb von Strom an Ladesäulen noch ein Geschäft mit geringen Margen - sowohl der Bedarf an Ladestrom als auch die realisierten Strompreise an der Ladesäule sind niedrig. Somit ist der Betrieb solcher Strom-Tankstellen für Energieunternehmen bisher wirtschaftlich uninteressant. Neben gezielter Förderung dieses Bereichs werden nach Ansicht der Autoren aber auch signifikant sinkende Batteriepreise einen positiven Einfluss auf das Geschäft mit den Elektroautos haben. Allein im Zeitraum von 2008 bis 2012 haben sich die Herstellungskosten für Elektroauto-Batterien auf 485 US-Dollar pro Kilowattstunde mehr als halbiert. Ab einer Höhe von 300 US-Dollar sollen die Elektrofahrzeuge schließlich mit konventionellen Autos konkurrieren können. Es kommt also Bewegung in den Markt für Elektromobilität und andere alternative Antriebstechnologien.
Um nachhaltig erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln, benötigen Automobilbranche und Energiewirtschaft nach Ansicht der Autoren Karlheinz Bozem, Anna Nagl, Verena Rath und Alexander Haubrock eine genaue Kenntnis der Erwartungen der Kunden. Die Studienergebnisse sind diesbezüglich eindeutig: zentrale Kriterien beim Autokauf bleiben auch bei den alternativen Antriebstechnologien die so genannten Total Cost of Ownership sowie die Alltagstauglichkeit der Fahrzeuge. Denn was die Käufer bisher verunsichere, seien vor allem die hohen Anschaffungskosten im Vergleich zum Auto mit Verbrennungsmotor, die geringe Reichweite der Elektroautos sowie die fehlende Lade-Infrastruktur. Um die Elektromobilität attraktiver zu gestalten, sei jetzt ein Schulterschluss von Automobilindustrie, Energiewirtschaft und Politik nötig.
Die Planungen der Bundesregierung sind ambitioniert: bis zum Jahr 2020 sollen sich die Treibhausgasemissionen in Deutschland um 40 Prozent verringern - 95 Prozent davon entstehen im Verkehrssektor. Wie Karlheinz Bozem, Anna Nagl und Carsten Rennhak in ihrem Fachbuch „Energie für nachhaltige Mobilität“ von Springer Gabler beschreiben, ruhen die Hoffnung dabei neben Effizienzsteigerungen bei den konventionellen Benzin- und Dieselmotoren auf einer Reihe von alternativen Antriebskonzepten und Kraftstoffen. Mit den aktuellen Beiträgen wollen die Herausgeber die Entwicklung eines marktorientierten und branchenintegrierenden Konzepts für nachhaltige Antriebslösungen in der Individualmobilität fördern. Dem zugrunde liegt das vom Land Baden-Württemberg geförderte Forschungsprojekt „Energy for future Mobilty“. Die Experten kommen bei ihren Analysen u. a. zu dem Schluss, dass der bislang richtigerweise auf die Forschung und Entwicklung gesetzte Fokus der Förderung durch die deutsche Bundesregierung rechtzeitig in Richtung einer Marktförderung verschoben werden sollte, um den Absatz in Schwung zu bringen. Hierbei sollte allerdings nicht zwangsweise der Weg einer flächendeckenden Kaufprämie beschritten werden.
Was damit gemeint ist, zeigt sich am Beispiel der öffentlichen Lade-Infrastruktur. Denn bisher ist der Vertrieb von Strom an Ladesäulen noch ein Geschäft mit geringen Margen - sowohl der Bedarf an Ladestrom als auch die realisierten Strompreise an der Ladesäule sind niedrig. Somit ist der Betrieb solcher Strom-Tankstellen für Energieunternehmen bisher wirtschaftlich uninteressant. Neben gezielter Förderung dieses Bereichs werden nach Ansicht der Autoren aber auch signifikant sinkende Batteriepreise einen positiven Einfluss auf das Geschäft mit den Elektroautos haben. Allein im Zeitraum von 2008 bis 2012 haben sich die Herstellungskosten für Elektroauto-Batterien auf 485 US-Dollar pro Kilowattstunde mehr als halbiert. Ab einer Höhe von 300 US-Dollar sollen die Elektrofahrzeuge schließlich mit konventionellen Autos konkurrieren können. Es kommt also Bewegung in den Markt für Elektromobilität und andere alternative Antriebstechnologien.
Quelle: UD / fo